Aktuelle Themen
(Presseartikel geben nicht unbedingt unsere Meinung wieder)

 

2011

Gebietsreform: Vier Vorschläge für neue Stadtbezirksordnung in Dortmund
Gut Königsmühle: 80 Arbeitsplätze für Behinderte
Stühlerücken bei den Grünen
Volksbundstraße: Ärger um Problemhaus in Oestrich
Straßensanierung: Lokalpolitiker wollen Prioritätenliste
Mit Kreuzen gegen Groppenbruch
Bahnhof Mengede: Neue Treppenanlage ist fertig
Mengeder wehren sich: 1.500 Unterschriften gegen geplantes Industriegebiet
Ortskern erhält ein neues Antlitz
Stadt hat kein Geld für Kita und Spielplatz
Gebietsreform: Stadtbezirke in Dortmund doch zusammenfassen?
Auch Nette braucht Lärmschutz

2010

Querungshilfe Schloßstraße in Bodelschwingh: Eltern fordern Zebrastreifen
Westerfilder Straße: Zwischen Chaos und Rennstrecke
Emscherrenaturierung: Mit Regenwasser Geld sparen
Grüne warnen vor weniger Stadtbezirken
Autobahnlärm an der A 45: Grüne fordern Tempo 80 in der Nacht
Querungshilfe an der Mengeder Straße
Malaktion im Erdbeerfeld
A2 und A45 : Lärmkataster statt Computerdaten
Lotsendienst wieder „wach küssen"
Lärm im Fokus - Mengeder Grüne stecken Ziele ab
Kritik von SPD und Grünen an CDU
CDU fordert Wisbar zum Rücktritt auf
Schoko-Kraftwerk zum 30. Geburtstag
Stellungnahme des OV Mengede zur SPD Klage
Bruno Wisbar klagt mit Rückendeckung der Grünen Mengede knickt ein
Zebrastreifen an der Rigwinstraße lässt auf sich warten

2009

Gemeinsame Bezirksbürgermeister-Wahlliste von Rot, Grün und Schwarz
Fällt der Umbau des Mengeder Bahnhofs der städtischen Haushaltssperre zum Opfer?
Verkehrserschließung für neuen Discounter
Senioren für Lotsendienst gewinnen
Zebrastreifen ersetzt Lotsendienst
Anwohner der A 45 beklagen gestiegene Lärmbelastung/Hoffen auf amtliche Messungen
Lärm der A45 raubt den Schlaf
Gesperrt oder nicht gesperrt – das ist die Frage auf der Altmengeder Straße
Grüne begrüßen zweiten Anlauf für Aldi in Mengede
Ja zum Naturerlebnispark auf der Bergehalde
Konjunkturpaket: Zustimmung mit Zähneknirschen
Heimatwald in Mengede nimmt Gestalt an
Grüne rufen nach Emschergenossenschaft
Klage gegen Trianel-Kraftwerk
Zwei Schandflecke beseitigen
Vorkaufsrecht soll Mietern helfen
Bürger/innenwald nimmt Formen an
Schulwegsicherung Erdbeerfeld

2008

Grüne besorgt: Fallen Amtshaus-Platanen der Säge zum Opfer?
Roonheide: Bushaltestelle rückt näher an Wohnbebauung
Baumaktion am Amtshaus
Malaktion im Erdbeerfeld
Schulwegsicherung im Erdbeerfeld

2007

Brandbrief der Realschule sorgt für Zündstoff
Grüne wollen Künstlerdorf begleiten
Rita-Maria Schwalgin legt Mandat nieder
"Wir müssen fast im Graben laufen"
Radweg Königsheide ausgebremst
Grüner Stand auf dem "Netter Herbst"
Grüne: "Bedenken gegen Hochspannungsleitung
Grüne: "Erdbeerfeld"-Kreisel passt"
Forderung nach Radweg erneuert
Klimawandel im Fokus
Motorradrowdys ärgern Anwohner
Stellungnahme zum Plus Markt

2006

Mengede freut sich auf Ammerbaum-Park
Bürgerwald heißt Ammerbaum-Park
Westhausen-Grundschule soll neuer Treffpunkt werden
Liste der Baumpaten wächst schnell
Bürgerpark sucht noch Namen
Endlich mehr Sicherheit für Fußgänger
"Ellwiras" bekommen bald tierische Nachbarn
Defekte Ampel am Eckei abgebaut

2005

Neue Stadtbahnhaltestelle in Obernette
BV lässt Verkehr zählen
220000 Euro für neuen Aufzug am Mengeder Saalbau
Neue Arbeitsplätze auf Gut Königsmühle
"Sind doch nicht Abfallhaufen der Nation"
Wohnen auf Gut Altmengede
Grüne: Aushub lieber über Kanal transportieren als über die Straße
Stadtbahnhaltestelle Obernette
Autos müssen weichen
Radfahrerschutz am Erdbeerfeld
Schallschutz wird bald begrünt
Wasserdisco und Solarium im Netter Bad
Ikea-Lager: Stellungnahme
Ikea-Lager: Gut oder grausig
Ikea-Lager: Viel Lob und leise Zweifel
Wände und Betten beben im Takt von 233 Zügen pro Tag
Lärmschutz am Erdbeerfeld: "Wir haben das Thema unterschätzt"
Lärmschutz am Erdbeerfeld sorgt für Lärm
Stadt betreibt Parkanlage Hansemann
Bausteine für das Frauenhaus Dortmund
Schülerfahrt mit Taxi nicht mehr umsonst
Verwaltung streicht Schüler-Sammeltaxi
Ältere Meldungen

 

Gebietsreform: Vier Vorschläge für neue Stadtbezirksordnung in Dortmund

Eine Projektgruppe beschäftigte sich mit der Neustrukturierung der Dortmunder Stadtbezirke und der Bezirksverwaltungsstellen. Vier neue Modelle soll die Politik nun diskutieren. Der Rat soll dann im November über Veränderungen oder Beibehaltung entscheiden.
Der Rat der Stadt Dortmund hat in seiner Sitzung am 16. Dezember 2010 im Rahmen der Beratung des Haushaltes 2011 beschlossen, sowohl eine Verwaltungsprojektgruppe als auch einen politischen Beirat zu der Thematik „Neustrukturierung der Stadtbezirke und der Bezirksverwaltungsstellen“ einzurichten.
Die Projektgruppe hat in den letzten Monaten in enger Zusammenarbeit mit dem politischen Beirat, der aus Bezirksvertretungs- und Ratmitgliedern aller fünf Ratsfraktionen besetzt ist, zu verschiedenen möglichen Modellen Daten erhoben und Berechnungen durchgeführt.
In seiner dritten Sitzung am Dienstag hat sich nun der politische Beirat mit den Ergebnissen der Projektgruppenarbeit beschäftigt. Gleichzeitig wurden in der Sitzung durch den Vorsitzenden, Bezirksbürgermeister Sascha Mader aus Aplerbeck (CDU), sowie von den Vertretern der Fraktion Bündnis90/Die Grünen konkrete Vorschläge eingebracht.
Insgesamt liegen nun vier weitere Modelle neben der Beibehaltung der aktuellen Struktur vor. Diese sollen in den nächsten zwei Wochen in allen Fraktionen diskutiert werden, so dass der politische Beirat in seiner nächsten Sitzung am 19. Juli 2011 eine Empfehlung für die anstehende Entscheidung des Rates der Stadt Dortmund im November 2011 abgeben kann.
Die Einzelheiten der vier Vorschläge

Mader(Modell 10/7-3)

  • Reduzierung auf 10 Stadtbezirke (7 Außen, 3 Innen)
  • Im Wesentlichen: Huckarde und Eving werden mit angrenzenden Stadtbezirken verschmolzen
  • Nicht berührt: Hombruch, Hörde, Aplerbeck, Brackel, Innenenstadt Ost
  • Lütgendortmund bekommt Kirchlinde dazu
  • Mengede bekommt Wischlingen und Rahm (KWB 37) sowie Brechten/Holthausen (KWB 13) dazu und heißt dann Nord/West
  • Scharnhorst bekommt Teile von Eving dazu (KWB 12, Obereving / Kemminghausen) dazu
  • Innenstadt Nord bekommt Teile von Eving (KWB 11, Niedereving Lindenhorst) dazu
  • Innenstadt West bekommt Deusen (KWB 38) dazu


  • Vertreter der Grünen (Modell 10/8-2)

  • Reduzierung auf 10 Stadtbezirke (8 Außen, 2 Innen)
  • Im Wesentlichen Zusammenlegung von Huckarde und Eving sowie Innenstadt Ost und West
  • Nicht berührt: Aplerbeck, Innenestadt Nord
  • Mengede bekommt Kirchlinde und Westerich dazu
  • Lütgendortmund bekommt Dorstfeld dazu und gibt Orte südlich B1 ab (Oespel, Somborn, Kley)
  • Hombruch bekommt Oespel, Somborn, Kley dazu
  • Scharnhorst bekommt Brechten dazu
  • Brackel bekommt Körne und Gartenstadt Nord dazu
  • Hörde bekommt Westfalendamm-Süd und Gartenstadt-Süd dazu


  • Vertreter der Grünen (Modell 10/7-3)

  • Reduzierung auf 10 Stadtbezirke (7 außen, 3 Innen)
  • Im Wesentlichen: Huckarde und Eving werden mit angrenzenden Stadtbezirken verschmolzen (Mengede/Huckarde, Scharnhorst/Eving)
  • Nicht berührt: Aplerbeck, Hörde, Hombruch, Innenstadt Ost, Innenstadt West
  • Mengede bekommt neben Huckarde auch Brechten und Holthausen dazu
  • Lütgendortmund bekommt Kirchlinde dazu
  • Brackel bekommt Husen/Kurl dazu
  • Scharnhorst/Eving gibt Husen/Kurl ab
  • Innenenstadt Nord bekommt Deusen dazu
  • Vertreter der Grünen (Modell 9/7-2)
  • Reduzierung auf 9 Stadtbezirke (7 außen, 2 Innen)
  • Im Wesentlichen: Zusammenlegung Mengede/Huckarde, Scharnhorst/Eving und Innenenstadt Ost/West
  • Nicht berührt: Aplerbeck
  • Lütgendortmund bekommt Kirchlinde und Dorstfeld dazu und gibt Oespel, Somborn, Kley ab
  • Mengede bekommt neben Huckarde auch Brechten/Holthausen dazu
  • Hörde bekommt Westfalendamm-Süd und Gartenstadt-Süd dazu
  • Brackel bekommt Körne und Gartenstadt-Nord dazu
  • Innenstadt Nord bekommt Deusen dazu
  • Hombruch bekommt Oespel, Somborn, Kley dazu
  • Scharnhorst bekommt Lindenhorst und Eving dazu


  • Quelle: Westfälische Rundschau 06.07.2011

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    Gut Königsmühle: 80 Arbeitsplätze für Behinderte

    Auf dem Gut Königsmühle sollen bis zu 80 neue Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderungen entstehen. Änderungen am Flächennutzungs- und Bebauungsplan Mg 159 sind formale Grundlage für ein neues Werkstattgebäude des Pädagogisch Sozialen Zentrums (PSZ).
    Die Hofanlage steht teilweise unter Denkmalschutz. Bis in die 1960er-Jahre war das Anwesen als Zechengut genutzt, dann vom früheren Eigentümer Thyssen Krupp verpachtet worden.
    Seit 2005 gehört es dem PSZ. Und schon in den letzten Jahren wurde es umgebaut und modernisiert. Die heutigen Nutzungen: Gärtnerei und Landwirtschaft der Werkstätten Gottessegen (bereits mit Arbeitsplätzen für behinderte Menschen), Hofcafé in der alten Gutschmiede, Wohngruppe der stationären Kinder- und Jugendhilfe, Wohnräume für Jugendliche und Studierende, teilstationäre sozialpädagogische Tagesgruppe, zudem Waldorfkindergarten in Trägerschaft einer Elterninitiative.
    Jetzt soll mit den Änderungen am Flächennutzungs- und Bebauungsplan auch Planrecht geschaffen werden, damit unter Regie des Pädagogisch Sozialen Zentrums ein neues Werkstattgebäude entstehen kann – auf einer derzeit landwirtschaftlichen Fläche direkt östlich vom Gut Königsmühle. Die örtliche Politik empfiehlt die modifizierte Bauleitplanung samt Öffentlichkeitsbeteiligung. Am Mittwoch, 8. Juni, hat der Ausschuss für Umwelt, Stadtgestaltung, Wohnen und Immobilien (AUSWI) abschließend zu entscheiden. Damit wird von den Gremien auch formal abgesegnet, was die Verwaltung de facto vorweggenommen hatte – denn Baugenehmigungen waren dem PSZ schon vor der Rechtsverbindlichkeit der neuerlichen B-Plan-Änderung erteilt worden.
    Und dass für 60 bis 80 behinderte Menschen hier betreute Arbeitsplätze geschaffen werden sollen (vornehmlich im Bereich Papierverarbeitung), wird zwar einhellig begrüßt – doch mit dem Prozedere sind nicht alle Politiker zufrieden. Isabella Knappmann (Grüne) kritisierte, dass das Vorhaben von den Planern und Investoren „vorschnell“ bekannt gemacht worden sei. Es seien noch Gutachten zu Umwelt- und Artenschutz abzuwarten. Während auch SPD und CDU betonten, grundsätzlich dürfe der landwirtschaftliche Charakter des Gutes Königsmühle nicht verloren gehen.
    Werner Locker (SPD): „Wenn da noch was gebaut werden sollte, dann bäuerlich.“ Bei 60 bis 80 Arbeitsplätzen, sagt derweil Joachim Farnung von der CDU, müsse man jetzt „endlich das Positive sehen“.

    Quelle: Westfälische Rundschau 01.06.2011

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    Stühlerücken bei den Grünen

    Stühlerücken bei den Grünen: Jürgen Utecht ist neuer Sprecher im Mengeder Ortsverband. Der bisherige Amtsinhaber Axel Kunstmann wechselt in den Rat.
    Durch die Wahl von Martin Tönnes zum Bereichsleiter Planung im Regionalverband Ruhr (RVR) rückt Kunstmann ins Stadtparlament Darüber hinaus wird er in Zukunft für die verstorbene Helga Hilbert im Ausschuss Soziales, Arbeit und Gesundheit tätig sein. „Ich bin an Nummer 20 geführt. Dagmar Greskamp an Nummer 19. Eigentlich wäre sie an der Reihe gewesen, hat aber abgelehnt. Nun bin ich im Nachrückverfahren ab sofort Mitglied des Rates“, erklärte Kunstmann das Procedere. Für den langjährigen Sprecher der Grünen im Ortsverband Mengede kam die Anfrage von Grünen-Fraktionschef Mario Krüger schon überraschend: „Mario Krüger hat mich vor zweieinhalb Wochen angesprochen. Ich habe natürlich ja gesagt, erhielt kürzlich vom Wahlamt die entsprechenden Unterlagen, habe das Mandat angenommen und freue mich nun auf die neue Herausforderung.“ Kunstmann ließ indes auch wissen, dass Ratsarbeit sehr zeitintensiv sei: „Mit dem Job im Rat ist es ja nicht getan. Hinzu kommen die Ausschuss-Sitzungen. Die müssen auch vorbereitet werden“, weiß der Grünen-Politiker. Neben dem Sozialausschuss liebäugelt Kunstmann auch mit dem Schulausschuss. Und dann ist da noch die Familie und der Beruf des Lehrers: „Es wird nicht einfach sein, alle Dinge unter einen Hut zu kriegen. Aber irgendwie wird es schon gehen.“
    Die Nachfolge als Sprecher des Ortsverbandes wird Kunstmanns bisheriger Stellvertreter Jürgen Utecht antreten. Unterstützung erfährt Utecht von Sabine Jockheck. Die Groppenbruch-Koordination werden zukünftig Ulrich Schmalenberg, Rudolf Flüchter und Kai von Kolken übernehmen. Kunstmann: „Der Einsatz gegen ein Industrie-Gewerbegebiet Groppenbruch bleibt mir aber - unabhängig von meiner Ratsarbeit - auch weiterhin wichtig. Gleiches gilt für den Stadtbezirk Mengede, wenn es beispielsweise um die Neustrukturierung der Stadtbezirke und ihre Bezirksverwaltungsstellen geht.“
    Fraktionschefin Isabella Knappmann und der 2. stellvertretende Bezirksbürgermeister Manfred Jockheck begrüßen derweil den Wechsel von Kunstmann in den Rat. Grund: Für ortsansässige Ratsmitglieder besteht Rederecht auch den BV-Sitzungen.

    Quelle: Westfälische Rundschau 31.05.2011

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    Volksbundstraße: Ärger um Problemhaus in Oestrich

    Das „Problemhaus“ an der Volksbundstraße 3 in Oestrich steht weiter in der Diskussion – unter den Anliegern vor Ort, jetzt auch in der Bezirksvertretung (BV) Mengede. Dort betonte Bezirksbeamter Heribert Lohmüller: „Das ist kein rechtsfreier Raum.“ Nach bisherigen Erkenntnissen könne man sagen: Es seien „dort keine Straftaten begangen“ worden. Mietverträge habe ein Besitzer aus Duisburg mit sechs Personen rumänischer Abstimmung abgeschlossen. Zuvor seien acht Bulgaren Mieter gewesen. Kürzlich habe es im Umfeld des Hauses eine Kfz-Ordnungswidrigkeit gegeben. „Vereinzelt“ komme es zu Ruhestörungen. „Wir werden das Objekt im Auge behalten“, so Lohmüller – angesichts der Befürchtungen hinsichtlich einer Verlagerung bestimmter Phänomene aus der Nordstadt in andere Stadtbezirke.
    SPD-Fraktionschef Werner Locker sprach von „Ängsten der Bürger“. Eine Anfrage an die Verwaltung hatte die SPD eilig zur BV-Sitzung eingereicht. Darin wird auf die „Beschwerden von Anwohnern“ verwiesen – über „eine ungewöhnlich große Anzahl von ‚Bewohnern’ des Hauses“, teilweise „40 bis 50 Personen einschließlich Kindern“, die dort nächtigten und morgens im Auto abgeholt würden. Aufgrund der „immensen Anzahl von Bewohnern des überfüllten Hauses“ sei die Folge: Besucher übernachteten in Pkw vor dem Haus, es seien „ständig wechselnde Personen zu beobachten“. Zudem: „Bewohner verrichten ihre Notdurft in den Vorgärten“ – und „die Müllbehälter quellen über oder werden im Hof entleert“. Auf die Anfrage der SPD, ob hier „ein Beherbergungsbetrieb“ eingerichtet worden sei, erhielt sie von Lohmüller (noch) keine abschließende Antwort. Und seine Aussage, das Umfeld der Volksbundstraße 3 sei „kein rechtsfreier Raum“, stand in Widerspruch zu den Ausführungen von Dirk Reddig (CDU): Kaufleute in Mengede hätten Detektive beauftragt. Deren Erkenntnisse: „Bestimmte Aktivitäten sind hier angekommen“, sagte Reddig – und meinte Kriminalität. Die Bevölkerung sei verunsichert. Zwar sei dies, so Isabella Knappmann (Grüne), auch eine „Gerüchteküche“, doch müsse man die Problematik jetzt „mit einer anderen Aufmerksamkeit“ beobachten. Zu diesem Zweck soll in der Bezirksverwaltungsstelle eine „Koordinierungsstelle“ eingerichtet werden: Bürger können auch dort Beschwerden äußern.
    Zudem fordert die BV: Die EDG müsse an der Volksbundstraße häufiger Müll abholen. „Das Müllaufkommen ist einfach riesig“, so Werner Locker.

