Metrorapid gestorben - Investitionsblockade aufgelöst -
Regionalverkehr im Ruhrgebiet wird profitieren

Pressemitteilung, 30. Juni 2003

Zufrieden haben die Dortmunder GRÜNEN die Entscheidung über das Aus für den Metrorapid aufgenommen. Der Metrorapid habe schon seit Langem als Investitionsblockade gewirkt und die Weiterentwicklung der durchaus zukunftsträchtigen und weitaus preisgünstigeren Rad-Schiene-Technik behindert.

Matthias Dudde, Sprecher des Kreisverbandes: "Da jetzt keine Zweckentfremdung der Regionalisierungsmittel des Landes mehr droht, kann nun auch endlich eine sinnvolle Verbesserung des Regionalverkehrs im Ruhrgebiet in Angriff genommen werden. Hier gilt es, wie im Koalitionsvertrag festgehalten, ein Investitionsprogramm für die Modernisierung der Bahnhöfe, für den Ausbau des ÖPNV und für die Taktverdichtung im S-Bahnnetz umzusetzen. Auch besteht dringender Nachholbedarf im Ausbau der Nord-Süd-Verbindungen im Ruhrgebiet. Damit kommt es auch für die Dortmunder Bürger und Bürgerinnen zu spürbaren Verbesserungen."

Allen Verkehrsexperten war seit langem klar, dass der Transrapid, der schon auf der Strecke Hamburg-Berlin nicht wirtschaftlich betrieben werden konnte, auch als Metrorapid keinen sinnvollen Beitrag zur Lösung der Verkehrsprobleme im Ruhrgebiet leisten kann. Das von der SPD aus rein industriepolitischen Gründen favorisierte Vorhaben wurde von Clement und seinem Nachfolger Steinbrück wider alle Vernunft zum Prestigeprojekt hochstilisiert, das mit immer fadenscheinigeren Gründen propagiert wurde. Da weder Bahn noch Industrie aus wohlverstandenem eigenen Interesse Geld in den Metrorapid investieren wollten, kam jetzt das Aus.

gez. Martina Müller, Kreisgeschäftsführerin