Zukunftssicherung durch Bildung und Innovation
Mitgliederversammlung von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN beschließt Antrag zum Parteitag und wählt neuen Kreisschatzmeister
Pressemitteilung, 20. November 2003
Auf der gestrigen Mitgliederversammlung debattierte der Kreisverband von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN über die Sozialpolitik. "In der Wissensgesellschaft sind die Bildungs-, Forschungs- und die Technologiepolitik - also die Kernelemente einer Innovationspolitik - die mit Abstand wichtigsten Politikfelder, wenn es darum geht, durch die Schaffung neuer und zukunftssicherer Arbeitsplätze die Beschäftigungssituation nachhaltig zu verbessern", so Manfred Nedler für die Arbeitsgruppe Arbeit und Sozialpolitik des Kreisverbandes. Er verweist auf Versäumnisse in Bezug auf die "weichen" Faktoren wie Arbeitsorganisation und Mitarbeiter-Führung aber auch auf den Umgang mit der Informationstechnik. Die z. Zt. gängige Praxis, Kosten durch Personalabbau zu senken, ist - wie die Skandinavischen Länder gerade vormachen - nicht mehr zukunftsweisend. Stattdessen ist die innovative Gestaltung von Arbeitsprozessen ein Schlüsselfaktor im globalen Wettbewerb. Dabei muss arbeitsplatzbedingten Krankheiten wie Stress, die Milliarden Kosten verursachen, durch die "Humanisierung" der Arbeit in Zusammenhang mit Innovationen begegnet werden.
Die GRÜNEN in Dortmund betonen in ihrem Antrag, dass nach dem Klein-Klein der gegenwärtigen Reformdebatte ein Konzept erforderlich ist, das in umfassender Weise die Zielsetzungen und notwendigen Veränderungen in den Bereichen Bildung, Forschung, Gesundheit, Arbeit und Wirtschaft beschreibt und eine Strategie entwickelt, die genügend Anreize bietet, zukunftsträchtige Beschäftigungsfelder zu erschließen und Arbeitsplätze zu schaffen. Der Bundestagsabgeordnete der BündnisGRÜNEN Markus Kurth versprach in der gestrigen Sitzung, sich auf der Bundesdelegiertenkonferenz in der nächsten Woche in Dresden für diesen Antrag stark zu machen.
Mit Ulrich Langhorst wurde der bisherige Beisitzer zum neuen Kreisschatzmeister gewählt. Diese Funktion war vakant geworden, nachdem Matthias Dudde vor einiger Zeit Sprecher des Kreisverbandes als Nachfolger des in den Bundestag gewechselten Markus Kurth geworden war.
gez. Martina Müller, Kreisgeschäftsführerin KV Dortmund