    Quelle: Westfälische Rundschau 07.04.2011

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    Straßensanierung: Lokalpolitiker wollen Prioritätenliste

    Die Freude war groß, als die Stadt verkündete, dass anstatt 1,2 Mio. Euro in die Straßensanierung nun 6 Mio. fließen sollen. Von dieser zusätzlichen Investition profitiert auch der Stadtbezirk Mengede.
    So sehen die Planungen des Tiefbauamtes Sanierungen an der oberen Siegenstraße (Birkenweg bis Rittershofer Straße) und Westerwikstraße (Mosselde bis Elsborn) vor. Das begrüßen natürlich auch die Kommunalpolitiker.
    Allerdings sehen sie noch weiteren, oder besser gesagt, dringenderen Bedarf, an anderen Stellen. Daher soll eine Prioritätenliste her, wie alle Fraktionen einhellig bestätigen.
    "Bislang kann ich noch nicht sagen, welche Straßen auf dieser Liste auftauchen werden", gibt Joachim Farnung (CDU) auf RN-Anfrage an. Spontan falle ihm aber etwa der untere Teil der Siegenstraße (zwischen Burgring und Mengeder Straße) ein, der es "deutlich nötiger hätte", als der obere Teil.
    In etwa in das gleiche Horn stößt auch Isabell Knappmann (Die Grünen), allerdings aus einem anderen Grund. "Ich halte es für den falschen Zeitpunkt, die obere Siegenstraße zu sanieren, denn durch den zu erwartenden LKW-Verkehr im Zuge der Arbeiten am Rückhaltebecken, wird die sowieso wieder zerstört."
    Auch Bezirksbürgermeister Bruno Wisbar (SPD) kennt zahlreiche Straßen im Stadtbezirk, die ärger ramponiert sind als die zur Sanierung ausgeschriebenen.
    "Wir würden gerne noch viele andere Straßen sanieren", versichert er, aber das sei gar nicht so einfach. Denn neben den häufig fehlenden Mitteln, kennt er noch eine weitere Hürde. Deren Name: KAG (Kommunalabgabengesetz). "Es kommt nicht selten vor, dass Bürger auf mich zu kommen und bitten, ich solle mich doch dafür einsetzen, dass ihre Straße saniert wird", beschreibt er seine Erfahrungen.
    "Wenn ich dann aber erkläre, dass sich Hausbesitzer häufig an den Kosten der Reperaturarbeiten beteiligen müssen, heißt es dann plötzlich: Ach, nee. Eigentlich ist unsere Straße ja doch noch tip-top."
    Andere Anwohner hingegen würden gar nicht erst wollen, dass ihre Straße in Stand gesetzt wird. "Aus Sicherheitsgründen", wie der Bezirksbürgermeister erklärt: "Viele befürchten, dass dort, wo zurzeit wegen der Schlaglöcher nur langsam gefahren werden kann, auf intaktem Asphalt dann der Bleifuß regiert."

    Quelle: Ruhrnachrichten 14.03.2011

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    Mit Kreuzen gegen Groppenbruch

    Rund 100 Menschen haben am Samstag gegen ein mögliches Industriegebiet im Groppenbruch demonstriert – darunter Vertreter der Grünen und von Naturschutzverbänden.
    Auch Landwirte und Jäger schlossen sich an. Sie trugen dort symbolisch bedrohte Tierarten zu Grabe. Geworben für ihren Protest hatten die Umweltschützer im Vorfeld mit einer Todesanzeige, auf der Namen von rund 60 Tieren aufgelistet waren. „Wir alle hatten unser Zuhause in Groppenbruch“, steht darauf. Und Samstagmittag wurden für die Geburtshelferkröte, Feldlerche, Blindschleiche und andere Arten symbolisch Holzkreuze am Brockenscheidter Weg aufgestellt.
    Zuvor hatte die Trauergemeinde die Kreuze bei einer Prozession durch das Gebiet getragen. Abgerundet wurde das Szenario durch tiefe Töne eines Bläsertrios. Axel Kunstmann, Stadtbezirksvorsitzender der Mengeder Grünen, beklagte in einer Trauerrede den Tod der Tiere. Diese hätten sterben müssen, weil Politikern „Wirtschaftsförderung mehr am Herzen lag als Artenschutz“. Demgegenüber sehe man sich als „Anwalt der geschundenen Natur“. Der Auftrag des Menschen sei, „die Schöpfung zu bewahren“. Seit bekannt ist, dass Mehrheiten in den Rathäusern in Dortmund und Lünen ein Planverfahren für ein interkommunales Gewerbe- bzw. Industriegebiet Groppenbruch forcieren, seien bis dato auch rund 1500 Unterschriften dagegen gesammelt worden. Darauf verwies Samstag Isabella Knappmann, Sprecherin der Grünen in der Mengeder Bezirksvertretung. Und Erika Roß, grüne Fraktionschefin im Rat der Stadt Lünen, sagte: „Es gibt in Lünen genug Gewerbeflächen, die noch nicht vermarktet sind.“ Gegen das Vorhaben im Groppenbruch könne ihre Partei deswegen nur „vehement protestieren“.
    Andere Gegner einer Gewerbeansiedlung äußerten sich ähnlich: „Es müssten heute eigentlich viel mehr als 60 Kreuze aufgestellt werden“, so Dr. Erich Kretzschmar (NABU) mit Blick auf die Tier- und Pflanzenvielfalt vor Ort. Es sei „dokumentiert, welchen Wert dieses Gebiet für die Natur hat“. Und Dietrich Büscher (ebenso NABU) verwies auf seltene Arten im Planungsbereich, die auf der Roten Liste NRW als besonders schützenswert eingestuft seien. Büscher hatte hierzu 2010 auch eine Dokumentation erstellt. Ein Argument der Naturschützer ist nicht zuletzt, dass Groppenbruch zu einem Biotopverbund gehöre.

    Quelle: Westfälische Rundschau 13.03.2011

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    Bahnhof Mengede: Neue Treppenanlage ist fertig

    Ein weiterer Baustein in der Sanierung des Bahnhof in Mengede ist fertig: Gestern wurde die neu erstellte behindertengerechte Rampen- und Treppenanlage für den Fußgängerverkehr freigegeben. Damit kommen die Stadtverwaltung sowie die Deutsche Bahn ihrem Ziel ein Stück näher. Denn durch die aufwändige Sanierung soll der Zugang zu den Bahnsteigen „attraktiver, sicherer sowie barrierefrei“ gestaltet werden.
    Auch unter den Gleisen sind Arbeiter aktiv Allerdings ist die gesamte Maßnahme, die den Bereich Bahnhof Mengede/Am Amtshaus/Heimbrügge/Molkereistraße betrifft, noch nicht komplett abgeschlossen. Nach der Freigabe der Rampen- und Treppenanlage „erfolgt noch der Lückenschluss der Stahlbetonwand im Bereich des Aufganges der alten Rampen- und Treppenanlage“, heißt es von Seiten der Stadtverwaltung.
    Und auch unter den Gleisen tut sich etwas. „Parallel wird der Fliesenbelag an den Tunnelwänden erneuert.“ Das hat allerdings Folgen für die Reisenden. Denn der Fußgängertunnel sowie der entsprechende Treppenaufgang werden zu einem Engpass, stehen während dieser Restarbeiten nur mit einer eingeschränkten Breite zur Verfügung.
    Zudem gehen auch die Pflasterarbeiten in die heiße Endphase. Denn umlaufend um die neue Rampen- und Treppenanlage werden die letzten Pflasterarbeiten des Busbahnhofes in Angriff genommen. Und auch das Dach der Rampen- und Treppenanlage sowie des Busbahnhofes „wird im April unter Aufrechterhaltung des Fußgängerverkehres montiert“, verspricht das Tiefbauamt und bittet Reisende um Beachtung der wegweisenden Beschilderung sowie um Verständnis für nicht vermeidbare Beeinträchtigungen.
    Somit neigen sich die Arbeiten, für die bereits Ende August 2009 der Startschuss fiel und die durch den strengen Winter etwas v erzögert wurde, ihrem Ende zu. Wie berichtet, hatte sich im Vorfeld bereits die Mengeder Bezirksvertretung starkgemacht für das rund 3,2 Millionen Euro teure Projekt, durch das das komplette Erscheinungsbild Mengedes aufgewertet werden soll – was zur Sanierung des Amtshauses passt. Bisher wurden bereits der Zentrale Omnibusbahnhof (ZOB) sowie die Stellplatzkapazitäten der nördlichen „Park-&-Ride“- bzw. „Bike & Ride“-Anlage an den heutigen Bedarf angepasst. Der gesamte Bahnhofsvorplatz erhält ferner ein aufwändiges Blindenleitsystem. Weitere Informationen dazu gibt es auch im Internet unter www.baustellen.dortmund.de.

    Quelle: Westfälische Rundschau 21.02.2011

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    Mengeder wehren sich: 1.500 Unterschriften gegen geplantes Industriegebiet

    Anwohner, die Bündnisgrünen, Naturschützer, Landwirte und Jäger geben nicht auf: Unter dem Motto "Hände weg vom Groppenbruch!Nein zum geplanten Industriegebiet" haben sie sich gemeinsam den Erhalt des Grünzugs auf die Fahnen geschrieben. hren Unmut über die Pläne haben mittlerweile 1.500 Menschen auf Unterschriftlisten zum Ausdruck gebracht. 323 davon hatten die direkten Anwohner in den vergangenen Wochen gesammelt. Während des 2. Groppenbruch-Treffens überreichten sie sie an Axel Kunstmann, Sprecher der Mengeder Bündnisgrünen.
    "Wir haben in Dortmund genug Industriebrachen, die genutzt werden könnten. Warum muss hier ein Stück Natur unnötig zerstört werden?", machte eine Anwohnerin ihrem Ärger Luft.
    Grünen-Bezirksvertreterin Isabella Knappmann kennt die Hintergründe. "Für die nächsten zehn Jahre sind in Dortmund genügend erschlossene Flächen vorhanden. Es sind in erster Linie die Lüner, die Bedarfe haben. Dortmund möchte seine desolate Haushaltslage durch den Verkauf solcher Grundstücke verbessern.
    Denn auf Erlöse aus erfolgreichen Grundstücksverkäufen können Kredite aufgenommen werden. Doch realisieren die Investoren später ihre Projekte nicht, kann das Gelände nach Fristüberschreitung an die Stadt zurückfallen. Dann hätte Dortmund in fünf Jahren ein noch größeres Defizit."
    Sollte im Groppenbruch Industrie angesiedelt werden – Gerüchte von einem Großschlachthof und einer Zinkhütte machen die Runde – würde dies ein Ausbau der Königsheide und weitere Straßen bedeuten, so Kunstmann. "Die Salamander und Molche, Kröten und Frösche, Eidechsen und Schlangen können wir dann vergessen", schlägt Gerhard Hallmann (AGARD) Alarm.
    Um die Landwirte sorgt sich Vize-Bezirksbürgermeister Manfred Jockheck. "Eine Ausgleichsfläche in der Soester Börde bringt ihnen nichts." Um noch mehr Bürgern die wichtige Bedeutung des Groppenbruchs vor Augen zu führen, sind weitere Aktionen geplant. Schon in Kürze werden 35 Kreuze, eines für jede gefährdete Vogelart, aufgestellt, verrät Kunstmann. Einige der Anwesenden würden schon jetzt von einem "Groppenbruch 21" sprechen.

    Quelle: Ruhrnachrichten 10.02.2011

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    Ortskern erhält ein neues Antlitz

    Der Mengender Ortskern soll aufwendig saniert werden. Der 1. Bauabschnitt liegt im Bereich Siegburgstraße/Am Amtshaus. Ein Jahrzehnt befand sich das Vorhaben in der Warteschleife – jetzt steht der Auftakt zur Erneuerung des Mengeder Ortskerns offenbar unmittelbar bevor. Bis Januar 2012 soll der erste Bauabschnitt (Siegburgstraße, Am Amtshaus) fertig sein. Kosten: 1,1 Millionen Euro. Das geht aus einer Verwaltungsvorlage hervor, über die die Bezirksvertretung (BV) Mengede abzustimmen hatte. Bei einer Enthaltung wurde jetzt ein „Erhöhungsbeschluss“ hinsichtlich der Kosten für den ersten Bauabschnitt gefasst. Die Beschlüsse darüber, ob die Maßnahme stattfinden soll, stammen aus den Jahren 2002 und 2003.
    Aber: „Die Kosten gehen hoch. Wir müssen noch mehr Geld nachschießen“, sagte CDU-Sprecher Joachim Farnung, der sich zwar über den Beginn der Maßnahme freut, aber gerne noch einige Planungsdetails erörtert hätte. Wovon SPD-Fraktionschef Werner Locker abriet: Für ihn ist „die Diskussion abgeschlossen“. Denn jede neue Anfrage an die Verwaltung würde jetzt nur noch den Ablauf verzögern. „Wir wollen, dass das Geld hierhin fließt.“
    Weil sich in den letzten Jahren allerdings nicht nur der Mehrwertsteuersatz erhöht hat, sondern sich auch Förderrichtlinien im Rahmen von NRW-Stadterneuerungsprogrammen verändert haben, ist die Grundlage für die Finanzierung nun eine andere – auch mit Blick auf den städtischen Eigenanteil. Zu berücksichtigen sei, so die von Stadtrat Wilhelm Steitz und Kämmerer Jörg Stüdemann unterzeichnete Vorlage, „eine Steigerung des Baukostenindexes seit 2002“. Gleichzeitig seien Straßenbaubeiträge nach KAG einzubeziehen – „50 Prozent der Baukosten (550 000 Euro)“. Unter dem Strich, nach Abzug von Zuschüssen und KAG-Beiträgen, kostet der erste Bauabschnitt die Stadt 165 000 Euro.
    Zum ersten Teil der Maßnahme gehören an der Siegburgstraße der nördliche Abschnitt von Rigwinstraße bis Am Amtshaus sowie an der Straße Am Amtshaus der östliche von Remigiusstraße bis Siegburgstraße. In der Anlage zur Vorwaltungsvorlage wird der 1. Januar 2012 als anvisierter Beginn für die Nutzung der Straße genannt – zudem eine erwartbare Nutzungsdauer von 40 Jahren. Apropos Jahre: Als die BV 2002/2003 über die Maßnahme abgestimmt hatte, war Isabella Knappmann (B90/Grüne) noch nicht Mitglied im Vorort-Parlament. Sie äußerte sich jetzt überaus „erstaunt, wie lange die Umsetzung eines solchen Projekts braucht“. Grundsätzlich wünschenswert bei derartigen Vorhaben sei daher natürlich, „dass die Umsetzungsgeschwindigkeit gesteigert wird“.

    Quelle: Westfälische Rundschau 28.01.2011

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    Stadt hat kein Geld für Kita und Spielplatz

    Verwirrung stand dem Grünen-Vertreter und Mitglied der Siedlergemeinschaft Erdbeerfeld, Axel Kunstmann, wohl ins Gesicht geschrieben, als er unsere Berichterstattung über die Brache an der Mengeder Straße (ehemals Tennisclub Blau-Weiß Mengede) las. Denn seiner Information nach sollte die geplante Kita nicht – wie den Ruhr Nachrichten von Stadtsprecher Hans-Joachim Skupsch mitgeteilt – dort, sondern an einer anderen Stelle errichtet werden. "Bei einer Ortsbegehung im November vergangenen Jahres, wurde auch über die geplante Kita gesprochen", erklärt Kunstmann.
    "Die soll allerdings nicht auf dem ehemaligen Gelände des Tennisclubs sondern an der Straße „Zum Erdbeerfeld" zwischen den Schallschutzwand an der Mengeder Straße und der Bebauung an der Straße "Hinter der Wiese" entstehen." Eine erneute Anfrage bei der Stadt ergab, dass genau das den Tatsachen entspricht.
    Da aber weder für die Kindertagesstätte noch für einen ebenfalls geplanten Spielplatz der Kategorie A (für alle Altersgruppen) Geld vorhanden sei, müssen die Anwohner – und vor allem deren Kinder – mit einer abgespeckten Version Vorlieb nehmen. "Als Ersatz für den Spielplatz wird erst einmal nur ein Bolzplatz errichtet", erklärt Sylke Tech vom Tiefbauamt.
    Soll heißen: Von der Stadt wird dort eine Fläche plan gemacht, die anschließend zum Fußballspielen genutzt werden kann. Doch Tore werden von der Stadt nicht aufgestellt. Daher überlegt die Siedlergemeinschaft, diesen Part selbst zu übernehmen. Allerdings ist das nicht ganz so einfach, wie Axel Kunstmann erklärt: "Wir müssen erst einmal prüfen, wie es mit der Verkehrssicherungspflicht aussieht." Denn wenn die Siedler die Tore selbst aufstellten, müssten sie auch haften, sollte jemand durch die Tore zu Schaden kommen.
    Daher gelte es zuerst mit obersten Siedlerorganisation abzuklären, ob die Haftpflichtversicherung eine derartige Maßnahme abdecke. "Aber aus Gründen der Verkehrssicherheit wäre uns natürlich lieber, wenn die Stadt die Tore selber aufstellt", wünscht Kunstmann sich eine einfachere Lösung.

    Quelle: Ruhrnachrichten 18.01.2011

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    Gebietsreform: Stadtbezirke in Dortmund doch zusammenfassen?

    Totgesagte leben länger: Dortmund steht ein neuer Streit ins Haus, ob das Stadtgebiet nach Ablauf der Ratsperiode 2014 weiter in zwölf Stadtbezirke mit neun Bezirksverwaltungsstellen aufgeteilt bleibt.
    Eigentlich war die Frage in Dortmund längst beantwortet: Ja, bei den Stadtbezirken soll alles beim Alten bleiben. Begründung: Die Kosten, die man spare, seien den Ärger nicht wert, den man umgekehrt beim Bürger auslöse. Längst vergessen: Der Rat hat die Verwaltung im Dezember beauftragt, die Gebietsreform nochmals genau zu untersuchen - das wird die Verwaltung jetzt tun.
    Dabei müssen die Akteure nicht mal bei Null anfangen: Sie hatten bereits vor Monaten drei Modelle entworfen, die nach kurzer Diskussion fix zurück in den Giftschrank wanderten. Eine Variante sieht vor, die Zahl der 12 Stadtbezirke um die Hälfte auf 6 zu verkleinern. In einer weiteren Variante werden die Grenzen so gezogen, dass am Ende 10 Bezirke übrigbleiben, im dritten Modell bleibt es bei 12. Begleiterscheinung: je größer die Stadtbezirke werden, desto geringer die Zahl der Bezirksvertretungen und der Bezirksverwaltungsstellen, von denen, je nach Modell, 9 bis 3 bleiben.
    Kostenersparnis im besten Fall: angeblich 2,5 Millionen Euro. Das möchte sich der Rat genauer vorrechnen lassen. Eine Projektgruppe in der Verwaltung ist nun beauftragt, sämtliche Kosten zusammenzustellen - von der Gebäudeanmietung über die Personalkosten bis hin zur Frage, wie viel Geld durch den Wegfall von Bezirksvertretungen gespart werden kann. Weil OB Ullrich Sierau & Co wissen, welch heißes Eisen da geschmiedet wird, soll die Politik gleich eingebunden werden: durch einen „Beirat“, in den die Parteien je zwei Mitglieder aus ihrer Ratsfraktion und ein Mitglied aus einer Bezirksvertretung entsenden. Ende Juni sollen mehrere, haarklein gerechnete Varianten vorliegen. Ob und welche umgesetzt wird, muss der Rat im November entscheiden.
    OB Sierau, wenig erbaut über den erneuten Prüfauftrag, sucht schon mal die Flucht nach vorn: Wenn überhaupt, dann solle man „einen Schnitt machen und auf sechs Stadtbezirke“ herunterfahren. Das sei die vernünftigste Lösung. Die andere Variante mit 10 Stadtbezirken findet weniger Gefallen: Mit 37.000 Einwohnern am Ende der Skala, käme als erstes Huckarde unter die Räder. Sein Gebiet könnte den Nachbarn Mengede und Lütgendortmund zugeschlagen werden - eventuell auch Eving. Und wen träfe es noch: die beiden Innenstadtbezirke West und Ost. Teile ihres Gebiets könnten zusammengelegt werden - wobei die neuen Grenzen mit den heutigen Verläufen nichts mehr zu tun hätten.
    Die Projektgruppe besteht aus Vertretern aller beteiligten Fachbereiche. Zunächst werden bis zum 30. Juni 2011 die derzeitigen Strukturen der einzelnen Stadtbezirke und Bezirksverwaltungsstellen erhoben. Parallel dazu werden die Kriterien für eine Neustrukturierung entwickelt. Am Ende dieses Projektschrittes sollen mehrere Alternativmodelle stehen, die sowohl die gesetzlichen Vorgaben und die unterschiedlichen Belange der Beteiligten berücksichtigen als auch in inhaltlicher und wirtschaftlicher Hinsicht den festgelegten Kriterien entsprechen.
    Sofern die politischen Gremien anschließend die Umsetzung eines ausgearbeiteten Modelle – Zieldatum ist nach Beteiligung des Verwaltungsvorstandes aller Bezirksvertretungen und der zuständigen Ausschüsse die Ratssitzung am 24.11.2011 - beschließen, ist im nächsten Schritt ein detailliertes Umsetzungskonzept zu erarbeiten.

