GRÜNE wollen Radfahren auf hohem Niveau

Pressemitteilung, 15. August 2012

Die GRÜNEN begrüßen, dass allen Unkenrufen und Schlechtrednern aus den Reihen von CDU, SPD sowie dem Oberbürgermeister zum Trotz das Projekt "Radschnellweg Ruhr" landesseitig vorangetrieben wird. Fahrräder und E-Bikes sollen schon ab 2014 auf der komfortablen Fahrradbahn rollen.

Dazu Ratskandidat und Verkehrsexperte Jürgen Brunsing: "Wenn die Städte mitziehen, ist dieses Projekt eine echte Bereicherung für Alltagsradfahrerinnen und Alltagsradfahrer, die schnell und unkompliziert zu ihrem Arbeitsplatz oder anderen entfernteren Zielorten gelangen wollen. Radfahren hat durch die Verbreitung von E-Bikes einen neuen Schub bekommen, der durch den Radschnellweg hervorragend bedient wird. Grundsätzlich ist wichtig, dass bei der Erarbeitung von Vorschlägen für die Trassenführung, die die Städte 2013 einreichen sollen, eine sinnvolle Verknüpfung mit dem vorhandenen Radwegenetz erfolgt und fehlende Verbindungsstücke geschaffen werden. Attraktives Radfahren erfordert eine Netzplanung aus einem Guss. Der Radschnellweg muss das Rückgrat für ein komfortables Wegesystem werden. Dortmund muss insbesondere darauf achten, dass seine Bahnhöfe hervorragend angebunden werden, um "bike&ride" weiter zu fördern."

Spitzenkandidatin Ingrid Reuter: "Wir GRÜNE werden allerdings darauf achten, dass auch das Alltagsradfahren über kurze Distanzen in der Stadt und von der City zu den Stadtbezirken weiter gefördert und attraktiver gemacht wird. Radwegeführungen wie die vor dem Hauptbahnhof, bei der es zwangsläufig zu Konflikten zwischen Radfahrerinnen und Radfahrern, ÖPNV-Nutzerinnen und ÖPNV-Nutzern und dem Autoverkehr kommt, tragen sicher nicht dazu bei. Der Bau dieses Radweges widerspricht allen Prinzipien einer unkomplizierten Wegeführung (s. beiliegendes Foto). Auch in anderer Hinsicht muss nachgebessert werden. Zunehmend schwierig ist es, die City zu durchqueren. Das gilt sowohl für die Ost-West-Querung, die durch die Thier-Galerie unterbrochen worden ist, als auch für die Nord-Süd-Querung. Eine freie, unkomplizierte oder für Radfahrerinnen und Radfahrer gekennzeichnete Route gibt es de facto nicht mehr. Eine Mindestforderung der GRÜNEN ist hier die Kennzeichnung von Radfahrmöglichkeiten auf der Kampstraße und Kleppingstraße.

Wer mit dem Rad in die Stadt fährt, sucht außerdem Abstellmöglichkeiten wo er einkauft oder seine sonstigen Besorgungen erledigt. Das heißt, wir brauchen an möglichst vielen Stellen sichere Radabstellmöglichkeiten. Die hochwertigen Radbügel sind so sparsam verteilt, dass die doppelte Anzahl nicht ausreichen würde, um den Bedarf zu decken. Überdachte Radabstellanlagen suchen Radfahrerinnen und Radfahrer in der Dortmunder Innenstadt ebenfalls vergeblich. Die Abstellanlage am Hauptbahnhof ist in der Regel überfüllt und liegt für den Einkauf in City nicht zentral genug. Diese GRÜNEN Forderungen werden wir auch im neuen Rat wieder in die Diskussion einbringen - mal sehen, ob sich SPD und CDU auch nach der Wahl noch so fahrradfreundlich geben wie heute."

Radverkehr

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