Fußballmuseum

Pressemitteilung, 1. Juni 2012

Das geplante Fußballmuseum steht in den Startlöchern. Noch steht die Unterzeichnung des Erbbaupachtvertrages aus und muss gegebenenfalls in der "ratlosen" Zeit von dem Landesbeauftragten vorgenommen werden.

Seinerzeit haben die Fraktionen des Rates mit Ausnahme der Linken und der DVU dem Vorhaben nicht nur im Grundsatz, sondern auch in der konkreten Ausgestaltung der Verträge ihre Zustimmung erteilt. Die GRÜNE Ratsfraktion hat die Beschlussfassung trotz großer Bedenken wegen des ungleich verteilten Risikos im Falle eines notwendigen Verlustausgleiches mitgetragen. Dies vor allen Dingen vor dem Hintergrund eines Businessplans und der Zusicherung, dass das worst-case-Szenario aufgrund der Attraktivität des Museum nicht eintreten werde. Dies galt auch für die Verpflichtung der Stadt zur Einwerbung von Sponsorengeldern in einer Höhe von 350.000 Euro jährlich.

Dazu Ingrid Reuter als ehemaliges Mitglied des Rates und Kandidatin für den neuen Rat: "Angesichts der knappen Haushaltsmittel und der neu erlassenen Haushaltssperre gehen wir davon aus, dass vor einer Unterzeichnung des Erbbaupachtvertrages offen gelegt wird, in welchem Umfang die vertraglich vereinbarten Sponsorengelder in Höhe von 350.000 Euro eingeworben werden konnten. Darüber hinaus erwarten wir, dass die Kosten für die äußere Erschließung des Grundstückes, die Anpassung des Geländes an die Architektur des Museums, die Bereitstellung von Parkplätzen und sonstige vereinbarte Maßnahmen beziffert werden. Wir hoffen, dass sich der Bau des Fußballmuseum nicht zu einem finanziellen Desaster für die Stadt auswächst."

Kreisverbandssprecherin Hilke Schwingeler: "Tatsächlich wird der finanzielle Spielraum von Jahr zu Jahr enger, so dass die von der Stadt eingegangenen Verpflichtungen zum heutigen Zeitpunkt vermutlich anders bewertet werden würden als vor drei Jahren. Es bleibt zu hoffen, dass der "Fußballhype" die erwünschten Besucherzahlen bringt und Verluste vermeiden werden können."