    Quelle: Westfälische Rundschau 12.01.2011

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    Auch Nette braucht Lärmschutz

    Bahnlärm wird die Kommunalpolitiker in Mengede auch 2011 beschäftigen – und wohl weiter manchem Anwohner den Schlaf rauben, solange keine Lösungen gefunden werden. Schon 2010 war das Thema ein Dauerbrenner: Der Lärm durch Güterverkehr auf der S2-Strecke sei oft laut „wie ein Düsenjäger“, klagte etwa Hanshermann Busse, Vize-Vorsitzender der CDU Nette, gegenüber unserer Zeitung. Auch in der Bezirksvertretung (BV) Mengede hatte es zuvor Beschwerden von Anliegern gegeben.
    Für diese hatten Umweltdezernent Wilhelm Steitz sowie die Deutsche Bahn (DB) Erklärungen parat: Mal waren es Hinterlandverkehre niederländischer Seehäfen, die wegen des Umbaus des Bahnhofs Bochum-Riemke über die Nordschiene Duisburg-Gelsenkirchen-Mengede umgeleitet würden – später dann andere „andauernde Bauarbeiten” und „betriebliche Gegebenheiten”.
    Das war vergangenes Jahr. Jetzt habe sich das Problem durch Bahnlärm (nachts über 80 dba) zunehmend auf das Streckenteilstück der früheren Köln-Mindener-Bahn verlagert, meint auf Anfrage der Stadtteil-Zeitung Manfred Jockheck (Grüne). Der zweite stellvertretende Bezirksbürgermeister in der BV sagt: „Wir brauchen natürlich Güterverkehre auf der Schiene.“ Aber: Viele fühlten sich geradezu „eingekesselt“ durch Schienenverkehr und daraus resultierenden Lärm. Und Jockheck erwartet Entgegenkommen des Bahnkonzerns beim aktiven oder passiven Lärmschutz: „Die Bahn muss hier ihrer Verpflichtung nachkommen.“ Allerdings: Die jüngste Entwicklung in Deusen (Stadtbezirk Huckarde) nährt derzeit auch in Mengede Hoffnungen, die Bahn könnte sich gegenüber Anliegern kooperativer zeigen. Im Herbst war Reiner Schramowski, Chef der Siedlergemeinschaft Deusen, von der DB informiert worden, dass das Ergebnis einer neuen Schalluntersuchung vorliege. Die DB ProjektBau GmbH hatte – wie berichtet – mitgeteilt: „Nach einer überschlägigen Berechnung wäre eine circa einen Kilometer lange Lärmschutzwand entlang der Bahnlinie vom Ährenweg bis zum Ende des Stiegenwegs förderfähig.“ Die Planung werde aufgenommen – und „geprüft, ob die Lärmschutzwand baulich möglich und unter den näher zu untersuchenden Gegebenheiten immer noch förderfähig ist“.
    In Deusen waren (inoffizielle) Lärmmessungen von Jockheck Grundlage für Forderungen an die Bahn AG. Er hofft, dass die DB in Mengede beziehungsweise Nette ebenfalls Planungen für Lärmschutzmaßnahmen aufnimmt – hier allerdings passive, weil Lärmschutzwände wegen örtlicher Bedingungen wohl nicht möglich seien. Manche Häuser seien „nur wenige Meter von den Gleiskörpern entfernt“.
    Vor allem betroffen: Anwohner im Bereich Auf dem Wodeacker, Sperlingstraße, Mengeder Straße, Siedlung Luisenplatz bis zum Apen – „rund 100 Häuser“. Diese Anlieger sollten auch hier „ihr Recht ausschöpfen“, betont Manfred Jockheck. Und bei den Grünen stehe das Thema 2011 ganz oben auf der Tagesordnung.

    Quelle: Westfälische Rundschau 07.01.2011

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    Querungshilfe Schloßstraße in Bodelschwingh: Eltern fordern Zebrastreifen

    Damit Kindern nichts Schlimmes passiert, soll das Unfallrisiko in Höhe der Querungshilfe an der Schloßstraße reduziert werden – da sind sich Politiker und Verwaltung mit den besorgten (Groß-)Eltern einig. Letztere fordern hier einen Zebrastreifen. Beim Ortstermin erläuterten sie, wieso die Querungshilfe nahe Kräutergarten bzw. Parkstraße nicht ausreiche: „Man sieht die Kinder nicht“, meinte Catrin Henke, deren Sohn den örtlichen Ev.Kindergarten besucht und bald in die Bodelschwingh-Grundschule auf dem Kellerkamp wechseln wird. Neben den parkenden Autos erschwerten, so Henke, auch die Baken an der Querungshilfe Pkw-Fahrern die Sicht. Hinter den Baken (eigentlich als Warnhinweis gedacht) seien Kleinkinder schlecht zu sehen – ebenso wie Rollstuhlfahrer aus der Lebenshilfe-Wohnstätte.
    Eltern und Großeltern fordern einen Zebrastreifen, damit Autofahrer früher vom Gas gehen: „Ich bin doch sensibilisiert, wenn ich einen Zebrastreifen sehe“, sagte Ulrich Fehlauer. Der Großvater möchte in ausreichendem Abstand vor dieser „objektiven Gefahrenstelle“ ein Schild, das auf den Überweg hinweist – zudem eine „stationäre Radaranlage“. Was Familienvater Thomas Zorowik für nicht ausreichend hält: Nötig sei eine Fußgängerampel. Schließlich seien an dieser Fahrbahnverengung bereits zwei Pkw-Unfalle passiert, weil Autofahrer dort generell zu schnell unterwegs seien.
    Das ist auch der Eindruck von Vize-Bezirksbürgermeister Gerhard Kuck: „Manche ballern hier mit 70, 80 Sachen durch“, so der CDU-Politiker. Seine Fraktion hatte kürzlich in der Bezirksvertretung einen Zebrastreifen gefordert. „An unserem Antrag halten wir fest“, sagte Kuck. „Es wird nicht wahrgenommen, dass hier Tempo 30 gilt“, meinte auch Manfred Jockheck (Grüne). „Wir müssen überdenken, wie der Bereich sicherer gestaltet werden kann“, stimmte Bezirksbürgermeister Bruno Wisbar (SPD) zu. Uwe Lagoda (Die Linke) brachte eine bessere Straßenbeleuchtung ins Spiel.
    In Sachen Zebrastreifen machte Franz Swaton vom Tiefbauamt nicht allzu viel Hoffnung. Verkehrszählungen vor rund fünf Jahren hätten ein relativ geringes Pkw-Aufkommen festgestellt. Denkbar sei, die Tempo-30-Schilder vorzuziehen. Auch Piktogramme seien eventuell möglich. Und gegenüber der Forderung nach einer neuen Verkehrszählung zeigte sich Swaton aufgeschlossen.

    Quelle: Westfälische Rundschau 28.11.2010

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    Westerfilder Straße: Zwischen Chaos und Rennstrecke

    „Wildwest-Manieren“ auf der Westerfilder Straße? Aus Sicht des Gewerbevereins ist das Maß voll: Die gerade erst sanierte Straße sei zur „Show- und Rennstrecke“ geworden, sagt Martina Zimmer-Kembügler. Zudem sei die Parkplatzsituation „geschäftsschädigend“.
    Und „Umsatzeinbußen“ hätten die Kaufleute während der monatelangen Sanierung und Sperrung der Westerfilder Straße mehr als genug gehabt. Die sei jetzt zwar „verschönert“. Aber, so die Vorsitzende des Gewerbevereins Bodelschwingh/Westerfilde: „Leider hat sich sowohl die Verkehrs- als auch die Parkplatzsituation seit Wiedereröffnung verschlechtert.“ Das hatte sie der Bezirksvertretung Mengede schon schriftlich mitgeteilt.
    In der Sitzung am Mittwoch legte sie nach, sprach von einem „Chaos“. Der neue Kreisverkehr werde „mangels Querungsblockern oftmals geradlinig überquert“ – von „Rasern“, die die Straße als „Rennstrecke“ betrachteten. Es sei Zufall, „dass da noch nichts passiert ist“. Zimmer-Kembügler: „Die ursprünglich angedachte 30er-Zone, unterstützt durch eine Geschwindigkeitsüberwachung, könnte hier sicherlich Abhilfe schaffen.“ Zudem sorge die Parkplatzsituation nach dem Umbau „für Unverständnis und auch Unmut“: Bürgersteigparkplätze seien vor mehreren Geschäften „ersatzlos gestrichen“ worden. Es sei kein Wunder, dass Kunden „sofort weiter zu anderen Geschäften mit bürgerfreundlichen Parkplätzen fahren“. Zimmer-Kembügler beklagt „eine Situation, die auf lange Sicht dazu führt, dass die Geschäfte in Westerfilde schließen“.
    Dass sich nach der Umgestaltung der Straße manches „erheblich verändert“ habe, beklagt auch Uwe Lagoda (Die Linke). Er hat „Wildwest-Manieren“ beobachtet. „Da macht jeder, was er will.“ Dort würden auch „Radwege zugeparkt“. Zudem betrage die Bürgersteigbreite jetzt an manchen Stellen nur noch einen Meter. Dies bereite „Menschen mit Behinderung große Schwierigkeiten“. Und auch Lagoda fordert eine „geschwindigkeitsreduzierte Zone“, vor allem mit Blick auf den Kreisverkehr. „Nichts übers Knie brechen“ will Manfred Jockheck (Grüne). Nötig sei ein Ortstermin mit Fachleuten der Verwaltung. Damit zeigte sich auch die CDU einverstanden.
    Im Bereich Schloss-/Parkstraße fordert die CDU einen zusätzlichen Zebrastreifen an einer Querungshilfe. Dort habe es schon Unfälle gegeben.

    Quelle: Westfälische Rundschau 11.11.2010

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    Emscherrenaturierung: Mit Regenwasser Geld sparen

    30 Millionen Euro (inklusive Fördergelder) wird die Emschergenossenschaft in den nächsten Jahren in die Hand nehmen, um in Nette die Regenwasserableitung von der Straßenkanalisation abzukoppeln. Straßen werden umgebaut. Neue Abwässerkanäle entstehen.
    Durch Abkopplung des Regenwassers können Kanäle, die ohnehin erneuert werden müssen, kleiner angelegt werden. Die Investition zahle sich auf lange Sicht aus, so in der Bezirksvertretung (BV) Mengede jetzt Projektleiter Wulf Himmel. Und das soll in Ober- und Niedernette passieren: Straßen sollen umgebaut und mit Wasserrinnen versehen werden (50 cm breit, 5 cm tief). Dort wird das Regenwasser gesammelt und direkt in den Nettebach geleitet, soweit es nicht vorher durch Versickerungsanlagen im Boden lande. Zuvor sollen zwei neue Kanäle gebaut werde, über die das Schmutzwasser dann separat abgeleitet werden kann. Einen 5,5 Kilometer langen Neubau plant die Emschergenossenschaft zwischen Höhe A45 bis Emscher. Ein weiterer Kanal soll, ebenfalls zwischen 2011 und 2013, auf einer Länge von zwei Kilometern entstehen – zudem zwei Pumpwerke.
    Die Bezirksvertretung Mengede muss zumindest in Sachen Straßenbau zustimmen. Dem SPD-Fraktionssprecher Werner Locker sagte Inga Lakes vom Tiefbauamt der Stadt eine Vorlage für die nächste Sitzung zu. Eine weitere Hürde für die Emschergenossenschaft: Für den Kanalbau muss sie noch Grundstücke erwerben. Und: Was ist mit den 45 Eigenheimbesitzern, die sich dem neuen Trennsystem anschließen sollen? Auf Nachfrage von Isabella Knappmann (Grüne) erläuterte Lakes: „Der Mischwasserkanal ist dann noch für eine Übergangszeit nutzbar. Danach würden wir das System unter Nutzungszwang durchsetzen.“
    Die Stadt beruft sich auf ihre Abwassersatzung. Wobei: Als der Anwohner und Ex-Landtagsabgeordneter Gerd Wendzinski Details hören wollte (Wasserhaushaltsgesetz etc.), musste Lakes passen. Auf Anfrage der Stadtteil-Zeitung teilte Lakes jetzt mit, dass das Rechtsamt der Stadt nun mit einer Prüfung beauftragt worden sei. Wenn sich bestätigt, dass Anlieger sich nicht verweigern können, bedeutet dies nicht, dass sie die Kosten für Gräben bzw. Rigolen auf ihren Grundstücken selbst tragen müssen.
    Die Emschergenossenschaft schießt bis 350 qm 10 Euro pro qm, ab dem 351. Quadratmeter 5 Euro zu.

    Quelle: Westfälische Rundschau WR 9.9.2010

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    Grüne warnen vor weniger Stadtbezirken

    Der Ortsverein Mengede der Grünen teilt mit, dass die Verwaltung der Stadt Dortmund derzeit die Verringerung der Anzahl der Stadtbezirke, Bezirksverwaltungsstellen und Bezirksvertretungen ins Auge fasse.
    Mit zwölf Stadtbezirken habe Dortmund mehr als jede andere kreisfreie Stadt in NRW. Die Gemeindeordnung schreibe zehn Stadtbezirke vor. Deshalb gehen die Grünen davon aus, dass vor dem Hintergrund der Sparmaßnahmen demnächst zwei oder mehr Stadtbezirke eingespart werden sollen. Dies sei durch eine Zusammenlegung kleiner Bezirke möglich. Dadurch sei die Zerstörung von Siedlungsstrukturen zu befürchten. Wie unsere Zeitung berichtete, ist Huckarde gefährdet.
    Auch bei der Reduzierung der Bezirksverwaltungsstellen erwarten die Grünen negative Auswirkungen auf die Bürger im Dortmunder Westen. Gerade ältere Menschen müssten ihre Behördengänge ohne Probleme erledigen könne. Die Grünen schlagen vor, die nötigen Einsparungen durch Entbürokratisierung in der Kommune zu realisieren, anstatt gewachsene Strukturen zu zerstören.

    Quelle: Westfälische Rundschau 7.8.2010

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    Autobahnlärm an der A 45: Grüne fordern Tempo 80 in der Nacht

    Die Lärmsituation im Stadtbezirk Mengede bleibt auf der politischen Tagesordnung in Düsseldorf -auch nach der Wahl am 9. Mai, und Bodelschwingh sind einer steigenden Lärmbelastung durch die angrenzende A45 ausgesetzt. Die Anwohner beklagen eine nicht hinnehmbare Lärmbelastung insbesondere in der Nacht", erklärte die Landesvorsitzende der Grünen. Das sei eine erhebliche Einschränkung der Lebensqualität der Menschen.
    Schneckenburger forderte die Landesregierung auf, mit einem Tempolimit von 80km/h in der Nacht und 100 km/h am Tag für sofortige Abhilfe zu sorgen. „Wir werden das Thema ansonsten auf die Tagesordnung des nächsten Landtages setzen."

    Quelle: Westanzeiger

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    Querungshilfe an der Mengeder Straße

    Über einen sicheren Weg zu den Mengeder Grundschulen dürfen sich die Kinder aus dem Neubaugebiet Erdbeerfeld nach den Sommerferien freuen. Gestern wurde das letzte Teilstück in Angriff genommen: der Zebrastreifen mit Verkehrsinsel über die Mengeder Straße in Höhe der Straße Im Apen. Hier mussten zunächst die Kanalarbeiten der Emschergenossenschaft abgeschlossen werden.
    Bei einem Ortstermin im Oktober 2008 mit verschiedenen städtischen Ämtern hatten Vertreter von Bündnis90/Die Grünen in Mengede den Eltern im Erdbeerfeld versprochen, sich für einen sicheren Schulweg ihrer Kinder einzusetzen. Mit Unterstützung des Tiefbauamts konnte dieses Projekt Stück für Stück realisiert werden: zunächst der Zebrastreifen an der Rigwinstraße, dann der Fußweg zwischen Rewe- und Aldi-Parkplatz im Mengeder Zentrum und nun die Querungshilfe an der Mengeder Straße.
    Nach Gesprächen mit dem Schulleiter der Hauptschule Mengede/Nette, Herrn Joachim Eckardt, sind zudem die Schülerlotsen an der Rigwinstraße wieder im Einsatz, was doppelte Sicherheit besonders für die Grundschüler der Regenbogen- und Overberg-Schule bedeutet.
    Der vorgegebene, angeblich sichere Schulweg entlang der Mengeder Schulstraße über die Baustelle an der "Spinne" muss nun nicht mehr gewählt werden. Nach den Sommerferien können die Erdbeerfeld-Kinder die neue sichere Alternative nutzen.
    Und nach der letzten Schildermalaktion von Siedlergemeinschaft und Mengeder Grünen gegen Raser im Erdbeerfeld wird ja vielleicht auch das Neubaugebiet jetzt etwas langsamer durchfahren.

    Axel Kunstmann
    (Sprecher OV Mengede)
    20.07.2010


    Fotos: Axel Kunstmann

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    Malaktion im Erdbeerfeld

    „Nach unserer letzten Aktion waren die Schilder schnell wieder abgerissen“, sagt Anne Schlebusch. Sie wohnt im Neubaugebiet „Erdbeerfeld“ und sorgt sich um ihre beiden Töchter – weil Autofahrer rasen. Beim Siedlerfest wurden jetzt neue Warnschilder gemalt. Die sollen, nach bereits zwei ähnlichen Aktionen der Siedlergemeinschaft, zusätzlich zu den regulären Verkehrsschildern darauf hinweisen, dass hier Tempo 20 beziehungsweise auf verkehrsberuhigten Wegen Schritttempo gilt. Denn die Raser kümmern sich einfach nicht darum: „Morgens, wenn der Berufsverkehr los geht, ist es besonders schlimm“, ist die Erfahrung von Martina Maucher-Hopp.
    Dabei gehe es nicht nur um Durchgangsverkehr, sondern auch um manche Anwohner selbst. Maucher-Hopp schätzt, dass die Hälfte der Temposünder im Erdbeerfeld wohne. Und damit sich was ändert, haben die Eltern jetzt eine weitere Protestaktion initiiert, bei der die Kinder erneut mitwirkten – indem sie mit viel Kreativität neue Warnschilder malten und diese im Neubaugebiet anbrachten. Zur Seite stand den Siedlern und ihren Kleinen der Mengeder Vize-Bezirksbürgermeister Manfred Jockheck – in Doppelfunktion als Kommunalpolitiker und professioneller Künstler. Jockheck gab den einen oder anderen Tipp in Sachen Maltechnik.
    Und bei aller Freude darüber, dass die Kinder beim Malen „mit Begeisterung dabei“ waren, fand der grüne Bezirksvertreter auch am Samstag wieder deutliche Worte in Sachen Temposünder. Viel zu viele seien hier „mit zu hoher Geschwindigkeit“ unterwegs. Nicht selten bretterten sogar welche mit 70, 80 Sachen durch die Tempo-20-Zone.
    „Es ist schon schade, dass man noch immer an die Vernunft appellieren muss“, bedauert Manfred Jockheck. Auch er findet ärgerlich, dass bei einer früheren Aktion „die Schilder in kürzester Zeit entfernt“ worden seien. Ebenso wenig fruchtete offenbar eine weitere Protestaktion im September des vergangenen Jahres, als die Kinder sich bei einer inoffiziellen Geschwindigkeitskontrolle am Straßenrand postiert und Rasern Rote Karten entgegengehalten hatten (wir berichteten).
    Bleibt die Hoffnung, dass Autofahrer vielleicht jetzt mit der jüngsten Aktion sensibilisiert werden konnten.


