GRÜNE begrüßen Finanzierung der Machbarkeitsstudie für Radschnellweg

Pressemitteilung, 21. Juni 2012

Die Dortmunder GRÜNEN begrüßen, dass das Bundesverkehrsministerium eine Machbarkeitsstudie für das Pilotprojekt "Radschnellweg Ruhr" finanziert. Damit ist der Radweg noch nicht gebaut, aber es wird deutlich, dass das Projekt bundesweit ernst genommen und als eine echte Entlastungsoption für den Ballungsraum Ruhrgebiet angesehen wird.

Ingrid Reuter, Sprecherin der ehemaligen GRÜNEN Ratsfraktion: "Die Machbarkeitsstudie ist ein wichtiger Schritt hin zur möglichen Realisierung des Radschnellweg Ruhr. Mit diesem Projekt wird deutlich, wie Radfahren auch über größere Distanzen alltagstauglich gemacht werden kann. Wir erhoffen uns davon auch einen starken Impuls zur Verbesserung des Radverkehrs in den Städten des Ruhrgebiets. Der Radschnellweg als Hauptader kann nur effektiv sein, wenn die Zuwege stimmen. Wir gehen davon aus, dass dieses Signal des Bundesverkehrsministeriums auch bei Oberbürgermeister Ullrich Sierau ankommt, der sich angesichts der Kostenfrage von seiner ursprünglich positiven Einschätzung distanziert hat. Wir werden uns dafür einsetzen, dass das Projekt nicht an Dortmunds Stadtgrenzen halt macht, sondern von der Verwaltung positiv begleitet und gefördert wird. Dabei sind natürlich auch Kosten und Fördermöglichkeiten in den Blick zu nehmen, wenn es soweit ist."

Remo Licandro, Sprecher des GRÜNEN Kreisverbandes: "Jahrzehntelang sind Millionen in den Ausbau von vierspurigen Trassen für den Autoverkehr geflossen und sollen auch zukünftig für Projekte wie die OW III a verausgabt werden. Es ist an der Zeit, dass endlich auch umfangreich in den umweltfreundlichen Radverkehr investiert wird. Wer als Radfahrerin und Radfahrer beim Stillleben im Jahr 2010 auf der autofreien A40 gefahren ist, konnte erleben, welcher Luxus es ist, nicht auf Autos, Einfahrten, Stolpersteine, Kanaldeckel und Fußgänger achten zu müssen. Das wäre bei einem Ruhrradschnellweg ähnlich. Allerdings muss bei den Planungen darauf geachtet werden, dass sich Pedelecs und "normale" Radfahrerinnen und Radfahrer nicht behindern."

Ingrid Reuter: "Wer den Klimawandel ernst nimmt, muss dafür sorgen, dass die Menschen gerade in einem Ballungsraum wie dem Ruhrgebiet schadstofffrei mobil sind. Von daher sind wir trotz aller kritischer Stimmen optimistisch, dass das Projekt realisiert wird."