Mahnwache zum Prozessauftakt gegen Neonazis in Dortmund - Stellungnahme von Monika Düker und Daniela Schneckenburger

Monika Düker: "Wir sind heute hier vor dem Gericht, um Flagge zu zeigen gegen die Nazi-Szene hier in Dortmund, die sich angesichts dieses schrecklichen Überfalls vor drei Jahren auf die DGB-Kundgebung entlarvt hat. Es sind eben nicht die friedlich demonstrierenden Biedermänner, sondern die Drahtzieher dieses Überfalls, die hoffentlich hier auch verurteilt werden. Das sind Gewalttäter, die zur Gewalt aufrufen, und da sind wir hier heute, Daniela, um eindeutig Flagge zu zeigen. Und wir hoffen, dass es hier auch zu Verurteilungen der Hintermänner kommt."

Daniela Schneckenburger: "Ich bin sehr froh, dass dieser Prozess jetzt endlich begonnen hat. Das war schon lange überfällig. Unsere Anwesenheit hier heute morgen zeigt auch, dass das demokratische Dortmund auf diesen Prozess guckt, aber insgesamt auch auf die rechte Gewalt guckt in Dortmund, und es zeigt auch ein Stück Solidarität mit den Opfern rechter Gewalt, die tagtäglich Psychoterror ausgesetzt sind, die Repressionen durch Nazis ausgesetzt sind, wo es in vielen Fällen nicht mal zur Anzeige und Anklage kommt."