    27.06.2010 | Quelle: Der Westen

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    A2 und A45 : Lärmkataster statt Computerdaten

    Die Bezirksvertretung fordert die Erstellung eines Lärmkatasters für den Stadtbezirk – und zwar mit Blick auf Bereiche entlang der A45 und A2. Damit reagieren die Kommunalpolitiker auf Beschwerden von Anwohnern in Nähe beider Autobahnen.
    Von der Erstellung eines Lärmkatasters versprechen sich die Bezirksvertreter genauere Daten über die tatsächlichen Lärmemissionen – vor allem hinsichtlich der Lärmpegel in der Spitze. Präzisere Werte seien, so der Tenor in der BV-Sitzung, nur zu ermitteln, wenn auch Lärmmessungen vor Ort durchgeführt würden. „In der ganzen Republik wird leider nicht mehr gemessen, sondern nur noch berechnet”, so SPD-Fraktionssprecher Werner Locker. Erforderlich seien aber „vernünftige Daten”. Grundsätzlich seien Maßnahmen gegen Lärmbelastungen zum Schutz der Gesundheit unabdingbar. Und auch der 2. stellv. Bezirksbürgermeister Manfred Jockheck (Grüne) vermutet, dass die gängige Praxis, Lärmemissionen nur noch am Computer errechnen zu lassen, zu ungenauen Ergebnissen führe. „Wir brauchen ein echtes Lärmkataster, das sind wir der Bevölkerung schuldig.” Die Verwaltung müsse hier tätig werden. Jockheck verwies auf Ortstermine mit Anliegern: Diese hätten kritisiert, dass nach Straßensanierungen auf der A45 die Asphaltdecke um bis zu 40 Zentimeter angehoben worden sei, ohne die Lärmschutzvorrichtungen den veränderten Bedingungen entsprechend anzupassen.
    Während Joachim Farnung (CDU) für seine Fraktion Zustimmung zum rot-grünen Antrag signalisierte, äußerte Karl-Heinz Hubbert (FDP) Bedenken. Begründung: Eine gewisse Lärmbelastung „gehört zum Leben” in Industriegesellschaften. Auch hier sei „das Anspruchsdenken zu weit vorgeprescht”. Zudem müsse, wenn über ein Lärmkataster diskutiert werde, auch der Schienenverkehr einbezogen werden. „Was sollen die Leute sagen, die an Bahnlinien wohnen?”, fragte Hubbert – um sich dann bei der Abstimmung als einziger Bezirksvertreter zu enthalten.


    3. Februar 2010 | Quelle: Der Westen

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    Lotsendienst wieder „wach küssen"

    ...weil sich Umzug der Hauptschule verzögert
    Manchmal verbirgt sich hinter einer schlechten Nachricht wenigstens auch noch eine gute. Axel Kunstmann hat sie für die Mengeder Overberg-Grundschüler zu Tage gefördert. Und dafür hat der Sprecher von Bündnis 90/Die Grünen in Mengede einfach nur in einem kausalen Zusammenhang nachgedacht: Weil sich aufgrund der Haushaltsperre die Sanierung der Hauptschule Mengede und damit der Umzug der Schüler nach Nette verzögern (wir berichteten), könnte doch der Lotsendienst wieder aufleben. Denn dieser war ja nur aufgrund der geplanten „Umsiedlung" der Hauptschüler eingestellt worden.
    Und tatsächlich gibt es gute Chancen für eine Reaktivierung des beliebten Schüler-Services. Denn Axel Kunstmann hat bereits Kontakt zu Schulleiter Joachim Eckhardt aufgenommen und schnell eine positive Rückmeldung erhalten: „Drei Schüler haben sich bereit erklärt, als Lotsen zu fungieren", freut sich Axel Kunstmann, dass die Overberg-Grundschüler zukünftig wieder Unterstützung beim Überqueren der Rigwinstraße erhalten sollen. Zumal der genehmigte Zebrastreifen mit Beleuchtung noch auf sich warten lässt.
    Und es gibt eine zweite gute Nachricht. „Für den Lotsendienst stehen auch schon Senioren in den Startlöchem", weiß der Grünen-Politiker aus Gesprächen mit Ute Stasinski vom städtischen Begegnungszentrum und Holger Maßmann vom Seniorenbüro. Voraussetzung ist, dass die Männer und Frauen noch durch die Polizei geschult werden. Die Schüler verfügen bereits über eine entsprechende Ausbildung.
    Schon in Kürze soll ein Treffen aller Beteiligten stattfinden, so Axel Kunstmann, um eine zeitnahe Umsetzung des Lotsendienstes zu erreichen.


    1. März 2010 | Quelle: Ruhr Nachrichten

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    Lärm im Fokus - Mengeder Grüne stecken Ziele ab

    Axel Kunstmann bleibt Sprecher des Ortsverbands Mengede von Bündnis90/ Die Grünen.

    Bei der Mitgliederversammlung wurde Kunstmann für weitere zwei Jahre in seinem Amt bestätigt. Unterstützung erhält er von seinen beiden Stellvertretern Sabine Jockheck und Jürgen Utecht. Außerdem wurde Raphael Wirtz einstimmig zum Schriftführer gewählt.
    Mit Blick auf die Landtags wahlen im Mai wollen die Mengeder Grünen Probleme im Stadtbezirk aufgreifen, die Mengede allein nicht stemmen kann. Dies sind zum einen die Lärmproblematik entlang der A 45 und A 2 sowie die dramatische Entwicklungen in den Großsiedlungen in Westerfilde, Bodelschwingh und Nette.


    4. März 2010 | Quelle: Westanzeiger

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    Kritik von SPD und Grünen an CDU

    Mit seiner harschen Kritik an Bezirksbürgermeister Bruno Wisbar wegen dessen Klage gegen die Wiederholung der Wahl und seiner Forderung nach Wisbars Rücktritt hat Patrick Bartsch, BV-Mitglied und Landtagskandidat für die CDU, in dieser Woche für Aufsehen gesorgt (wir berichteten).
    Jetzt steht Bartsch allerdings selber in der Kritik, denn SPD und Bündnis 90 / Die Grünen hatten eine andere Reaktion der CDU erwartet, nachdem Bruno Wisbar die Fraktionen in einer Son-der-Sitzung über seine Klage informiert hatte: "Der stellvertretende Bezirksbürgermeister Gerhard Kuck und Bezirksfraktionssprecher Joachim Farnung haben gesagt, dass ihre Partei zwar eine andere Linie habe, dass sie aber öffentlich nicht gegen die Entscheidung sprechen", erinnert sich Manfred Jockheck von den Grünen, stellvertretender Bezirksbürgermeister, an eine Stimmung des Einverständnisses.
    Joachim Farnung schränkte diesen Eindruck gestern ein: "Wir haben die Information von Bruno Wisbar nur zur Kenntnis genommen." Damit stärkt Farnung Patrick Bartsch den Rücken für die Kritik an der Klage. Nicht jedoch in Bezug auf die Rücktrittsforderung: "Das ist die Meinung von Patrick Bartsch."
    Gerhard Kuck wollte auf Anfrage der Ruhr Nachrichten keinen Kommentar geben und berichtete nur: "Er (Bartsch) hat uns vorher von seiner Stellungnahme informiert, und wir haben ihm offen gehalten, wie er vorgeht."
    "Das ist reiner Landtagswahlkampf", meint Werner Locker, SPD-Sprecher in der BV. "Patrick Bartsch ist in der Kommunalpolitik noch nicht so gefestigt, dass er abschätzen könnte, was ein Nichtklagen für Mengede für Folgen gehabt hätte. Dann würden nämlich sämtliche Haushaltsentscheidungen an uns vorbei gehen." Dem widerspricht Joachim Farnung: "Wenn es ein Haushaltssicherungskonzept gibt, entscheidet Arnsberg, dann hat unsere BV sowieso nichts mehr zu sagen."
    Manfred Jockheck hat seine eigene Theorie zum Vorpreschen von Patrick Bartsch: "Der ist vorgeschickt worden, damit die anderen sich an ihr Versprechen halten können. So macht Bartsch im Wahlkampf natürlich keine gute Figur. Aber das muss Bartsch jetzt alleine auslöffeln."


    22. Januar 2010 | Quelle: Ruhr Nachrichten (Dortmund-West)

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    CDU fordert Wisbar zum Rücktritt auf

    Die CDU fordert den Mengeder Bezirksbürgermeister Bruno Wisbar zum Rücktritt auf. „Die Klage des SPD-Bezirksbürgermeisters Bruno Wisbar gegen die Wahlwiederholung ist ein eindeutiger Wortbruch der Mengeder SPD", sagt der stellvertretende Fraktionssprecher der CDU Mengede, Patrick Bartsch.
    Bartsch erklärt weiter, Wisbar habe erst erwogen zu klagen, als die aktuellen Umfragewerte veröffentlicht wurden. Dies zeige, dass Wisbar nicht im Interesse des Stadtbezirks handelt, sondern einzig und allein an seinem Posten klebe. „Da er seine letzte Glaubwürdigkeit verspielt hat", so Bartsch, „sollte er die logische Konsequenz des Rücktritts ziehen."
    Wisbar hatte seinen Ent-schluss, zu klagen, gegenüber den Ruhr Nachrichten damit begründet, den Stadtbezirk Mengede vor Benachteiligungen - etwa bei der Verteilung von Haushaltsmitteln - bewahren zu wollen.
    Durch seine Klage gegen die Wahlwiederholung bleibt die Bezirksvertretung Mengede im Amt. Sie hat bis zur Entscheidung des Verwaltungsgerichts aufschiebende Wirkung.


    20. Januar 2010 | Quelle: Ruhr Nachrichten (Dortmund-West)

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    Schoko-Kraftwerk zum 30. Geburtstag

    Das 30-jährige Bestehen der Grünen ist dieser Tage vielerorts Anlass für Rückblicke - so auch in Mengede. Der dortige Ortsverband gründete sich zwar erst etwas später in den 1980er-Jahren. Doch ihr Sprecher Axel Kunstmann ist ein Grüner der ersten Stunde.
    Da durfte bei der letzten Versammlung der Mengeder Grünen eine Rückschau nicht fehlen - bei einer Zeremonie im familiären Rahmen. Und natürlich ging's kreativ zu: Kunstmann hatte gebastelte Miniatur-Atomkraftwerke aus Schokolade und Keks mitgebracht. „Eine Erinnerung an alte Zeiten. Unsere Devise lautete damals: Vernichtet die Atomkraftwerke!" Was sich politisch als harte Nuss erwies, ging symbolisch, Anfang der 1980er auf einem Weihnachtsmarkt im rheinischen Hilden, ganz fix. „Wir haben die für 50 Pfennige verkauft. Und die waren ruckizucki weg", erinnert sich der Sprecher der Mengeder Grünen.
    Als 1980 aus der ökologisch-pazifistischen Protestbewegung eine Partei wurde, war er dabei: „Unseren Ortsverband in Hilden haben wir mit 40 Leuten im Hinterzimmer gegründet." Kunstmann hat einen Schnappschuss parat: Damals war er auch optisch eines dieser grünen „Schmuddelkinder", mit denen die etablierten Parteien nicht spielen wollten - auch weil die langen Haare, Bärte und Wollpullis irritierten. Kunstmann, heute Gymnasiallehrer, findet, dass die Ideale heute noch dieselben seien: „Wir sind immer noch ökologisch, sozial, basisdemokratisch und gewaltfrei", so der 56-Jährige. „Und auch auf kommunaler Ebene sind es oft dieselben Themen wie früher." Was auch Isabella Knappmann so sieht: „Leider haben sich negative Prognosen erfüllt", meint die grüne Bezirksvertreterin. Die Folgen von damals kritisierten baulichen Großprojekten, eine Gettoisierung in Großsiedlungen mit sozialen Missständen und Integrationsproblemen, seien heute zu beobachten.
    Forderungen der Grünen auf lokaler Ebene heute wie damals: Erhalt von Grünzonen und Naturschutzgebieten - Ansiedlung von Industrie nur auf Brachflächen, Wohnungsbau nur in schon bestehenden Gebieten. Und auf Bundesebene: „Da sind viele grüne Themen heute Allgemeingut", betont Knappmann. Dass sich die Grünen in 30 Jahren gewandelt haben und sich manche „Fundis" von den „Realos" abgewendet haben, wird am Rande mal angedeutet. Als sich die Grünen in Mengede in den 1980ern gründeten, so Knappmann, sei auch Gotthard Stuhm dabei gewesen. Der trat später aus und saß zuletzt für „Die Linke" in der Bezirksvertretung.

    22.1.2010 | Quelle: Der Westen (Dortmund-West)

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    Statement des Ortsverbands Mengede von B90/Die Grünen zur Entscheidung der grünen BV-Fraktion die Einreichung der Klage des Mengeder Bezirksbürgermeisters mitzutragen

    Die Entscheidung der Grünen-Fraktion in der Bezirksvertretung Mengede, die Einreichung der Klage des SPD Bezirksbürgermeisters Bruno Wisbar beim Verwaltungsgericht Gelsenkirchen zu akzeptieren, ist unter pragmatischen Gesichtspunkten nachzuvollziehen.
    Nachdem sich zunächst 11 von 12 SPD-Vertretern aus den Bezirksvertretungen dazu entschlossen hatten, gegen den Beschluss des Dortmunder Rates zu klagen, nämlich eine Wahlwiederholung auch für die Bezirksvertretungen durchzuführen, hat sich zuletzt nun auch die Mengeder SPD in Person von Bruno Wisbar dazu durchgerungen, ebenfalls Klage einzureichen, um einer sofortigen Auflösung der Mengeder Bezirksvertretung entgegenzuwirken.
    Wir hätten uns allerdings gewünscht, dass in dem Statement der grünen Fraktionsvorsitzenden, Isabella Knappmann, auch die Gründe genannten worden wären, die letztendlich durch das Verhalten bestimmter Kräfte in der SPD zu der Entscheidung einer Wiederholung der Kommunalwahl geführt haben und die nun zudem von Seiten der SPD diese Wahlwiederholung auf unbestimmte Zeit hinauszögern werden.

    So vermissen wir eine Bemerkung darüber, dass es der SPD Oberbürgermeister Langemeyer war, der bis einen Tag nach der Kommunalwahl den Dortmunder Bürgerinnen und Bürgern sowie den politischen Parteien im Rat verschwiegen hatte, dass in den nächsten Jahren mit millionenschweren Haushaltslöchern zu rechnen sei.

    Wir vermissen eine Bemerkung darüber, dass von einer demokratischen Partei wie der SPD erwartet worden wäre, dass sie sich dem Urteil des Münsteraner Verwaltungsjuristen Prof. Dr. Beckmann beugt, den alle großen Parteien im Rat - auch die SPD - als Gutachter auserkorenen hatten, und der in seinem Rechtsgutachten eine baldige Wiederholungswahl empfiehlt.
    Wir hätten von der SPD erwartet, dass diese nicht ein eigenes Rechtsgutachten durch die Sozialdemokratische Gesellschaft für Kommunalpolitik in Auftrag gibt, bei dem schon im Vorhinein klar sein musste, wie ein solches Gutachten ausfallen würde.

    Wir vermissen eine Bemerkung darüber, dass sich die Mehrheit im Rat am 10. Dezember 2009 für eine Wahlwiederholung der OB-, Rats- und BV-Wahlen ausgesprochen hatte und dass von einer demokratischen Partei wie der SPD erwartet worden wäre, dass diese sich an eine solche Mehrheitsentscheidung hält und sie mitträgt, und nicht, dass sie dagegen Klage einreichen würde.
    Wir können uns des Eindrucks nicht erwehren, dass diejenigen, die klagen, an ihren Mandaten und Funktionen kleben und dass so in der Bevölkerung der Eindruck verstärkt wird, dass Mandatsträger mehr im eigenen Interesse handeln als zum Wohle der Allgemeinheit.

    Wir sind der Überzeugung, dass durch dieses Verhalten der SPD-Mandatsträger Wahlmüdigkeit und Demokratieverdrossenheit geschürt werden.

    Wir hätten erwartet, dass sich jeder Mandatsträger für ein schnelles Ende dieser kommunalpolitischen Farce einsetzt - das heißt mithilft, eine Wahlwiederholung voranzutreiben und nicht weiteres Öl ins Feuer zu gießen.

    Mit dieser Stellungnahme will der Mengeder Ortsverband nicht auf Konfrontation zu den grünen BV-Vertretern gehen, sondern allein das Statement der BV-Fraktion um einige - unserer Meinung nach - nötige Bemerkungen ergänzen.

    Axel Kunstmann
    (Sprecher OV Mengede)
    Dortmund, den 19. Januar 2010

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    Bruno Wisbar klagt mit Rückendeckung der Grünen Mengede knickt ein

    Sie waren die Aufrechten. Der eine aus dem Dutzend, der sich nicht auf Linie bringen ließ. Jetzt knickt auch der Stadtbezirk Mengede ein. Bezirksbürgermeister Bruno Wisbar (56) hält sein Sozialdemokraten-Gesicht hin, um die Wiederholungswahl anzufechten.
    "Von der Sache her" - ist er nicht dagegen. Aber Angst habe er: Dass Politik künftig an Mengede vorbeilaufen könne. "Nichts Genaues weiß man nicht", bringt Wisbar es auf den Nenner, den auch Juristen nicht anders definieren können. "Was passiert bei den Haushaltsberatungen 2010? Wer entscheidet? Über Anträge? Legen wir die dann auf Eis?" Bevor Mengede "vor die Wand gefahren wird", lahmgelegt auf unbestimmte Zeit, da wird er lieber zum Umfaller. Übrigens mit Rückendeckung der Grünen. Die seien grundsätzlich für Wahlwiederholung, so Fraktionsvorsitzende Isabella Knappmann, wollen eine "Insellage" von Mengede und ein zu befürchtendes "Entscheidungsvakuum" aber nicht riskieren.
    Kein Risiko, sagt auch Wisbar. Zum Wohle der Bürger. Oder dem der Partei? Die ursprünglich nur eine Probe aufs Exempel hatte statuieren wollen. Und jetzt den Aufstand probt.

    Lesen Sie zu diesem Beitrag bitte auch die Presseerklärung von Isabella Knappmann
    14.1.2010 | Quelle: Der Westen (Dortmund-West)

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    Zebrastreifen an der Rigwinstraße lässt auf sich warten

    Das Warten auf den beleuchteten Fußgängerüberweg an der Rigwinstraße in Mengede wird wohl noch einige Zeit andauern. Das liegt erstens an der Witterung und zweitens an der noch nicht geklärten FinanzierungDas teilte das städtische Presseamt auf Anfrage der RuhrNachrichten mit.
    "Um den Zebrastreifen aufbringen zu können, sind mindestens fünf Plusgrade und Trockenheit nötig",erklärt Pressesprecher Hans-Joachim Skupsch. Bei den derzeitigen Wetterverhältnisse gebe es seitens derausführenden Firma keine Gewähr, dass dieMarkierungsstreifen haften bleiben. Mittelfreigabe Knackpunkt Nummer zwei sind die Finanzen. Aufgrund der Haushaltssperre warte das Fachamt noch auf die Mittelfreigabe (dieMaßnahme kostet rund 10.000 Euro) durch die Kämmerei, so Skupsch. "Da es sich aber um einen Beitrag zur Schulwegsicherunghandelt, geht man von einem positiven Bescheid aus", fügt derPressesprecher hinzu. Wann der aber vorliege, sei schwervorauszusagen, da der Kämmerei in Zeiten der Haushaltssperrezahlreiche Anfragen vorliegen würden.
    Axel Kunstmann, Sprecher des Mengeder Ortsverbandes Bündnis 90/Die Grünen, ist allesandere als begeistert über die Verzögerung derMaßnahme - zumal die Bezirksvertretung bereits in ihrerOktobersitzung 2009 den Beschluss für den Zebrastreifengefasst hatte.
    "Vielleicht muss ja doch noch der alte Vorschlag der Mengeder Grünen eines Schülerlotsendienstes von Senioren - auch für Senioren - neu aufgegriffen werden, damit dieRigwinstraße zukünftig gefahrlos von Kindern undälteren Menschen überquert werden kann", gibt Kunstmann in einem Schreiben an die Redaktion vor allem angesichts derungeklärten Finanzierung zu bedenken.


    13. Januar 2010 | Quelle: Ruhr Nachrichten (Dortmund-West)

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    Gemeinsame Bezirksbürgermeister-Wahlliste von Rot, Grün und Schwarz

    In der Bezirksvertretung verändert sich die politische Farbenlehre: Zu Rot und Grün kommt Schwarz hinzu. Zumindest, was die Wahl des Bezirksbürgermeisters und seiner Stellvertreter betrifft. Erstmals wird es eine gemeinsame Wahlliste der drei großen Bezirksfraktionen geben. Somit wird es neben dem Bezirksbürgermeister (Kandidat: Bruno Wisbar) und dem von der CDU gestellten Stellvertreter (Kandidat: Gerhard Kuck) auch einen Vize aus den Reihen der Grünen geben. Kandidat ist Manfred Jockheck.
    "Erhalt" ist der Begriff, der bei der erneuten Zusammenarbeit zwischen SPD und Bündnis 90/ Die Grünen im Mittelpunkt steht. Bewahrung bestehender Verhältnisse und Einrichtungen wie das Hallenbad und die Stadtteilbibliothek Mengede seien Prioritäten der erneuten Koalition, erklärte Axel Kunstmann (Bündnis 90/ DieGrünen).
    Dennoch sind Wunschvorstellungen legitim, ergänzte er und befand sich inmitten einer Schar kopfnickender roter und grüner Kommunalpolitiker. Und diese Wünsche sollen gerade den Bereichen Soziales, Kinder undJugendliche zu Gute kommen.

