GRÜNE fordern Klärung der Reizgas-Attacken

Pressemitteilung, 9. September 2005

Anlässlich des offenen Briefes von Peter Weber, dem ehemaligen Vertreter von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Dortmunder Polizeibeirat, erklärt der Kreisvorstandssprecher Matthias Dudde:

Am vergangenen Samstag stellten sich hunderte Anwohner des Kreuzviertels den Neonazis am Vinckeplatz erfolgreich in den Weg und zwangen sie eine andere Route zu nehmen. Auf der Kreuzung kamen sich die beiden Gruppen sehr nahe und wurden nur durch Polizeifahrzeuge und Beamte getrennt. Dabei muss es zu einer Reizgas-Attacke aus den Reihen der Neonazis gekommen sein, der nicht nur eine Polizeibeamtin zum Opfer fiel, wie die Lokalpresse berichtete, sondern auch der ehemalige Vertreter von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Dortmunder Polizeibeirat, Peter Weber.

Wir fordern die Dortmunder Ermittlungsbehörden auf, diesen Angriff auf die Anwohner des Kreuzviertels und auf eine Polizeibeamtin schnell aufzuklären. Sollte sich der Verdacht einer Neonazi-Attacke bestätigen, fordern die Dortmunder GRÜNEN zukünftig ein Verbot von Neonazi-Demonstrationen, da sie sich nicht an die Auflagen einer friedlichen Demonstration halten und die Sicherheit der Anwohner nicht gewährleistet werden kann.

Matthias Dudde, Sprecher KV Dortmund BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN