GRÜNE werben für Solaranlagen und Holzheizungen

Landtagskandidat Manfred Nedler: "Strategie: Weg vom Öl"

Pressemitteilung, 9. Mai 2005

Auf einer Rundtour durch Nordrhein-Westfalen machte Samstag das GRÜNE Energiemobil auch auf dem Platz von Netanya Station. Der GRÜNE Bundestagsabgeordnete Friedrich Ostendorff informierte dabei über Solaranlagen, Holzheizungen, saubere Treibstoffe, Förderprogramme und Energiesparmöglichkeiten. Bei Kindern war eine solarbetriebene Autorennbahn der Renner.

Ostendorff: "Energie aus Sonne, Wind und Biomasse ist unbegrenzt vorhanden. Die erneuerbaren Energien haben heute etwa drei Prozent Anteil an der Energieversorgung in Deutschland. Unser Ziel ist es, den Anteil der erneuerbaren Energien an der Energieversorgung bis zum Jahr 2010 zu verdoppeln. BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN wollen, dass bis zur Mitte des Jahrhunderts die Hälfte der benötigten Energie aus Sonne, Wind, Biomasse, Wasserkraft und Erdwärme erzeugt werden. Außerdem muss die eingesetzte Energie effizienter genutzt werden."

Kreissprecher Matthias Dudde: "Das deutsche Erneuerbare-Energien-Gesetz ist weltweit Vorbild für die Förderung regenerativer Energien. Der Anteil der erneuerbaren Energien konnte in nur fünf Jahren verdoppelt werden. Gleichzeitig hat dies für einen wirtschaftlichen Boom gesorgt. Sonne, Wind und Wasser haben sich zum Jobmotor entwickelt: 130.000 Menschen sind dort mittlerweile beschäftigt - mehr als in der Atom- und Kohleindustrie. Allein in der Windenergie hat sich die Zahl der Arbeitsplätze in den letzten vier Jahren auf rund 40.000 nahezu verdoppelt. Der Ausbau der erneuerbaren Energien kostet für einen privaten Haushalt zusätzlich nur etwa einen Euro pro Monat - eine gut angelegte Investition in den Klimaschutz. Denn die Rekordhitze oder auch die Unwetter der letzten Jahre haben gezeigt, dass sich das Klima verändert. Jeder Euro, der heute in den Klimaschutz gesteckt wird, zahlt sich in Zukunft mehrfach aus."

Nedler: "Wir brauchen eine Strategie "Weg vom Öl - hin zu nachwachsenden Rohstoffen". Denn die weltweite Nachfrage nach Erdöl nimmt zu, während die verfügbaren Ölressourcen sinken. Billiges Öl wird es nicht mehr geben. Außerdem trägt die Verbrennung des Öls massiv zum Klimawandel bei. Wir wollen nachwachsende Rohstoffe als Erdöl-Ersatz in allen Wirtschaftsbereichen voranbringen: für die stoffliche Nutzung (z.B. in der Chemie-Industrie oder als Baumaterial), für die Energieerzeugung und für Kraftstoffe. Dabei können alle Pflanzenbestandteile genutzt werden oder auch biologische Abfälle. Nachwachsende Rohstoffe können hier erzeugt und verarbeitet werden. Sie sind eine große Chance für die Landwirte und die regionale Wirtschaft."

gez. Martina Müller, Kreisgeschäftsführerin