    Die Ziele vonRot-Grün in der Bezirksvertretung Mengede:

  • Bedarfsgerechte Erweiterung des Angebots insbesonderefür unter dreijährige Kinder inKindertagesstätten;
  • Weiterentwicklung der Kitas zu Familienzentren;
  • Kostenloses Mittagessen in Kitas und Ganztagsschulen;
  • Schaffung von Bürgerzentren in den AktionsräumenNette und Westerfilde.
  • Verbesserung des Lärmschutzes und die Entwicklung derOestricher Halde zum Naherholungsgebiet sind Ziele, die neuaufgenommen wurden.

    Den gesamten Koalitionsvertrag können sie auch online sehen:
    Koalitionsvereinbarung mit der SPD vom 16.10.2009


    17. Oktober 2009 | Quelle: Ruhr Nachrichten (Dortmund-West)

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    Fällt der Umbau des Mengeder Bahnhofs der städtischen Haushaltssperre zum Opfer?

    Horrorszenario oder realistische Einschätzung? In der Bezirksvertretung Mengede gingen die Meinungen über die Folgen der Haushaltssperre weit auseinander.
    Während Gerhard Kuck (CDU) warnte, es werde „Schlimmes auf uns zukommen", rief Annette Winterstein (SPD) zur Mäßigung auf. „Wir sollten jetzt kein Horrorszenario aufmalen, ohne die Entscheidungen der Verwaltung zu kennen." Die wiederum forderte auch die CDU in einer Anfrage zur „lückenlosen Berichterstattung" auf.
    Bis konkrete Zahlen auf dem Tisch liegen, wird es aber noch dauern. Zurzeit werden detaillierte Berichte für alle Stadtbezirke erstellt, ließ Michael Konrad, Leiter der Bezirksverwaltungsstelle, wissen. „Diese Aufstellung erwarten wir aber frühestens im November." Bis dahin darf munter spekuliert werden. Und das taten die Politiker dann auch - gegenseitige Schuldzuweisungen und Vorwürfe inklusive, die zumindest Manfred Jockheck (Grüne) ärgerten: „Wir brauchen keinen Wahlkampf mehr. Wir müssen jetzt nach vorne gucken."
    Der Blick in die Zukunft aber blieb vage - und umstritten. Im Mittelpunkt der Diskussion stand dabei der Umbau des Mengeder Bahnhofs. „Da wird wohl nichts mehr gebaut", unkte Herbert Paschke (parteilos), während Jockheck ironisch kommentierte: „Das Bauschild steht doch schon." In dieses Horn stieß auch Werner Locker (SPD): „Alles, was angefangen ist, wird auch gemacht." Soll heißen: Der Bahnhof wird wie geplant umgebaut. Tatsache ist, dass Maßnahmen, mit deren Ausführung vor dem 1. September begonnen wurde, auch durchgeführt werden sollen. Beim Bahnhofsumbau handelt es sich zudem um einen investive Maßnahme - und die ist vom Haushalts-stopp nicht betroffen.

    Hintergrundinformationen:

  • Die Umgestaltung der öffentlichen Flächen und der Bahnhofszugänge auf der Nordseite ist angelaufen
  • DEW21 ist derzeit dabei Versorgungsleitungen zu verlegen
  • Ab November soll der Umbau der Rampen- und Treppenanlage, des Zentralen Omnibusbahnhofs und der P+R-Anlage erfolgen
  • Die Bauzeit wird auf 18 Monate veranschlagt
  • Das Land NRW bezuschusst die Maßnahme mit rund 2,7 Millionen Euro.
  • Parallel zur Umgestaltung der Nordseite will die Deutsche Bahn im Frühjahr 2010 mit den Umbauarbeiten der Südrampe beginnen
  • Die Bezirksvertretung Mengede hat für den auch dort geplanten behindertengerechten Ausbau 150 000 Euro zur Verfügung gestellt

    14. Oktober 2009 | Quelle: Westanzeiger

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    Verkehrserschließung für neuen Discounter

    Die scheinbar unendliche Geschichte um die Zufahrt zum neuen Discountmarkt an der Siegburgstraße ist um ein Kapitel reicher - und hat damit doch noch ein vorläufiges Ende gefunden.
    Die Bezirksvertretung Mengede billigte rückwirkend eine Dringlichkeitsentscheidung, die Bezirksbürgermeister Bruno Wisbar Anfang Juli unterzeichnet hatte.
    Sie machte den Weg frei für eine Realisierung des neuen Discounters und regelt den Verkehrsanschluss. Danach soll der im Gremium heftig umstrittene Lieferverkehr über die Siegburgstraße erfolgen.
    Eine Alternativlösung über die Rigwinstraße wird aufgrund diverser Bedenken - u.a. Schulwegsicherung - nicht empfohlen. Grundsätzlich aber „soll diese Ausfahrtmöglichkeit in Verbindung mit dem künftigen Umbau des Busbahnhofes weiter verfolgt werden", heißt es in der Vorlage.
    Auch eine Ausfahrt unter Einbeziehung des süd-östlich gelegenen privaten Grundstücks Richtung Dönnstraße wird als Option genannt. Die SPD, die von Beginn an für die Zufahrt über die Siegburgstraße plädiert hatte, konnte sich jetzt einen Rüffel für die CDU nicht verkneifen. Die Christdemokraten hatten diese Pläne wiederholt abgelehnt. „Man sollte sich vorher besser informieren", tadelte Werner Locker, „Auch wenn man mit dem Kopf durch die Wand möchte, sollte man nicht verhindern, was Mengede voranbringt." Joachim Farnung rechtfertigte für die CDU den Meinungswandel: „Unsere Vorbehalte finden sich jetzt durch die Benennung von Alternativen in der Vorlage wieder."

    14. Oktober 2009 | Quelle: Westanzeiger

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    Senioren für Lotsendienst gewinnen

    Seit die Schülerlotsen der Hauptschule Mengede nicht mehr im Dienst sind, ist es gefährlich geworden für die Schüler der Overberg-Grundschule. Viele von ihnen müssen auf dem Weg zur Schule bzw. nach Hause die Rigwinstraße überqueren. Dort ist zwar offiziell Tempo 30 vorgegeben, doch nur wenige Autofahrer halten sich an diese Geschwindigkeitsbegrenzung.
    Seit Wochen beobachtet Axel Kunstmann, Sprecher der Bündnisgrünen im Ortsverein Mengede, die für ihn „gefährliche Szenerie”. Besonders an der Einfahrt zum Rewe-Parkplatz und am Busbahnhof komme es immer wieder zu heiklen Situationen, sagte er gestern der Stadtteil-Zeitung. Rückblick: Bislang hatten die Schüler der Mengeder Hauptschule die Kleinen sicher über die Straße gelotst. Doch durch den anstehenden Umzug der Mengeder Hauptschule nach Nette gibt es seit Beginn dieses Schuljahres diesen Dienst nicht mehr. Auch der Versuch der Rektorin der Overberg-Grundschule, Eltern für den Lotsendienst zu gewinnen, sei bislang gescheitert, weil dieser Dienst wohl doch zeitlich aufwändiger sei, als es den meisten Eltern möglich ist, bedauert Kunstmann. Nun hat sich die Schulkonferenz an Tiefbauamt, Schulverwaltungsamt und die ortsansässigen Parteien mit der Bitte gewandt, tätig zu werden. Auf ihrer Ortsverbandssitzung haben sich Bündnis90/Die Grünen Mengede mit dem Problem „Verkehrssicherheit an der Rigwinstraße” beschäftigt. „Da die Straßenverkehrsordnung einen Fußgängerüberweg in einer Tempo-30-Zone nicht vorsieht, müssen hier andere Maßnahmen greifen, die zu einem wirklichen Einhalten der Tempobeschränkung führen und ein sicheres Überqueren der Straße nicht nur für Schüler gewährleisten”, forderte der Grünen-Sprecher. Kunstmanns Vorschlag: „Zu denken wäre hier an eine Beschilderung, Tempo-30-Mar-kierungen auf der Fahrbahn, Aufpflasterungen oder so genannte Berliner Kissen. Einen Prüfauftrag an die Verwaltung werden wir zur nächsten Sitzung der Bezirksvertretung einbringen.” Des Weiteren werden die Grünen mit dem Seniorenbüro und der Altenbegegnungsstätte Bürenstraße Kontakt aufnehmen, ob vielleicht rüstige ältere Menschen gefunden werden, die diesen Lotsendienst entweder vorübergehend oder auch längerfristig übernehmen.

    23. September 2009 | Quelle: Westline

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    Zebrastreifen ersetzt Lotsendienst

    Ein neuer Zebrastreifen an der Rigwinstraße soll die Schulwegsituation für die Overberg-Grundschüler im Mengeder Ortskern entschärfen. Das ist das Ergebnis eines Ortstermins mit Schulleiterin Petra Kahle, Vertretern von Politik, Verwaltung, Polizei und Elternschaft.
    Wie berichtet sorgen sich viele Eltern um die Sicherheit ihrer Kinder, weil mit Beginn des neuen Schuljahrs der Lotsendienst durch die Mengeder Hauptschüler eingestellt wurde. Gegenüber unserer Redaktion teilte Werner Locker, SPD-Fraktionssprecher in der Bezirksvertretung Mengede, mit, dass der Fußgängerüberweg in Höhe Ausgang Schulhof Hauptschule Mengede/Rewe-Parkplatz installiert werden soll. Ein entsprechenden Antrag habe die SPD gemeinsam mit Bündnis 90/Die Grünenfür für die nächste Sitzung der Bezirksvertretung Mengede am 7. Oktober bereits formuliert.
    Die Kosten für den Zebrastreifen betragen rund 10.000 Euro, so Werner Locker, der sich auch schon einen Finanzierungsvorschlag überlegt hat: „Da zur Zeit an der Dön- und Mengeder Straße gebuddelt wird, sollte die Fahrbahnsanierung Siegenstraße zurückgestellt werden. Von den 80.000 Euro könnten wir dann 10.000 Euro für den neuen Zebrastreifen abzweigen.“

    25. September 2009 | Quelle: Ruhrnachrichten

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    Anwohner der A 45 beklagen gestiegene Lärmbelastung/Hoffen auf amtliche Messungen

    Es gibt Tage, da sitzt Linda Stickel in ihrem Garten und weint. Nicht, weil die Idylle sie so berührt. Sondern weil sie die Idylle des Grundstücks an der Oestricher Straße mal wieder überhaupt nicht genießen kann. Wegen des Lärms von der nahen Autobahn A 45.
    Gemeinsam mit weiteren Anwohnern aus Oestrich, Westerfilde, Bodelschwingh und Mengede hofft sie nun zumindest auf geeichte amtliche Messungen, die die tatsächliche Lärmbelastung dokumentieren. Und sie setzt ihre Hoffnungen auf Tempolimit und Anpassung der aktiven Lärmschutzmaßnahmen entlang der Autobahn zwischen Hafen und dem Kreuz Dortmund-Nordwest.
    Dass der Lärm unerträglich ist, haben sich die Betroffenen von Manfred Jockheck bestätigen lassen. Der Bezirksvertreter von Bündnis 90/Die Grünen hat mit einem Lärmmessgerät zwischen Oktober 2008 und der vergangenen Woche in den Straßen Oestricher Straße Erdelhoffstraße und Göllenkamp dokumentiert, wie hoch der Lärm ist.
    Beispiel Oestrich: Tagsüber erreiche die Lärmbelastung im Mittelwert einen Lärmpegelwert von bis zu 70 dBA, in der Spitze bis zu 90 dBA. Nachts liege der Schnitt bei bis zu 65 dBA im Mittelwert. "Und das überschreitet die zulässigen Grenzen erheblich", sagt Jockheck. "Ich habe schon Herzrhythmusstörungen", erzählt Linda Stickel. Und auch Birgit Stute aus der Erdelhoffstraße sowie die Familien Rauschenberg aus dem Göllenkamp klagen: "Man kann nicht bei offenem Fenster schlafen."
    Der Lärm sei zwar schon immer hoch gewesen, aber seit das Autobahn-Teilstück eine neue Decke bekommen habe, sei es noch lauter geworden. Die Fahrbahndecke sei erhöht worden, aber die Lärmschutzwände seien nicht angepasst worden, so dass der Schall sich seinen Weg ungehindert suchen könne. Die Anwohner hatten bereits den Landesbetrieb Straßenbau NRW und Bezirksregierung Arnsberg gebeten, Maßnahmen zu ergrei-fen, jedoch abschlägige Antworten bekommen. Jetzt hoffen sie auf Reaktionen der Behörden, die den aktuellen Problemen gerecht werden.
    Sollte alles beim Alten bleiben, erwägen sie, eine Bürgerinitiative zu gründen. Andre Rauschenberg jedoch hat bereits Konsequenzen aus der Lärmbelastung gezogen: "Ich ziehe weg, dahin, wo wir unsere Ruhe haben."

    21. August 2009 | Quelle: Ruhrnachrichten

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    Lärm der A45 raubt den Schlaf

    Genervt waren die Anwohner an der Erdelhof- und Oestricher Straße sowie am Göllenkamp vom Autobahnlärm schon immer. Doch seit der Sanierung eines A45-Teilstücks sei es nun unerträglich.
    Ihre Forderungen: Lärmmessungen durch Straßen.NRW - und danach mehr Lärmschutz. Nach der Sanierung, die im November 2007 abgeschlossen wurde, sei die Teerdecke auf der Bahn deutlich höher. Zudem verlangen sie ein Tempolimit von 100 Stundenkilometern auf dem A45-Teilstück.
    Drei Hausbesitzer gehen jetzt, nachdem Briefe an die Bezirksvertretung Mengede, Straßen.NRW und die Bezirksregierung Arnsberg ohne Ergebnis blieben, an die Öffentlichkeit. Birgit Stute (Erdelhofstraße), Linda Stickel (Oestricher Straße) und Rainer Rauschenberg (Göllenkamp) sind sicher, für viele Anlieger zu sprechen. „Bisher sind es zwanzig Unterschriften, die ich in der unmittelbaren Nachbarschaft gesammelt habe. Aber es werden noch viele dazukommen”, kündigt Linda Stickel an.
    Unterstützung finden die Betroffenen bei den Grünen. Deren BV-Sprecher Manfred Jockheck hat vor Ort Lärmwerte ermittelt. Diese inoffizielle Messung habe Durchschnittswerte von tagsüber bis zu 65 dB(A) ergeben - mit Spitzenwerten von bis zu 87 dB(A). „Das Lärmkataster der Stadt fordert schon bei 60 dB(A) besondere Lärmschutzmaßnahmen”, so Jockheck.
    Linda Stickel verweist auf Studien, nach denen Geräusche ab 55 dB(A) vom Menschen als Belästigung empfunden würden und Werte zwischen 65 und 75 dB(A) Stress auslösten - bis hin zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen. „Ich habe schon jetzt Herzrhythmus-Störungen”, klagt Stickel. Bei der jungen Frau ist die Belastungsgrenze erreicht: „Mir kommen oft die Tränen, wenn ich bei mir im Garten stehe.” Und bei Birgit Stute ist es ähnlich: „Die Lärmbelastungen sind auch nachts teilweise erheblich. Gesunder Schlaf bei offenem Fenster ist unmöglich.” Was die Familie Rauschenberg bestätigt: „Wenn die Rente durch ist, werde ich mir einen Wegzug überlegen.” Die drei Familien rechnen zudem durch den A45-Lärm mit einer Wertminderungen ihrer Häuser.

    21. August 2009 | Quelle: Der Westen

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    Gesperrt oder nicht gesperrt – das ist die Frage auf der Altmengeder Straße.

    Für einige Tage war diese, wie berichtet, für den Lkw-Verkehr gesperrt. Neuerdings sucht man das Verbotsschild vergebens, nun gilt nur noch Tempo 30 für Lastwagen ab 2,8 Tonnen. Ein Irrtum?
    Nein, erklärt Stadtsprecher Udo Bullerdieck auf Anfrage der Stadtteil-Zeitung. Ein von der Stadt beauftragtes Unternehmen habe zunächst ein falsches Schild aufgestellt. „Die Straße sollte nie gesperrt werden.” Schließlich handele es sich um eine „Bedarfsumleitung für die A 2”. Die führt normalerweise über die Ellinghauser Straße und die Kanalbrücke; die wiederum soll erneuert werden und ist derzeit für Lkw über 2,8 Tonnen gesperrt. Eine Behelfsbrücke ist laut Wasser- und Schifffahrtsamt Duisburg-Meiderich für Januar 2010 geplant.
    Die Grünen, die sich für eine Verkehrsberuhigung starkgemacht hatten, begrüßen die Lösung. „Tempo 30”, findet Manfred Jockheck, „ist wichtig und richtig.”

    16. Juli 2009 | Quelle: Der Westen

    Kleines Schild sorgte für große Verwirrung

    Ein Versehen seitens der Stadt machte die Altmengeder Straße in Schwieringhausen für wenige Tage zu einer LKW-freien Zone. Zumindest hatten Mitarbeiter des Tiefbauamtes dort ein Schild aufgestellt, das die Durchfahrt für LKW verbietet.
    Damit folgte die Verwaltung einem Antrag der Bezirksvertretung Mengede aus der Juni-Sitzung, der aber kein Durchfahrtsverbot, sondern eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 30 km/h für Fahrzeuge ab 2,8 t zum Inhalt hatte. Kurze Zeit später, so Pressesprecher Udo Bullerdiek auf RN-Anfrage, habe die Stadt den Irrtum bemerkt und das Schild ausgetauscht. Das wiederum sorgte bei Gerd Schmölter, Anwohner der Alfred-Lange-Straße, für Verwirrung, der daraufhin die Ruhr Nachrichten kontaktierte. Und er machte seinem Unmut Luft: „Trotz Schild wird hier weiter gerast.“

    16. Juli 2009 | Quelle: Ruhrnachrichten

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    Grüne begrüßen zweiten Anlauf für Aldi in Mengede

    Die Grünen in der Bezirksvertretung (BV) Mengede begrüßen die neue Verwaltungsvorlage zur geplanten Aldi-Ansiedlung an der Siegburgstraße. „Erst durch eine neue Verwaltungsvorlage wurde die Möglichkeit einer späteren Änderung der Zu- und Abfahrt zum Gelände ermöglicht”, so Fraktionsvorsitzender Manfred Jockheck.
    Um die Ansiedlung des Aldi an der Siegburgstraße hatte es in der Juni-Sitzung der BV heftigen Streit gegeben. Die Meinungsunterschiede betrafen den Anlieferungsverkehr: Die Planungen zum Bauvorhaben von „Dreier-Immobilien” sahen vor, das Gelände über eine Ein- und Ausfahrt an der Siegburgstraße zu erschließen. Die SPD sprach sich dafür aus, der Rest der Bezirksvertretung, maßgeblich die Fraktionen von CDU und Grüne, äußerten deutliche Bedenken. In der einberufenen Sondersitzung kam es zu keiner Einigung: Die nicht vollzählige SPD-Fraktion votierte für die Vorlage, die Grünen enthielten sich, der Rest blieb bei Ablehnung –Pattsituation.
    „Hätte die Fraktion der Bündnisgrünen, so wie von der SPD erwartet, ihrem bedingungslosen Zustimmen der BV-Unterlagen folge geleistet, wäre das Thema ohne Wenn und Aber von der Tagesordnung verschwunden. Egal ob die anliefernden Lkw rückwärts auf die Siegburgstraße zurück fahren oder doch in absehbarer Zeit eine optimierte Ausfahrtsmöglichkeit bekommen”, so Jockheck. Den Grünen sei, aufgrund des Koalitionsvertrages, nur die Möglichkeit der Enthaltung geblieben. Dadurch habe man ein Patt und somit die Nachbesserung der Abstimmungsvorlage ermöglicht. „Ein legales, politisches Vorgehen”, so Jockheck weiter, „dass die Wünsche und Vorstellungen der engagierten Bürgerinnen und Bürger würdigt und nicht wie die Lemminge einem vorpreschenden Ratsherren folgt”.
    Die neue Verwaltungsvorlage favorisiert immer noch die Ein- und Ausfahrt an der Siegburgstraße, hält aber eine Hintertür offen - und zwar für den Fall, dass es neue Entwicklungen in Sachen des süd-östlich gelegenen Privatgrundstücks (Dönnstraße) oder der angedachten Umgestaltung des Busbahnhofs (Rigwinstraße) gibt.

