"Zustimmung der GRÜNEN zum RVR-Austritt ist ausgeschlossen"

Pressemitteilung, 27. August 2007

Der von der SPD ausgelösten Debatte über einen Austritt der Stadt Dortmund aus dem Regionalverband Ruhr (RVR) erteilen die GRÜNEN in Dortmund eine klare Absage.

Dazu erklären Ulrich Langhorst (Sprecher) und Hilke Schwingeler (Sprecherin) vom Kreisverband BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN in Dortmund:

"Die GRÜNEN im Ruhrgebiet treten seit zwanzig Jahren dafür ein, dass die Spaltung der Region durch die Zuständigkeit von den Bezirksregierungen in Arnsberg, Düsseldorf und Münster abgeschafft wird. Ab dem Jahr 2009 erhält der RVR die Zuständigkeit für die Flächenplanung für das gesamte Ruhrgebiet. Die Ruhrgebietsversammlung im RVR erhält neue Kompetenzen und wird Entscheidungsort der Regionalpolitik. Dadurch wird die Identität Dortmunds als Teil des Ruhrgebiets deutlich gestärkt.

Eine Zustimmung des GRÜNEN Kreisverbandes zum Austritt aus dem RVR ist ausgeschlossen. Dortmund ist Ruhrgebiet pur, wobei die Stadtgrenzen in der Region in den Köpfen der Menschen zunehmend bedeutungsloser werden. Für die Dortmunderinnen und Dortmunder ist das Ruhrgebiet ihre Heimat und sie nutzen die vielfältigen Arbeitsplatz-, Kultur- und Freizeitangebote der gesamten Region.

Dass die traditionsbewusste Dortmunder-SPD eine Zukunft von Dortmund als Hauptstadt im Arnsberger Wald suchen will, geht an den Interessen der Bürgerinnen und Bürger vorbei. Zudem ist es auch schlechterdings unmöglich unter dem Titel Europäische Kulturhauptstadt 2010 im Ruhrgebiet für die Entwicklung des U-Turms auf Fördermittel vom Land zu hoffen und gleichzeitig eine Austrittsdebatte aus dem Ruhrgebiet auszulösen.

Der Zuschlag für die Kulturhauptstadt 2010 wurde nur gewonnen, weil die gesamte Metropole Ruhr erstmals geschlossen in Europa aufgetreten ist. Provinzielle Debatten und eine Zersplitterung führen in die Sackgasse. Nur in einer engen Kooperation der Ruhrgebietsstädte liegt die Zukunft und ist der internationale Wettbewerb der Regionen zu bestehen."

Martina Müller, Kreisgeschäftsführerin