GRÜNE unterstützen den "Zug der Erinnerung"

Pressemitteilung, 28. Januar 2008

Beim Kampf gegen den Neofaschismus steht die Aufklärung über die Verbrechen der Naziherrschaft in Deutschland an oberster Stelle. Sie muss in jeder Generation neu geleistet werden. Für BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN ist es daher selbstverständlich, den "Zug der Erinnerung", der in zwei Wochen in Dortmund Station machen wird, bei dieser wichtigen Aufklärungsarbeit zu unterstützen.

In einem Begleitprogramm wird vor allem Schulklassen die Möglichkeit geboten, mit Zeitzeugen zu sprechen oder Filme über Schicksale jüdischer Kinder während des Dritten Reiches anzuschauen.

Aber nicht nur diese Angebote müssen vom Trägerkreis finanziert werden. Besondere Empörung lösen die hohen Kosten für die Bahntrassen und die Bahnhofsnutzung aus. "Wenn ein quasi staatliches Unternehmen nicht an diesem Punkt ein Zeichen setzt und den "Zug der Erinnerung", der in einmaliger Weise die Verstrickung der Bahn in die dunkelsten Kapitel deutscher Geschichte aufzeigt, nicht großzügig und unentgeltlich auf seinen Bahnhöfen empfängt, müssen wir uns nicht wundern, dass sich ein immer größerer Teil unserer Gesellschaft dem offenen Blick für unsere Verantwortung verschließt", so Stephan Gümbel, Schatzmeister des Kreisverbandes von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN.

Neben engagierten Helferinnen und Helfern wird die Partei mit 900 Euro die Filmvorführungen zum "Zug der Erinnerung" ermöglichen.

Innerhalb des Rahmenprogramms wird es von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN die Veranstaltung "Alle Gewalt geht von den Rechten aus..." geben. Sie findet am 7. Februar um 19:00 Uhr im Fritz-Henßler-Haus statt. Referent ist Dr. Peter Wahl, Berlin.