Ausbau Flughafen: GRÜNE sagen NEIN

Pressemitteilung, 20. September 2006

Nachdem die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN unmissverständlich erklärt hat, dass sie den Flughafenausbau und jede Änderung der Betriebszeiten ablehnt, bekräftigt auch der Kreisvorstand seine Position. Vorstandssprecher Ulrich Langhorst: "Die Geschichte der GRÜNEN in dieser Stadt ist eng mit dem Widerstand gegen den Ausbau eines Flughafens verknüpft, der durch seine von Wohngebieten geprägte Umgebung eine immer größere Belastung für DortmunderInnen in immer mehr Stadtgebieten darstellt. Eine weitere Expansion würde das Maß des Erträglichen endgültig sprengen. Wir sehen uns auf der Seite derjenigen, die seit vielen Jahren Widerstand leisten und werden deshalb auch im Rahmen der morgigen Jahreshauptversammlung der Schutzgemeinschaft Fluglärm durch unsere Teilnahme deutlich machen, dass die Unterstützung von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN über den nächsten Kommunalwahltermin Bestand hat."

Der Kreisvorstand vertritt die Auffassung, dass Zukunftsinvestitionen am Flughafen, die nicht mit Nachbesserungen wegen steigender Passagierzahlen sondern mit der geplanten größeren Dimensionierung des Flughafens begründet werden, keinesfalls zustimmungsfähig sind. Ulrich Langhorst: "Es geht nicht an, dass in dieser Wahlperiode alle Vorbereitungen für einen Ausbau des Flughafens getroffen werden, obwohl es das klare politische Votum der rot-grünen Koalition gibt, an der jetzigen Ausbaustufe einschließlich der Festlegung der Betriebszeiten nicht zu rütteln."

Dazu auch Hilke Schwingeler, Vorstandssprecherin: "Mit uns wird es keinen Ausbau durch die Hintertür geben. Wir werden - gemeinsam mit allen GegnerInnen des Flughafenausbaus - deutlich machen, dass wir alle als Kunden der Dortmunder Stadtwerke von der Dauersubventionsruine betroffen sind. Die Äußerungen des Noch-Stadtwerke-Vorsitzenden Heinze dienen aus unserer Sicht lediglich dazu, Sand in die Augen der BürgerInnen dieser Stadt zu streuen. Auch ein massiver Ausbau würde den Flughafen nicht in die schwarzen Zahlen bringen, es sei denn, es würde Tag und Nacht geflogen und eine zweite Start- und Landebahn installiert. Die Mittel für den öffentlichen Personennahverkehr, der im Gegensatz zum Flugverkehr für eine ökologische Ent- und nicht zusätzliche Belastung sorgt, werden derweil weiter zusammengestrichen. Wir stehen nach wie vor für eine nachhaltige und ökologische Verkehrspolitik. Der Luftverkehr ist ein bedeutsamer und in seinen Auswirkungen katastrophaler Faktor für den Klimaschutz. Das werden wir auch im Hinblick auf 2009 immer wieder deutlich machen."