Iranischer Solidaritätsabend

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Kreisverband Dortmund und die Liga für Menschenrechte im Iran - Dortmund laden ein zu einem Iranischen Solidaritätsabend.

Samstag 27. Februar 2010
Pädagogisches Zentrum Hombruch, Am Hombruchsfeld 55a
Beginn: 19 Uhr, Einlass: 18 Uhr, Eintritt frei

Die nicht-legitimierte iranische Regierung geht nach wie vor äußerst brutal gegen die grüne Bewegung bzw. Regimekritikerinnen und -kritiker vor und missachtet die Einhaltung der Menschenrechte. Darüber hinaus ist durch die iranische Atompolitik die Sicherheit der Nahostregion bzw. der gesamten Weltbevölkerung bedroht.

Wir möchten mit dieser Veranstaltung unsere Solidarität mit den oppositionellen Kräften im Iran, aber auch mit den hier in Deutschland lebenden regimekritischen Iranerinnen und Iranern bekunden. Wir wenden uns gegen weitere Repressalien und Gewalt gegen Kirikerinnen und Kritikern des derzeitigen Regimes und setzen uns für die Einhaltung der Menschenrechte ein.

Teilnehmen werden:

Prof. Dr. M. Masserrat

Prof. Dr. Mohssen Massarrat
Politikwissenschaftler, Friedensforscher

Claudia Roth

Claudia Roth
Bundesvorsitzende von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

Shahram Moghaddam

Shahram Moghaddam
Sänger und Gitarrist
Persische Chansons, Lieder von der Sehnsucht nach Freiheit

Fred Ape

Fred Ape
Liedermacher, Sänger und Gitarrist

Professor Dr. Massarat lehrte und forschte bis 2007 an der Universität Osnabrück. Zu seinen Arbeitsgebieten zählen u.a. "Internationale Politik / Friedens- und Konfliktstudien", "Der Mittlere und Nahe Osten" und "Iran". Professor Dr. Massarat, gebürtiger Teheraner, lebt und arbeitet seit 1961 in Deutschland. Er war Vertrauensdozent der Friedrich-Ebert-Stiftung und der Heinrich-Böll-Stiftung, seit 2002 ist er Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats von Attac Deutschland. Zahlreiche Veröffentlichungen zu den og. Themen sind auf seiner Homepage nachzulesen.

Fred Ape und Shahram Moghaddam werden den Abend musikalisch umrahmen.

Gitarrist Shahram Moghaddam mit einem Pianisten, Bassisten und Schlageuger während eines Konzerts

Shahram Moghaddam (auf dem Foto rechts) wurde in Teheran geboren. Der persische Musiker studierte an der Wiesbadener Musikakademie klassische Gitarre und Klavier. Neben seiner Lehrtätigkeit konzertiert er in Begleitung unterschiedlicher Instrumentalisten im gesamten Bundesgebiet. Die besondere Liebe Shahram Moghaddams gilt persischen Dichtern wie Mohamed Schemsed-Din Hafis, Ahmad Schamlu und Forugh Farrochsad, deren Texte er mal melancholisch und getragen, dann wieder wirbelnd und wild vertont.

Die Moderation übernehmen Azita Sayedi und die GRÜNE Landtagsabgeordnete Monika Düker.

Für gehörlose und hörgeschädigte Besucherinnen und Besucher stehen während der gesamten Veranstaltung eine Gebärdensprachendolmetscherin und eine FM-Anlage zur Verfügung.

So erreichen Sie das Pädagogische Zentrum (PZ) Hombruch:

Anfahrt-Skizze

Am Dortmunder Hauptbahnhof mit der U 47 (Richtung Westfalenhallen) bis zur Haltestelle "Stadtgarten". Im "Stadtgarten" steigen Sie um in die U 42 (Richtung Hombruch) bis zur Haltestelle "An der Palmweide" Hier nehmen Sie den Bus 447 bis zur Haltestelle "Am Hombruchsfeld".

Beiträge zum Thema

1. Berlin 7.2.2010
    Video: Interview mit Sohrab Mokhtari, Lutz Bucklitsch, M. Sadegh

2. Prof. M. Massarrat: Das Ende der Theokratie?

Wir bieten an dieser Stelle einen aktuellen Artikel von Prof. Dr. Mohssen Massarrat als PDF zum Download an. Der Beitrag ist erschienen in "WeltTrends", Zeitschrift für internationale Politik, Nr. 70, Januar/Februar 2010, 18. Jahrgang, S. 37-46. Dieses Heft enthält im Rahmen eines Iran-Schwerpunktes auch weitere interessante Artikel zu den Wahlen im Iran und zu den iranischen Streitkräften.

3. Claudia Roth zur Lage im Iran

Vor zwei Wochen äußerte sich die GRÜNE Bundesvorsitzende Claudia Roth in einer Presseerklärung zur aktuellen Situation im Iran: "Mit angeblich "frohen Botschaften" wie der Erklärung des Iran zum "Atomstaat" veranstalten Ahmadinedschad und Co. ein Affentheater, das den Iran immer weiter in die Krise führt. Die unmittelbare Absicht ist klar: Massenverhaftungen, Hinrichtungen, Schikanen an und Unterdrückung der Presse, Frauen, Jugendlichen, Studierenden, religiösen und ethnischen Minderheiten. Diese Brutalitäten und Grausamkeiten des Regimes sollen hinter vermeintlichen "Erfolgsmeldungen" und Demonstrationen der Stärke versteckt werden. Diese Rechnung darf nicht aufgehen. Die Verbrechen Ahmadinedschads und seiner Regierung dürfen nicht klein geredet und ignoriert werden."