    19. Juli 2009 | Quelle: Der Westen

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    Ja zum Naturerlebnispark auf der Bergehalde

    In Oestrich wird derzeit von einem „Naturerlebnis-Park“ geträumt, der auf der Bergehalde im Bereich Emsinghofstraße/Am Oestricher Bruch entstehen könnte.
    Mit Möglichkeiten zum Wandern und Spazierengehen, mit Bänken zum Ausruhen, mit Aussichtspunkten, die einen Blick über Oestrich ermöglichen, mit einem Waldlehrpfad, den die ortsansässigen Schulen und Kindergärten mitgestalten könnten, und vor allem mit ganz viel Grün.
    Zuerst haben davon die Mitglieder des SPD-Ortsvereins Oestrich mit ihrem Vorsitzenden Wilhelm Tölch geträumt, der für dieses Anliegen schnell Ratsvertreter Helmut Harnisch gewinnen konnte. Und nicht nur den: Mittlerweile haben die Fraktionen von SPD und Grünen in der Bezirksvertretung (BV) Mengede sogar einen entsprechenden Antrag gestellt, der in der letzten Sitzung der BV vor der Sommerpause bei drei Enthaltungen die nötige Mehrheit bekommen hat.
    Die Antragsteller sind der Meinung, dass die etwa 4,8 Hektar große und bewaldete Halde, auf der auch noch Aushub aus dem Bau der A45 abgelagert ist, hervorragend dazu geeignet sei, „um den Mangel an wohnortnahen Grünflächen in dem Ort zu reduzieren.“ Als positives Beispiel nennen sie den jüngst aufgewerteten Hansemannpark. Um das Vorhaben voranzutreiben, hat die BV anhand des Antrags gleich drei Punkte beschlossen:
      1. Die Verwaltung erstellt ein Wegekonzept
      2. Einwohner von Oestrich sind bei der Konzeption zu beteiligen
      3. Die Halde soll einen Namen bekommen

    Die Bezirksvertretung organisiert einen Namenswettbewerb mit allen Beteiligten. „Sobald wir grünes Licht von der Verwaltung bekommen, werden wir ein Treffen mit den Oestricher Bürgern organisieren“, so Wilhelm Tölch.
    Parallel dazu hat die Bezirksvertretung eine Anfrage der Grünen an das Umweltamt weitergeleitet. Darin bittet Fraktionssprecher Manfred Jockheck um Auskünfte zum Zustand des Areals (Flora und Fauna), zu möglichen Boden- und Luftbelastungen sowie zu den zu erwartenden Kosten für die Halden-Öffnung bzw. -Gestaltung.

    19. Juli 2009 | Quelle: Ruhrnachrichten

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    Konjunkturpaket: Zustimmung mit Zähneknirschen

    Nicht alle Politiker im Dortmunder Westen sind glücklich über die vom Verwaltungsvorstand vorgelegte Maßnahmenliste zum Konjunkturpaket II. Denn sie haben nur wenig Zeit, ihre Vorstellungen einzubringen.
    Zwar gab die Bezirksvertretung (BV) Lütgendortmund dem Rat als erstes Vorortparlament im Dortmunder Westen am Montag einstimmig grünes Licht für die von der Verwaltung vorgeschlagenen Maßnahmen, aber in Huckarde und Mengede dürften die Bezirksvertretungen die für ihren Stadtbezirk vorgesehenen Maßnahmen am Mittwoch durchaus kontrovers diskutieren. Kritik gibt es im Vorfeld unter am zeitlichen und organisatorischen Ablauf der Entscheidung.
    „Ich hätte mir mehr Selbstbestimmung gewünscht“, sagt Stefan Keller, Sprecher der SPD-Bezirksfraktion Huckarde. Die Zeit zwischen Veröffentlichung der Verwaltungsliste und der Ratsentscheidung sei zu kurz, um offene Fragen zu klären, Kreativität in eigenen Vorschlägen zu entfalten oder gar Alternativen zu entwickeln. „Das wird zeitlich eng.“
    Kritisch äußert sich auch die Huckarder Grünen-Sprecherin Ulla Hawighorst: „Die Liste ist mit heißer Nadel gestrickt.“ Zwar seien Energiesanierungen an Grundschulen berücksichtigt worden, aber Sanierung des Freibades Deusen und Ausbau des Offenen Ganztagsbereiches zum Beispiel an der Hansa-Grundschule wolle sie ebenfalls in die Liste aufnahmen.
    Ihr Vorschlag unter Berücksichtigung des Zeitfensters bis zur Ratsentscheidung: „Die BV soll die unstrittigen Maßnahmen, wie Energiesanierungen an Schulen, beschließen und im Mai eine weitere Sondersitzung für die anderen, diskussionswürdigen Maßnahmen anberaumen. Das gibt uns Zeit, uns schlau zu machen.“
    Der Huckarder Bezirksbürgermeister Harald Hudy sieht gute Chancen, dass auch Maßnahmen, die die Politiker noch berücksichtigt sehen wollen, in die Ratsentscheidung einfließen können. Die Huckarder CDU kann laut Sprecher Pater Krause gut mit der Verwaltungsliste leben.
    Keinen Handlungsbedarf sieht auch der Mengeder SPD-Fraktionssprecher Werner Locker. Im Vorfeld der Sondersitzung am Mittwoch (26.3.) betonte er, dass seine Fraktion der vom Verwaltungsvorstand vorgelegten Maßnahmenliste für den Bezirk Mengede zustimmen werde. „Denn es gibt viele Übereinstimmungen mit unserer im Vorfeld ausgearbeiteten Aufstellung.“
    Kritischer sehen die Bündnisgrünen die Verwaltungsliste. Laut Manfred Jockheck müssten nachträglich auch noch die sozialen Trägerschaften berücksichtigt werden. Beratungsbedarf sieht er auch beim sog. Flüsterasphalt für die Bodelschwingher Straße. „Denn neue Gutachten haben gezeigt, dass sie nur für eine Lärmminderung von 3 db sorgen.“ Dennoch werde auch seine Fraktion der Liste zustimmen, um den Vorgang nicht zu stoppen.
    Ein kollektives Kopfnicken wird am Mittwoch wohl auch von der CDU-Fraktion zu erwarten sein, wie Sprecher Joachim Farnung und der Vize-Bezirksbürgermeister Erwin Bartsch im RN-Gespräch signalisierten – obwohl sie nicht mit allen Punkten einverstanden seien: Die drei Mio. Euro für das Hallenbad in Nette halten sie z.B. für erschreckend hoch, bei anderen Maßnahmen (z.B. Sanierung Heine-Gymnasium) handele es sich nicht um neue und damit nicht um förderwürdige Maßnahmen.

    24. März 2009 | Quelle: Westline

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    Heimatwald in Mengede nimmt Gestalt an

    Unter neuem Namen nimmt ein altes Projekt endlich Gestalt an: Die ursprünglich als „Bürger/innenwald" geplanten Bäume sollen schon bald als „Mengeder Heimatwald" direkt am Volksgarten Realität werden. Ein Weg wird auf dem Gelände in Kürze angelegt und der Regiebetrieb Stadtgrün pflanzt die erste Baumgruppe. „Ein Planungsteam schreibt zudem die bereits angemeldeten Baumpaten an.
    Neuanmeldungen nehmen wir natürlich auch gerne entgegen," so Jockheck. Er legt auch Wert auf die Feststellung, dass alles parteiübergreifend abgewickelt wird: „Es soll ein Wald für alle Bürger sein!" Zweimal im Jahr (Frühjahr und Herbst) können Heimatbäume gepflanzt werden.
    Weitere Infos und Anmeldungen zur Baumpflanzung bei Manfred Jockheck, Telefon 0171- 3214730.

    18. März 2009 | Quelle: Westanzeiger

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    Grüne rufen nach Emschergenossenschaft

    Der Emscher-Umbau läuft, aber die Mengeder erfahren nichts darüber, meinen die Grünen. ...
    ... In einem offenen Brief an die Emschergenossenschaft beklagt Ortsverbandssprecher Axel Kunstmann, "dass der Informationsfluss zwischen Emschergenossenschaft und Mengeder Bevölkerung nicht funktioniert". "Man hatte versprochen, in regelmäßigen Abständen Bürgerinformationen durchzuführen", sagt Kunstmann. Die letzten beiden Info-Veranstaltungen datierten aber von Februar und August 2007. Die Emschergenossenschaft habe auch ein Bürgerbüro zugesagt. Doch: "Das angekündigte Ladenlokal an der Siegburgstraße steht bis heute leer." Schließlich habe man regelmäßige Berichte vor der Bezirksvertretung versprochen. "Auch das ist in den letzten Monaten nicht passiert."
    Inzwischen seien "Veränderungen im Ortsbild unübersehbar." "Buslinien fahren auf geänderten Routen, Autofahrer müssen sich neue Wege durch den Ort suchen, weil Straßen gesperrt sind." Somit sei "der Zeitpunkt gekommen, wenn nicht überfällig, dass die Emschergenossenschaft endlich die Bürger aufklärt, was zur Zeit um sie herum passiert und mit welchen Maßnahmen sie in Zukunft zu rechnen haben." Kunstmann hofft auf ein zügiges Echo aus Essen.

    9. März 2009 | Quelle: Der Westen

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    Klage gegen Trianel-Kraftwerk: Prozess am Oberverwaltungsgericht Münster hat begonnen

    Noch bevor das Verfahren um das Trianel-Kraftwerk am Donnerstagmorgen vor dem Oberverwaltungsgericht Münster begann, zeigten die Kraftwerksgegner Flagge: Vor dem Gerichtsgebäude in der Münsteraner Innenstadt hatten sie einen Infostand aufgebaut. Mit Fotos der Lüner Silhouette mit drei riesigen Kühltürmen sorgten sie für Aufmerksamkeit. Genau dieses Szenario fürchtet die Bürgerinitiative Kontra Kohle Kraftwerk für den Fall, dass Trianel sein 750 Megawatt-Kraftwerk im Stummhafen weiterbauen darf und möglicherweise auch noch Evonik einen weiteren Kraftwerksblock in Lünen errichtet.
    Vom Oberverwaltungsgericht erhoffen sich die Kraftwerkgegner Schützenhilfe: Das Gericht unter Vorsitz von Prof. Dr. Siebert soll den Vorbescheid und die erste Teilgenehmigung für das Trianel-Kraftwerk für nichtig erklären. Beklagte ist die Bezirksregierung Arnsberg, die die ersten Genehmigungsbescheide im Mai 2008 erteilte.
    "Wir sind guter Dinge und gut vorbereitet", erklärte Rechtsanwalt Dirk Teßmer, der den klagenden Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) vor dem OVG vertritt. Nach seiner Einschätzung hat sich OVG „tief in die Materie eingearbeitet“.
    Für Dirk Jansen, Geschäftsstellenleiter des BUND NRW, hat das Verfahrenn Pilotcharakter. Denn erst seit 2005 hätten Umweltverbände laut EU-Recht eine Klagemöglichkeit gegen Projekte wie das Lüner Kraftwerk. Allerdings sieht der BUND die EU-Vorgaben im deutschen Umweltrechtsbehelfsgesetz nur unzureichend umgesetzt. "Wir dürfen zum Beispiel die Aspekte Klimaschutz und Naturschutz nicht in unserer Klage aufgreifen", so Jansen. Falls das Münsteraner OVG diese Frage zur Klärung an den Europäischen Gerichtshof verweisen würde, wäre das für Jansen "ein Bombenerfolg". "Zuversichtlich und etwas gespannt" ging Trianel-Geschäftsführer Manfred Ungethüm in den Gerichtssaal. Schließlich hängt vom Ausgang des Verfahrens die Zukunft des 1,4 Milliarden teuren Lüner Kraftwerks ab, das bereits seit mehreren Monaten im Bau ist. Nachdem zahlreiche Proteste und über 12 000 Unterschriften von Bürgern nichts ausrichten konnten, will der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) das Kraftwerk auf dem Rechtsweg kippen. Die Klage des BUND, unterstützt von der Lüner Bürgerinitiative Kontra Kohle Kraftwerk (BI KKK), richtet sich gegen den Vorbescheid und die erste Teilgenehmigung für das Kraftwerk, erteilt durch die Bezirksregierung Arnsberg.
    Investor Trianel geht davon aus, juristisch wasserdichte Genehmigungsbescheide vorliegen zu haben. Denn schon bald nach Erteilung der ersten Teilgenehmigung durch die Bezirksregierung im Mai 2008 hat das Stadtwerke-Verbund-Unternehmen mit dem Bau des Kraftwerks begonnen. Es ist mit Investitionen von etwa 1,4 Milliarden Euro verbunden und soll im Herbst 2012 ans Netz gehen.
    Auch an vielen anderen Standorten, wo Kohlekraftwerke geplant sind oder schon gebaut werden, wird das Münsteraner Verfahren von den Kraftwerksgegnern vor Ort mit großem Interesse beobachtet. Die Gegner erhoffen sich eine wegweisende Entscheidung gegen Kohlekraftwerke. Wir berichten aktuell, sobald es Neues aus Münster gibt.

    5. März 2009 | Quelle: Ruhr Nachrichten

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    Zwei Schandflecke beseitigen

    Nach der ausführlichen Berichterstattung begeht jetzt auch der Ortsverband Mengede von Bündnis90/Die Grünen mit eigenen Vorschlägen zu den Plänen für das ehemalige Edeka-/Coop-Gelände an die Öffentlichkeit.
    Sorgen machen den Grünen die bisherigen Planungen für die Ein- und Ausfahrt des Anlieferverkehrs. „Eine Einfahrt über die Siegburgstraße ist ok“, so Ortsvereinssprecher Axel Kunstmann. „Aber wenn auch die Ausfahrt über die Siegburgstraße geregelt wird, brauchen die LKW eine Wendemöglichkeit.“ Und weil dann die Baumbepflanzung auf dem Parkplatz wegfallen würde, schlagen Die Grünen vor, die LKW über die Rigwinstraße ausfahren zu lassen.
    Außerdem setzt sich der Ortsverband ein für einen sicheren Schulweg zu den Mengeder Grundschulen und zur Hauptschule Mengede, die nach dem Zusammenschluss mit der Hauptschule Nette bald noch stärker frequentiert sein wird. Viele Schüler benutzen derzeitig noch den gefährlichen Weg über den Rewe-Parkplatz. Deshalb setzen sich Die Grünen für einen sicheren Schulweg zwischen Dönnstraße und Rigwinstraße ein und zwar über die noch bestehende Trasse der ehemaligen Straßenbahn.
    Darüber hinaus hegen die Grünen die Hoffnung, das gleich zwei Schandflecke aus dem Mengeder Ortskern beseitigt werden. „Der Top-Schandfleck in Mengede ist die Peters-Ruine, direkt neben dem Coop-Gelände“, ist die Meinung von Axel Kunstmann. „Das Gebäude ist nie fertig gebaut worden und die Polizei muss immer öfter anrücken, weil sich Jugendliche da drin treffen.“ In der Bauruine gebe es ungesicherte Fahrstuhlschächte, die den Komplex zu einer gefährlichen Freizeiteinrichtung machten.

    25.02.2009 | Quelle: Ruhr Nachrichten

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    Vorkaufsrecht soll Mietern helfen

    Der Zustand vieler Wohneinheiten in der Großsiedlung Westerfilde ist katastrophal. Auch nach dem Willen der Bezirksvertretung soll dort zukünftig das städtische Vorkaufsrecht zur Anwendung kommen. Eine Verwaltungsvorlage wurde mit 12 Ja-Stimmen angenommen.
    Mit dem Vorkaufsrecht will die Stadt gegen Eigentümergesellschaften vorgehen, die vorrangig den schnellen Gewinn im Blick haben - weniger die Wohnqualität für Mieter. In der Großsiedlung Westerfilde ist das der Fall: Von 913 Wohnungen stehen 786 im Eigentum zweier Gesellschaften, einem Private-Equity-Fonds (mit Mehrheitsbeteiligung einer dänischen Firma) sowie einer GmbH (im Insolvenzverfahren). 23 Wohngebäude liegen nördlich der Westerfilder Straße, 33 südlich von ihr. Und diese Mietwohnungen haben eins gemeinsam: Der Instandsetzungs- und Modernisierungsstau ist offenkundig. Wohnqualität, gar Mieterservice - Fremdwörter. Die Folgen: Leerstandsquoten und Bevölkerungsrückgang von rund 20 %. Laut Abschlussbericht einer Quartiersanalyse erwägt südlich der Westerfilder Straße jeder zweite Mieter einen Wegzug (Stadtteil-Zeitung berichtete).
    "Die Wohnungen da sind doch bis in die Steinzeit runtergewirtschaftet", empörte sich jetzt in der Bezirksvertretung SPD-Fraktionssprecher Werner Locker. Weil sich die Eigentümergesellschaften einem Gespräch verweigerten, sei das Vorkaufsrecht "eine vernünftige Sache". Denn: "Wir müssen Druck ausüben, wenn Immobilienhai 98 an Hai 99 weiterverkaufen will." Hierfür bekam Locker Unterstützung von Manfred Jockheck. Wenn ein Eigentümerwechsel absehbar sei, müsse die Stadt eingreifen: "Wir haben gegenüber den Mietern eine Verpflichtung", betonte der Grünen-Sprecher. Wie Gesellschaften, die sich nicht im Insolvenzverfahren befinden und handlungsfähig sind, sich zum Vorkaufsrecht verhalten (etwa mit Anhebung der Verkaufspreise), sei, so Jockheck, "hypothetisch". Dennoch wollten sich nicht alle Bezirksvertreter anschließen - wohl auch, weil es sich bei der Nutzung des Vorkaufsrechts ( gemäß § 25 des Baugesetzbuches) um eine Initiative von Stadtdirektor und OB-Kandidat Ullrich Sierau (SPD) handelt. Zwar gab es nur fünf Enthaltungen - statt Gegenstimmen. Aber die Zweifel wurden - mitten im Kommunalwahlkampf - formuliert. Der stellvertretende Bezirksbürgermeister Erwin Bartsch (CDU): "Was machen Sie, wenn der Fall eintritt. Der Druck auf die Stadt, dann auch zu kaufen, steigt. Die Verkäufer werden die Preise hochsetzen." Ob etwa die Dogewo21 genug Geld für die immensen Sanierungskosten habe, sei fraglich. Ähnlich äußerte sich Herbert Paschke, früher u.a. CDU, zuletzt parteilos, jetzt FBI-Kandidat: "Ein reiner Schauantrag" sei das. Und Gotthard Stuhm (Die Linke) stimmte zwar zu, offenbarte aber ein etwas anderes Verhältnis zum Eigentumsrecht von Vermietern: "Das Richtige wäre Enteignung."

    25.06.2009 | Quelle: Der Westen

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    Bürger/innenwald nimmt Formen an

    Seit nunmehr vier Jahren versucht Manfred Jockheck, Fraktionssprecher der Grünen in der Bezirksvertretung Mengede, ein Gelände zur Baumanpflanzung durch Bürger/innen zu realisieren. Jetzt nimmt der Wald Formen an.
    Im Jahr 2006 wurde das favorisierte Gelände in Oestrich als Ammerbaum Park geplant, aufgrund von Altlasten jedoch als zur Baumanpflanzung ungeeignet wieder fallen gelassen. Die Hoffnung, dort nach Zuwendung beantragter Fördermittel ab 2012 zumindest einen schadstofffreien Park zu errichten, hat Jockheck jedoch nicht aufgegeben.
    "Durch Beschluss der Bezirksvertretung wurde dann im vergangenen Jahr ein Gelände am Mengeder Volksgarten als zur Baumanpflanzung geeignet ausgewiesen und eine Startsumme zur Geländeerschließung bereitgestellt", erläutert Jockheck.
    In einer der letzten Ortsverbandssitzung haben die Grünen den Arbeitstitel Bürger/innenwald umgewandelt. Mengede erhält nunmehr direkt am Volksgarten den Mengeder Heimatwald. "Ein Weg wird auf dem Gelände in Kürze angelegt und der Regiebetrieb Stadtgrün pflanzt die erste Baumgruppe", freut sich Jockheck.
    "Ein Planungsteam schreibt demnächst die bereits zu Baumpflanzung angemeldeten Baumpaten an, da wir davon ausgehen, dass von den damaligen Interessenten noch einige Bäume am neuen Standort gepflanzt werden. Neuanmeldungen nehmen wir natürlich auch gerne entgegen", so Jockheck. Er legt auch Wert auf die Feststellung, dass "alles parteiübergreifend abgewickelt wird, denn es soll ja ein Wald für alle Bürgerinnen und Bürger sein".
    Anlässe einen Baum in einem Heimatwald zu pflanzen gebe es genügend. "Egal ob in Erinnerung an eine frühere Heimat, an sein Zuhause oder als Neubürger im Stadtbezirk aber auch zu einem sonstigen, gebührenden Anlass", meint der Grüne. Interessenten melden sich bei Manfred Jockheck (auch für weitere Informationen) unter Tel: 0171 - 32 14 730. Sie könnten noch in diesem Frühjahr und Herbst sowie danach zweimal jährlich Heimatbäume pflanzen.

