Kein Atomkraftwerk in Belene

Gemeinsame Pressemitteilung Ratsfraktion und Kreisverband, 31. Oktober 2008

Kreisverband und Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN schließen sich den Protesten der Umweltorganisationen und des Vereins Heim-statt Tschernobyl gegen den Bau eines bulgarischen Atomkraftwerkes in Belene im vollen Umfang an.

Belene liegt in einer Erdbebenzone und gilt als eines der gefährlichsten Atomkraftwerke, die derzeit in Europa geplant werden. Nur wenige Kilometer vom geplanten Kraftwerksstandort fand 1977 ein starkes Erdbeben statt.

Selbst Atomexperten warnen deshalb vor dem Bau des Atomkraftwerkes Belene. Insofern ist es unbegreiflich, dass RWE als Investor in dieses Projekt einsteigen will.

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN werden sich an der Mahnwache vor dem Dortmunder Rathaus beteiligen. Auch wir sind der Meinung, dass Oberbürgermeister Dr. Langemeyer als RWE-Aufsichtsratsmitglied gegen die Investitionen in das Atomkraftwerk Belene stimmen sollte.

Tschernobyl und die Folgen in Europa sind unvergessen. Menschen in der Umgebung von Tschernobyl leiden noch heute unter den Spätfolgen des Unglücks. Verstrahlte Gebiete sind nicht mehr bewohnbar. Es ist ein Unding, einerseits Hilfe für diese Opfer zu organisieren, andererseits einem Kraftwerk zuzustimmen, das schon als Risikoreaktor geplant und gebaut wird.

Wir fordern Dr. Langemeyer auf, gegen das Projekt zu stimmen!