    10.02.2009 | Quelle: Der Westen

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    Schulwegsicherung Erdbeerfeld

    Schnell reagiert hat die Verwaltung auf einen Dringlichkeitsantrag der Bezirksvertretung (BV) Mengede zur Schulwegsicherung an der Mengeder Straße vom Oktober 2008: Das Tiefbauamt hat inzwischen einen Ausführungsplan zur Verbesserung der Schulwegsicherheit an der Mengeder Straße und vom Neubaugebiet Erdbeerfeld zur Regenbogen-Schule entwickelt.
    So sei vorgesehen, nördlich der Einmündung „Zum Erdbeerfeld“ eine Mittelinsel kostengünstig mittels Klebebordsteinen zu erstellen. Darüber hinaus soll ein Fußgängerüberweg (Zebrastreifen) mit ausreichenden Beleuchtungsverhältnissen angelegt werden. „Im Vorgriff auf die spätere, endgültige Baumaßnahme wird deshalb eine zusätzliche, zweite Straßenleuchte installiert“, schreibt Sierau. Die vorhandene Fahrbahnmarkierung werde entsprechend der Maßnahme angepasst.
    Über die zeitnahe Reaktion freuen sich besonders die Antragsteller Manfred Jockheck (Bündnisgrüne) und Werner Locker (SPD). Hier haben alle Räder zusammengearbeitet“, kommentiert Manfred Jockheck. Dem Antrag vorausgegangen war ein Ortstermin mit Anwohnern des Erdbeerfelds im Oktober vergangenen Jahres. Sie beklagten damals neben den fehlenden Bürgersteigen und den unbefestigten Straßenrändern auch die Kanalbaumaßnahmen an der Mengeder Straße, die ein Passieren der Straße unmöglich machen würde. „Zweites positives Ergebnis dieses Ortstermins ist, dass nun auch die Busse der Linie 475 durch das Erdbeerfel fahren“, betont Jockheck.
    Die Straßenbaukosten werden ca. 22 000 Euro betragen. Die Finanzierung erfolgt über das Budget des Amtes für Tiefbau und Straßenverkehr. Baubeginn ist voraussichtlich im 2. Quartal 2009.

    22.01.2009 | Quelle: Ruhrnachrichten

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    Grüne besorgt: Fallen Amtshaus-Platanen der Säge zum Opfer?

    Am 100 Jahre alten Amtshaus wird gegenwärtig kräftig saniert. Die Bündnisgrünen nehmen die Schönheitsmaßnahmen wohlwollend zur Kenntnis, sorgen sich aber um den Erhalt der mächtigen Platanen im Windschatten des Gebäudes. ... "Unseres Erachtens", widersprach der Bündnisgrüne, "ist eine solche Maßnahme überhaupt nicht notwendig, da der Platz für eine Zufahrt groß genug ist."
    Überdies, so der Politiker weiter, "gehören nicht nur für uns, sondern auch für viele Mengeder Bürger die Platanen zum historischen Bestand und zum bekannten Bild des Ortskerns - so wie das Amtshaus selbst".
    Ullrich Sierau, sagte Kunstmann, wolle derweil für ein Konzept eintreten, welches einen Erhalt der Platanen gewährleiste. Dortmunds Stadtdirektor machte in einem zügigen Antwortschreiben an die Mengeder Bündnisgrünen indes auch deutlich, "neu nachzudenken, sollten die Bäume aus anderen Gründen abgängig sein".
    Diese Gefahr sehen die Grünen nicht. Axel Kunstmann: "Nach Auskunft von Stadtgrün sind die Bäume kerngesund." Seine Erwartungen an die Stadt: "Die Bäume müssen im Rahmen der Amtshaus-Sanierung gegen eine Schädigung der Wurzelballen geschützt werden." Die Antwort des Stadtdirektors macht Günen-Sprecher Kunstmann Hoffnung: "Die Bäume in der Mengeder Ortsmitte sind einfach schützenswert und gute Voraussetzung, um einen lebendigen, attraktiven Ortskern zu schaffen."

    12.12.2008 | Quelle: Westfälische Rundschau

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    Roonheide: Bushaltestelle rückt näher an Wohnbebauung


    Auf Betreiben der Bündnisgrünen Bezirksvertretungsfraktion in Mengede wird die Bushaltestelle Roonheide in Richtung der Wohnbebauung verlegt. Netter Bewohner hatten sich bei Manfred Jockheck, Fraktionssprecher der Grünen, über die ihrer Meinung nach fehlplatzierte Haltestelle in Nähe der Kreuzung Emscherallee mit der Ellinghauser Straße beschwert. Jockhecks Recherchen bei der DSW 21 ergaben jedoch, dass die "Bushaltestelle im Niemandsland" zur Erfüllung von Förderauflagen für das Gut Königsmühle eingerichtet worden war. Seit der Einführung der Linie 475 ist das Gut aber über die Ikea-Zufahrt ausgeschildert und erreichbar. Ein Grund für die Grünen die Verlegung der Haltestelle zu fordern.
    Bei einem Ortstermin mit Anwohnern, Vertretern der Polizei, DSW 21, Verwaltung und Bezirkspolitikern der drei BV Fraktionen wurde der Sinn einer Verlegung erörtert. Aufgrund der straßenbaulichen Situation an der Einmündung Roonheide zur Ellinghauser Straße wurde übereinstimmend empfohlen, nur auf der westlichen Seite der Hauptstraße eine Haltestelle einzurichten.
    Bezirksbürgermeister Bruno Wisbar war über den erzielten Kompromiss und die Zustimmung der Anwohner dazu erfreut und erleichtert. Die DSW 21 wird die Haltestelle kurzfristig verlegen.

    13.11.2008 | Quelle: Westfälische Rundschau

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    Amtshaus Platanen: Die Bäume müssen bleiben!


    Zwei alte Platanen vor dem Mengeder Amtshaus sorgen zurzeit für heftige Kontroversen. Im Zuge der Amtshaus Sanierung soll auch der Außenbereich vor der Verwaltungsstelle neu gestaltet werden - und zwar nach ursprünglichem Vorbild offener und so großzügig, dass Brautpaare auch mit der Kutsche vorfahren können. Eine "nette Idee" meinen die Grünen, aber der Preis ist Ihnen zu hoch. Die zwei alten Platanen vor dem Amtshaus müssten dafür fallen. Grund genug für die grüne Partei, jetzt demonstrativ für den Erhalt der Bäume einzutreten. Ein offizieller Beschluss der Bezirksvertretung steht noch aus.


    Foto: Schütze
    Diese beiden Bäume sollen gefällt werden, um die Aussicht auf das Amtshaus zu verbessern. Foto: v. Kolken

    Hier können Sie eine Unterschriftenliste zur Auslage laden:

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    20.11.2008 | Quelle: Westanzeiger

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    Kinder wollen Raser im Erdbeerfeld stoppen


    „Bitte langsam fahren" und „Kein Platz für Raser” stand auf den Schildern, die die Kinder aus dem Erdbeerfeld gemalt haben, um für mehr Sicherheit im Mengeder Neubaugebiet zu werben.
    Rund ein Dutzend Kinder war dem Aufruf der Mengeder Grünen um Manfred Jockheck (4.v.l.) gefolgt. Die kleinen Kunstwerke stellten die Kinder an den gefährlichen „Hauptdurchfahrtstraßen“ (Friedrich-Hausemann-Allee, Grüner Bogen und „Zum Erdbeerfeld“) auf. Doch die Hoffnung auf eine längerfristige Wirkung der Schilder zerplatzte schnell. Keine 24 Stunden nach der Malaktion war bereits ein Teil der aufgestellten Schilder entfernt, ins Gelände geworfen, beschmiert und teilweise zerstört. Dank des Einsatzes der Familien Lamberty und Dobemann konnten die Schilder wieder instand gesetzt werden. Jetzt werden die Grünen mit der Verkehrswacht Tempomessungen durchführen, um den Autofahrern zu zeigen, wie schnell sie wirklich fahren.
    Foto: Schütze


    20.11.2008 | Quelle: Westanzeiger

    Mit Schildern fordern Kinder Tempo 20



    Liebevoll vom Nachwuchs angefertigt, landeten einige Schilder kurze Zeit später im Dreck. (Foto: FR)

    "Bitte langsam", "Vorsicht Kinder", "Kein Platz für Raser" stand auf den Schildern, die die Kinder aus dem Erdbeerfeld malten, um für mehr Sicherheit auf ihren Straßen und gegen zu schnelles Fahren zu Felde zu ziehen. Rund ein Dutzend Jungen und Mädchen im Kindergarten- und Grundschulalter waren dem Aufruf der Mengeder Grünen um Manfred Jockheck gefolgt. Zusammen mit ihren Eltern oder älteren Geschwistern hatten sie Plakate mit bunten Bildern und Sprüchen bemalt. Kleine Kunstwerke waren entstanden, mit denen die Kinder durch die Straßen des Mengeder Neubaugebiets zogen, um sie dann an den gefährlichen Hauptdurchfahrtsstraßen (Friedrich-Hausemann-Allee, Grüner Bogen und Straße Zum Erdbeerfeld) aufzustellen. Beim Anblick der bunten Menge reduzierten auch viele Fahrer gleich ihr eingeschlagenes Tempo.
    Doch die Hoffnung auf eine längerfristige Wirkung der Schilder zerplatzte bereits am folgenden Morgen. Keine 24 Stunden nach der Malaktion war bereits ein Teil der aufgestellten Schilder entfernt, ins Gelände geworfen, beschmiert und zerstört.
    Unfassbar für die Kleinen, die sich solche Mühe gegeben hatten; zwei Stunden Arbeit, die nun im Dreck lagen. Unverständnis auch bei den Erwachsenen über diejenigen, die so etwas tun. "Es muss doch offensichtlich gewesen sein, dass Kinderhände diese Bilder gemalt haben. Wie kann die einfache Aufforderung, langsam zu fahren, es gibt hier spielende Kinder, zu solcher Aggression führen?", fragt eine Anwohnerin.
    Dank des Einsatzes zweier Familien konnte ein Teil der Schilder wieder instand gesetzt und aufgestellt werden. Jetzt werden die Grünen Mengede zusammen mit der Verkehrswacht Geschwindigkeitsmessungen durchführen, um den Autofahrern zeigen, wie schnell sie wirklich fahren - in der 20er-Zone im Erdbeerfeld.
    24.11.2008 | Quelle: Westfälische Rundschau

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    Linienbusse fahren bald durch das Erdbeerfeld


    Das Neubaugebiet am Erdbeerfeld erhält am 13. Oktober einen Anschluss an das Busnetz der DSW21. Zweites wichtiges Thema in der Siedlung: Mehr Sicherheit auf dem Schulweg. Die neue Siedlung am Erdbeerfeld bekommt eine Anbindung an die Buslinie 475. Das war die überraschende und erfreut aufgenommene Nachricht, die die Bewohner der Straßen Friedrich-Hausemann-Allee und Grüner Bogen bei einem Ortstermin in ihrer Siedlung von der DSW 21 zu hören bekamen. Am nächsten Montag (13.10.) sollen die ersten Busse planmäßig durch das Neubaugebiet rollen. "Die Linienführung durch die neue Siedlung war ja eigentlich schon im neuen Fahrplan vom Juli 2008 vorgesehen", berichtete Lars Hirschfeld von DSW 21. "Aber weil man uns sagte, die Busse würden den Baustellenverkehr behindern, haben wir uns für eine Umleitung entschieden." Als am Mittwoch klar wurde, dass die Erdbeerfeld-Anwohner einen Busanschluss begrüßen würden, sagte Hirschfeld die Umstellung kurzfristig zu.
    Das eigentliche Thema des Treffens am Erdbeerfeld, zu dem die Bündnis90-Grünen Mengede eingeladen hatten, war aber die Schulwegsicherung für die Kinder der jungen Familien. Keine Bürgersteige, kein befestigter Straßenrand, keine Straßenbeleuchtung, keine Straßenübergänge an der Mengeder Straße - für die Eltern ist der Schulweg ihrer Kinder zur Overbergschule ein Graus. "Außerdem nutzen viele Fahrer die Friedrich-Hausemann-Allee als Abkürzung zur Mengeder Schulstraße", ist die Erfahrung von Anwohnerin Anne Schlebusch, "und die halten sich nicht an die Geschwindigkeitsbegrenzung".
    Mehrere Vertreter der Stadtverwaltung konnten den Anwohnern aber keine Hoffnung machen, dass die Straßen im Erdbeerfeld besser ausgebaut werden, solange die Siedlung noch in der Bauphase ist. Zumindest das Tiefbauamt zeigte sich für das Thema Schulwegsicherung sensibilisiert. Denn an der Mengeder Straße stehen Kanalbaumaßnahmen an, die ein Passieren der Straße unmöglich machen würden. Jetzt sollen provisorische Querungshilfen in die Baustelle mit eingeplant werden. Auch Axel Kunstmann von den Grünen kündigte Reaktionen von Seiten der Politik an: "Wir werden uns in der Bezirksvertretung dafür stark machen, dass die Mengeder Straße nach den Kanalbaumaßnahmen eine Fußgängerampel bekommt."
    05.10.2008 | Quelle: Ruhrnachrichten

    Wenigstens der Bus fährt


    "Der Bus fährt ab dem 13. Oktober durchs Erdbeerfeld." Lars Hirschfeld von DSW21 gab während eines Ortstermins auf Einladung der Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen in der Bezirksvertretung Mengede grünes Licht für die Linie 475. Die Anwohner des Neubaugebietes nahmen das mit Genugtuung zur Kenntnis. Und gaben Vertretern aus Politik, vom Tiefbau- und Schulamt sowie der Polizei weitere Anregung zum Thema Verkehrssicherheit für Kinder.
    Zu wenig Beleuchtung, zu wenige Bordsteine, zu wenige Überwege - das Baugebiet Erdbeerfeld "ist immer noch ein Provisorium", erklärte Winfried Joch vom Tiefbauamt. Denn der dritte Bauabschnitt werde gerade erst in Angriff genommen. Deshalb sei die Buslinie 475 auch eine Umleitung um das Erdbeerfeld herum gefahren. "Das kann noch Jahre so andauern, die Grundstücke gehen schleppend weg", vermutet Anne Schlebusch, die für die Anwohner sprach. Das könne sein, räumte Joch ein, die Frage sei aber: "Wie viel Geld stecke ich in ein Provisorium?" "Genug, um den Grundschulkindern einen sicheren Weg zur Schule zu gewährleisten", so die Anwohner.
    Sie forderten mehr Straßenleuchten. "Viele Kinder gehen morgens quer über ein Feld, ohne Beleuchtung." "Wir müssen sehen, ob es Versorgungsleitungen gibt", gab Winfried Joch zu bedenken. Er wird den Vorschlag im Tiefbauamt diskutieren und eine schnelle Lösung, beispielsweise an der Straße Zum Knapp, suchen. Das gilt auch für den Verkehr. "Die Friedhelm-Hansemann-Allee wird oft als Durchgangsstraße und Abkürzung genutzt", hat Anne Schlebusch beobachtet. Tempo 20, wie vorgeschrieben, sei da kein Thema, eher "60 bis 70 Stundenkilometer". Auch Baustellenfahrzeuge nähmen keine Rücksicht auf Kinder.
    Manfred Jockheck, Fraktionsvorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen, wird in der Bezirksvertretung eine Verlängerung der Zone 30 an der Mengeder Schulstraße bis zum Kreisverkehr vorschlagen. "Damit bremsen wir die Fahrer, die aus dem Ort kommen." Ob das dem Neubaugebiet nutzt, bleibt abzuwarten.
    Eine andere Möglichkeit sei es, das Erdbeerfeld zu einem reinen Anliegergebiet zu machen. "Das müssen wir am besten täglich kontrollieren, was aber nicht möglich ist", erklärte Heribert Lohmüller, Bezirksbeamter der Polizeiwache Mengede. Aber temporäre Kontrollen werde es dann geben.
    Was einen Verkehrskreisel an der Zufahrt der Mengeder Straße zum Erdbeerfeld angeht, stellte Winfried Joch fest: "Die Finanzierung steht nicht."
    Denn solange an der Mengeder Straße und der Dönnstraße aufwändige Kanalarbeiten anstehen, werde es wegen des Fahrzeugflusses keinen Kreisverkehr geben. "Wie lange das dauert, kann man jetzt noch nicht sagen." Zudem müsse dem auch die Bezirksvertretung Mengede zustimmen. Allerdings soll an dem Kreisel auch ein Fußgängerüberweg entstehen.
    03.10.2008 | Quelle: Westfälische Rundschau

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    Brandbrief der Realschule sorgt für Zündstoff


    Die Eingabe von Peter Brekau sorgte am Mittwoch auf der Sitzung der Mengeder Bezirksvertretung für mächtig Zündstoff.
    Weil eine Jugendgruppe das Grundstück der Albert-Schweitzer-Realschule in der unterrichtsfreien Zeit als Versammlungsort missbraucht, fordert der Schulleiter die Einzäunung des Areals. Brekau hatte einen heftigen Brief an die Bezirksvertretung geschrieben. Darin beklagte er untragbare Zustände, die sich auf dem Schulhof abspielten. So würden "Ex-GUSler" auf dem Grundstück Unmengen Wodka trinken, Schüler, Eltern und Lehrer anpöbeln, Flaschen auf den Boden zerdeppern und die Container-Türen beim Urinieren als Zielscheibe ansehen.
    Thomas Tölch (SPD) sprach von einem "unpräzisen Antrag", den die Schule da stelle und fragte, was eigentlich eingezäunt werden solle. Im Übrigen, so Tölch weiter, sei es für ihn ungewöhnlich, öffentliche Grundstücke einzuzäunen.
    Grünen-Fraktionschef Manfred Jockheck argumentierte ähnlich: Er vermute, der Brief sei im Affekt geschrieben worden. "Ex-GUSler", so wie es in dem Schreiben steht, sei eine Wortwahl, die Jockheck als bedauerlich empfinde. Zudem sei dies nicht der Stil des Schulleiters Peter Brekau. Der grüne Bezirksvertreter warb vielmehr dafür, "präventiv vorzugehen. Wir müssen mit den Leuten ins Gespräch kommen. Von einer Einzäunung rate ich dringend ab."
    Eine Ad-hoc-Lösung habe er zwar auch nicht, räumte CDU-Fraktionschef Herbert Paschke eingangs an. Gleichwohl will er den Jugendlichen die Hand reichen: "Die, die auf dem Schulgrundstück des Nachts trinken, brauchen unsere Hilfe, brauchen etwas, um mit ihrer Freizeit etwas Sinnvolles anfangen zu können. Daher sollten wir auch in Erwägung ziehen, der Jugendarbeit mehr Geld zur Verfügung zu stellen." Paschke zeigte sich am Mittwoch enttäuscht darüber, dass Schulleiter Brekau nicht zugegen war: "Das wäre sehr hilfreich gewesen." Parteifreund Kuck brachte derweil eine weitere Variation ins Spiel: "Zäune können überwunden werden. Wir sollten daher auch mal über einen Wachdienst nachdenken." Dass ein Schulleiter die Polizei angehe, sei nicht der richtige Weg, betonte SPD-Sprecher Werner Locker. Mitarbeiter der Polizei, schlug er vor, sollten in diesem Fall unbedingt gehört werden. Diesen Ball nahm der Leiter der Mengeder Wache, Clemens Marischen, der die Debatte im Zuschauerraum verfolgte, gerne auf. "Es ist nicht Aufgabe der Polizei, gesellschaftliche Probleme zu lösen. Wir sind für die Strafverfolgung zuständig", betonte der Ordnungshüter. Überdies sei ihm nicht bekannt, dass sich Anwohner der Schule über nächtliche Ruhestörungen beschwert hätten. Über den Leiter der Realschule sagte Marischen: "Neulich noch sagte er mir, dass wir in der Angelegenheit auf einem guten Weg sind." Nun sei er doch überrascht, was Brekau in der Stadtteil-Zeitung von sich gegeben habe. Die BV kam überein, gemeinsame Gespräche mit Schule, Verwaltung und Polizei führen zu wollen. Eine schnelle Lösung, so der allgemeine Tenor, müsse her.
    08.12.2007 | Quelle: Westfälische Rundschau

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    Grüne wollen Künstlerdorf begleiten


    "Etwas blauäugig geplant" nennt Manfred Jockheck, Grünen-Fraktionssprecher in der Bezirksvertretung Mengede, das Konzeptpapier für das Achenbachgelände. Dort soll unter anderem ein Künstlerdorf entstehen.
    "Wir lehnen es nicht grundsätzlich ab. Noch gibt es aber viel zu tun", sagt er. In der Sitzung des Ortsverbands nahmen sich die Grünen die Ideen des Planungsamtes Dienstag zur Brust. Eines sei klar: "Eine reine Marina wird es mit uns nicht geben." Das Planungsamt schlägt stattdessen auf dem Gelände der alten Ziegelei ein Künstlerdorf mit 15 freistehenden Gebäuden vor. Die sollen sowohl bewohnt, als auch durch ein Atelier gewerblich genutzt werden können. Dazu käme Gastronomie direkt am Kanal mit Badeplattform und Anlegestegen für Boote und Santa Monika.
    Die Grünen bemängeln indes, das Kanalwasser habe keine Badequalität. Auch sei zu überprüfen, ob es überhaupt Bedarf für 15 Künstlerhäuser gebe. Nach den Planungen sollen sich die kubusförmigen Gebäude bewusst vom angrenzenden "Bauerndorf" Schwieringhausen abheben.
    "Das Optimum für die Natur wäre es, wenn die Stadt auf den Bau des Dorfes und der Gastronomie verzichten würde", sagt Jockheck, betont aber im gleichen Atemzug, dass die Grünenfraktion das Vorhaben nicht grundsätzlich ablehne. "Sollte es zu der Bebauung kommen, werde ich mich selbst nach einem dieser Häuser umsehen", sagt Jockheck, der aus der Kunstszene stammt. Besonders erfreut sei er darüber, dass der naturbewachsene Teil des Geländes, auf dem auf natürliche Art und Weise Biotope entstanden seien, unberührt bleiben soll. Die Option, in der Nähe dieses Gebietes einen Volleyballplatz zu errichten, hält Jockheck der Natur gegenüber für unverantwortlich. "Das Geld soll lieber in die Sanierung des Hardenbergfreibades gesteckt werden", meint er.
    In der Sitzung der Bezirksvertretung Mengede sprachen sich die Grünen gestern dafür aus, die Weiterentwicklung des Geländes zu begleiten. "Wir helfen, das Diskussionspapier zu einer ordentlichen Planung zu führen."
    08.12.2007 2007 | Quelle: Westfälische Rundschau

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    Rita-Maria Schwalgin legt Mandat nieder


    Rita-Maria Schwalgin sitzt am kommenden Dienstag zum letzten Mal in der Sitzung der Bezirksvertretung Mengede. Danach legt die aktive Grünen-Politikerin ihr Mandat nieder. "Ich habe mir einen Traum erfüllt und ein Atelier eingerichtet, zudem bin ich voll berufstätig und ich möchte mich als Mutter und Oma der Familie widmen. Da reichen 24 Stunden nicht aus. Ich möchte jetzt neue Prioritäten setzen", begründet die Kommunalpolitikerin, die für Bündnis 90/Die Grünen seit 1999 in der Mengeder Bezirksvertretung sitzt, ihren Entschluss. Ganz überraschend kommt der Rückzug der renommierten Grünen für ihre politischen Weggefährten allerdings nicht. "Ich habe ihnen bereits vor der Wahl 2004 gesagt, dass ich nur noch eine halbe Legislaturperiode im Amt bleiben werde. Ich wollte aber Manfred Jockheck einen guten Start in die Arbeit ermöglichen", begründet Rita-Maria Schwalgin, die für viele das Gesicht der Grünen in Mengede ist und auch als Frontfrau in den Wahlkampf ging, ihre Beweggründe. In ihrer Partei wolle sie auch weiterhin politisch aktiv bleiben. Seit 1988 war Rita-Maria Schwalgin politisch aktiv, zunächst außerparlamentarisch, ab 1994 in der Bezirksvertretung. Bereits nach einem halben Jahr wechselte sie als Nachrückerin in den Rat. "Ich glaube auch, dass man nach einer so langen politischen Zeit Platz machen sollte für neue Gesichter", so Rita-Maria Schwalgin weiter. Eines dieser neuen Gesichter hat Isabella Knappmann, die als Nachrückerin für Rita-Maria Schwalgin in die Bezirksvertretung kommt. Die Diplompädagogin ist schon seit Jahren bei den Mengeder Grünen und im Stadtbezirksmarketing aktiv. Die neue Bezirksvertreterin will sich nach Selbstauskunft auf der Homepage der Grünen unter anderem um das "grüne Potenzial Mengedes" und verstärkt um die Kinder- und Jugendpolitik kümmern.
    10. August 2007 | Quelle: Ruhr Nachrichten (Dortmund-West)

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    Grüne: "Wir müssen fast im Graben laufen"


    Anwohner kämpfen für einen Radweg an der Königsheide.
    Endlich wird die Fahrbahn an der Königsheide saniert. Dennoch: den seit Jahren geforderten Radweg bekommen die Anwohner durch die Baumaßnahmen nicht. Die Schlacht mit dem Landesbetrieb Straßen NRW geht in eine neue Runde.
    Es hat alles nicht geholfen: Bürgerinitiativen, Unterschriftenaktionen, sogar das Fernsehen war schon vor Ort. Die Anwohner der Königsheide kämpfen bereits seit 1999 für einen Radweg an der Verbindungsstraße zwischen Mengede und Lünen. "Doch wir wollen die Angelegenheit nicht einfach ruhen lassen", sagte Isabella Knappmann von der Bezirksvertretung der Grünen in Mengede. Denn gerade jetzt, da die Bauarbeiten an der Fahrbahndecke der Königsheide beginnen, ist das Unverständnis groß. Die Baumaßnahmen seien eine gute Gelegenheit, die Straße um einen Radweg zu erweitern, forderte eine Anwohnerin bei dem Ortstermin mit einem Vertreter von "Straßen NRW“.
    So einfach ist die Angelegenheit aber nicht. "Der Radweg steht auf unserer Prioritätenliste auf Platz 24", sagte Heinrich Niemietz von Straßen NRW, "deshalb wird nur die Straße selbst saniert und an den Randbereichen mit Schotter aufgefüllt." Bei zwei bis drei Maßnahmen im Jahr, wäre also erst in zehn Jahren mit einer Realisierung des Radweges zu rechnen. Die Anwohner reagierten mit Unverständnis. "Mit dem Rad kann man die Straße nicht nutzen, und zu Fuß müssen wir fast im Graben laufen", sagte Sylvia Schmalenberg, Anwohnerin der Königsheide. Zudem seien nicht nur die Anwohner betroffen, sondern auch die Schüler, die nach Nette in die Schule müssen.
    31.08.2007 | Quelle: WAZ/WR

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    Radweg ausgebremst


    Mit diesen schlechten Nachrichten hatten Anwohner, Politiker und Radfahrer am Mittwochnachmittag nicht gerechnet: Der seit Jahren für die Königsheide geforderte Rad- und Fußweg im Bereich Groppenbruch rangiert abgeschlagen auf Platz 24 der Prioritätenliste der Bezirksregierung Arnsberg.
    "Wir waren auch schon Mal auf Platz neun", reagierte Anwohner Ulrich Schmalenberg - (Foto) maßlos enttäuscht auf die Aussage von Heinrich Niemitz, den der Mengeder Ortsverband Bündnis 90/Die Grünen als Vertreter des Landesbetriebs Straßen NRW für seinen Ortstermin eingeladen hatte.
    Bereits seit Ende der 1990er Jahre versuchen engagierte Bürger mit politischer Unterstützung, den fehlenden Rad- und Fußweg auf der Königsheide zwischen Brückenüberbau A2 und der Ortseinfahrt Lünen durchzusetzen. Bis zum Brockenscheidter Weg wird dies sogar geschehen, und zwar im Rahmen der Haldengestaltung (wir berichteten). Niemand kann verstehen, warum der Lückenschluss nicht komplett vollzogen wird, also bis zur Ortseinfahrt Lünen. "Dabei ist die Situation für Fußgänger und Radfahrer doch wirklich lebensgefährlich", kommentiert eine resignierte Waltraut Vogt (69), die schon 1999 über 270 Unterschriften für den Radweg gesammelt hatte. Drei Mal pro Woche fahre sie mit dem Rad nach Brambauer, häufig sei sie dabei schon auf der schmalen und mit 10000 Autos täglich hoch frequentierten Straße in brenzlige Situationen geraten - etwa durch die Windstöße vorbeirasender LKW.
    Rita-Maria Schwalgin, Sprecherin des Ortsverbands Bündnis 90/Die Grünen, betonte gegenüber den Ruhr Nachrichten, "hartnäckig an dem Thema dranzubleiben." Denn nicht nur ihr ist klar, dass "Platz 24" noch ein jahrelanges Warten bedeuten würde. Das bestätigte auch Jari Wieschmann, Pressesprecher der Bezirksregierung Arnsberg, auf Anfrage der Stadtteil-Redaktion: "Von der Prioritätenliste, Radwegebau an Landesstraßen' werden maximal zwei bis drei Maßnahmen pro Jahr realisiert."
    31.August 2007 | Quelle: Ruhr Nachrichten (Dortmund-West)

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    Grüner Stand auf dem "Netter Herbst"


    Im Schulzentrum Nette waren wir am 15.9.2007 beim "Netter Herbst" mit einem Stand vertreten.



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    Grüne: Bedenken gegen Hochspannungsleitung


    Mengede - Mit der Errichtung neuer Hochspannungsleitungen beschäftigte sich die Bezirksvertretung Mengede in ihrer September-Sitzung. In einem Schreiben informierte sie Stadtdirektor Ullrich Sierau über ein Planfeststellungsverfahren, das die Bezirksregierung Arnsberg zur Zeit vorbereitet. Dabei geht es um die Errichtung einer Hochspannungstrasse von Lünen bis zum Umspannwerk Knepper in Mengede.
    Hintergrund, schreibt Sierau, sei nach Aussage der Bezirksregierung die Absicht der Trianel Power-Projektgesellschaft und der Steag GmbH, jeweils ein neues Kohlekraftwerk mit einer Leistung von bis zu 800 MW in Lünen zu errichten. Um die beiden Kohlekraftwerke an das überregionale Stromnetz anzuschließen, sei eine zusätzliche Hochspannungsleitung erforderlich.
    Für die Leitung, heißt es in dem Schreiben weiter, sei bislang ein potenzieller Trassenkorridor von den Antragstellern projektiert worden. Dieser führe auf dem Dortmunder Stadtgebiet von Groppenbruch unmittelbar entlang von bereits bestehenden Hochspannungsleitungen zum Umspannwerk Knepper. Die Bestimmung des konkreten Leitungsverlaufs sei Gegenstand eines noch ausstehenden Planfeststellungsverfahrens.
    Die mögliche Beeinträchtigung von Natur und Landschaft werde erst im Rahmen der anstehenden Umweltverträglichkeitsprüfung ermittelt. Sierau: "Die Stadt wird sich im Rahmen ihrer Mitwirkung dafür einsetzen, die Umweltauswirkungen so gering wie möglich zu halten."
    Große Bedenken gegen das Vorhaben äußerte Manfred Jockheck von Bündnis 90/Die Grünen. "Es wird verschwiegen, dass es sich um ein Landschaftsschutzgebiet handelt." Eine störende Wirkung auf die Umwelt sei sicher.
    Donnerstag, 27. September 2007 | Quelle: Ruhr Nachrichten (Dortmund-West)

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    Grüne: "Erdbeerfeld"-Kreisel passt"


    Westerfilde - Im Zusammenhang mit dem geplanten Umbau der Westerfilder Straße regen Bündnis 90/Die Grünen Mengede an, die Kreuzung Bodelschwingher- /Westerfilder-/Haberlandstraße zu einem Kreisverkehr umzubauen. Denn das sei realistisch, so die Bündnis-Grünen in einer Stellungnahme. Sie belegen ihre Ansicht mit einer Fotomontage. Dort haben sie maßstabgerecht den Kreisel im Neubaugebiet Erdbeerfeld auf die Kreuzung in Westerfilde/Bodelschwingh gesetzt. "Es zeigt sich, dass sogar weiterer Platz für eine separate Fahrradspur vorhanden wäre", heißt es in der Stellungnahme. Das führe zu einer "insgesamt gut überschaubaren Verkehrslage" und einen gleichmäßigeren Verkehrsfluss. Zudem würden die Wartungskosten für die Ampelanlage entfallen.
    Donnerstag, 12. Juli 2007 | Quelle: Ruhr Nachrichten (Dortmund-West)

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    Forderung nach Radweg erneuert


    Entlang der stark frequentierten Königsheide fehlt ein Fuß- und Radweg. Die Grünen fordern ihn nun erneut. (Bild: FR) Groppenbruch. Der Beirat bei der Unteren Landschaftsbehörde hat die Planungen zur Rekultivierung und landschaftsgärtnerischen Gestaltung der Halde Groppenbruch beraten und einstimmig Forderungen zugunsten der Naherholung und zum Schutz der Natur formuliert. Diesem Votum schließen sich die Mengeder Bündnisgrünen an. Besonders wichtig sei, die sensiblen Bereiche für Flora und Fauna zu erhalten. Nicht ganz so begeistert reagiert die Mengeder SPD auf die Forderungen des Landschaftsbeirates. "Es kann doch nicht sein, dass zum Schutz von Flora und Fauna einfach alles eingezäunt wird. Die Bürger müssen doch auch von der Maßnahme profitieren", meint Werner Locker, SPD-Fraktionssprecher in der Bezirksvertretung Mengede. Ende Juli, Anfang August will sich die SPD mit ihrem Koalitionspartner - den Grünen - zusammensetzen. "Wir haben Gesprächsbedarf", signalisiert Locker. Zur Endgestaltung der Fläche wird Bodenaushub der zwei zukünftigen Hochwasserrückhaltebecken benötigt. Dies sei sinnvoll, da so wenigstens ein Teil der Böden relativ ortsnah eingebracht werden können. Allerdings, so die Grünen, müsse aber gewährleistet sein, dass durch diese Bodentransporte Verkehrsteilnehmer nicht zusätzlich gefährdet werden. "Zu begrüßen ist auch, dass im Zuge dieser Rekultivierungsmaßnahme kurz hinter dem Kanal, entlang der Königsheide bis zum Brockenscheider Weg und dann, verschwenkend Richtung Herrentheyer Bach, ein Fuß-/Radweg realisiert wird", freut sich Axel Kunstmann von den Mengeder Grünen. Dieser Lückenschluss Richtung Lünen sei längs überfällig. "Dennoch erfüllt er nicht die alten, berechtigten Forderungen der direkten Anwohner nach einem Fuß-/Radweg entlang der stark frequentierten Königsheide", bedauert Rita-Maria Schwalgin, Fraktionssprecherin der Grünen in der Bezirksvertretung Mengede. Schon im Sommer 2005 hätten Bündnis 90/Die Grünen gemeinsam mit den Anwohner auf den gefährlichen Bereich speziell für Schulkinder aufmerksam gemacht. "Der verschwenkte Weg entlang des Herrentheyer Baches befriedigt nämlich keinesfalls die Forderungen nach der notwendig kurzen Wegeführung und trägt schon gar nicht dem Sicherheitsbedürfnis von Kindern Rechnung", merkt Schwalgin an. Auf Nachfrage bei Straßen NRW, Bauabteilung Bochum, bestätigte Amtsleiter Gebert, dass nach wie vor kein Geld für einen Radweg vorhanden sei. Auf der Prioritätenliste des Regionalrates Arnsberg stehe dieser Radweg immer noch auf einem abgeschlagenen Platz 25. "Bei nur zwei bis drei Maßnahmen pro Jahr wäre folglich erst in ca. zehn Jahren mit einer Realisierung zu rechnen", ärgern sich Schwalgin und Kunstmann. Bündnis 90/Die Grünen erneuern hiermit ihre Forderung, diesen Fußgänger- und Radweg entlang der Königsheide zügig zu bauen. "Immerhin wird durch die MGG ein gutes Stück finanziert und damit die Maßnahme für das Land billiger. Ideal - und auch logisch wäre es, wenn zeitgleich mit der MGG der Rad-/Fußweg kommt. Dann könnten endlich die Anwohner aufatmen", meinen die Grünen.


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    Klimawandel im Fokus


    Klimawandel, Erderwärmung und Umweltschutz: Mit diesen aktuellen Themen setzten sich die Bündnis-Grünen am Samstag in Mengede auseinander.
    Mit Taucheranzug und Strandkorb informierten die Grünen im Stadtbezirk Mengede Samstag auf dem Marktplatz über den Klimawandel und klärten über Möglichkeiten des Energiesparens auf. "Die Naturkatastrophen können wir Menschen nicht mehr aufhalten, aber wir können den Zeitpunkt ihres Auftretens hinauszögern", weiß Axel Kunstmann, Grünenvorsitzender im Stadtbezirk. Ein Klimaquiz, bei dem Sätze vervollständigt werden mussten, verdeutlichte die Möglichkeiten: der Deckel gehört auf den Topf, kurz duschen statt baden, Heizungsrohre isolieren, Energiesparlampen verwenden. Das sind nur einige Tipps, die die Grünen parat hatten. Zudem verteilten die Politiker Info-Flyer. Das übernahm zeitweise auch Wenzel Matiaske (14) von der Grünen Jugend, der sich in einen Taucheranzug zwängte. Die gewünschte Aufmerksamkeit war ihm gewiss. Kinder interessierten sich vor allem für eine kleine Solaranlage. Eine zehn Quadratzentimeter große Photovoltaikanlage brachte durch Sonneneinstrahlung einen Ventilator ans Laufen. Passanten gelobten, künftig energiesparender zu leben.


    WAZ, 29.04.2007

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    Offroadfahrer in Groppenbruch


    "Motorradrowdys ärgern Anwohner"

    Schlammspuren zeugen von den Motorrad- und Quadrennen auf der Waltroper Halde. Die Anwohner stört der Lärm.
    Bei schönem Wetter ist es auf den Terrassen vieler Häuser an der Groppenbrucher Straße nicht auszuhalten. "Unterhaltungen sind teilweise kaum möglich. An den Mittagsschlaf unseres Sohnes ist nicht zu denken", schimpft Markus Dreihaus. Die angrenzende Halde der Montan-Grundstücks-Gesellschaft (MGG) auf Waltroper Seite wird von Quad- und Motocrossfahrern genutzt - unerlaubterweise. Nachmittags und vor allem an den Wochenenden knattern die Motorräder über die Hügel der Halde. "Kennzeichen sind abgehängt oder umgeknickt, manche Fahrzeuge sind überhaupt nicht angemeldet", beobachtete Dreihaus. Als der junge Familienvater einige der Sportler um Verständnis bat, kassierte er einen Faustschlag mitten ins Gesicht. Das reichte ihm. Jetzt wandte er sich mit dem Problem an den Grünen-Ortsverband Mengede, der auf einer Ortsbegehung am Dienstag alle Kräfte mobilisierte: Polizei, Stadt, MGG sowie die Naturschutzbünde.
    Fünfzehn weitere Anwohner erschienen ebenfalls, um ihrem Ärger Luft zu machen. So hätten sich die Betroffenen bereits an die Polizei gewandt, die zwar stets ausgerückt seien, aber nicht viel ausrichten konnte, weil die Motorradfahrer beim Anblick der Ordnungshüter fluchtartig das Weite suchten. "Wenn wir die Sportler antreffen, gibt es die Möglichkeit, Platzverweise auszusprechen, wenn sich Anwohner gestört fühlen", sagt der Mengeder Bezirksbeamte Heribert Lohmüller. "Da es sich aber um ein Privatgrundstück handelt, greift das Straßenverkehrsrecht nicht." Klartext: Es kann auf Privatgrund niemand belangt werden, der ein verkehrsunsicheres Fahrzeug führt. Das Immissionsschutzgesetz jedoch trete bei Lärmbelästigung in Kraft. Lohmüller wies darauf hin, dass es an den Zuwegungen keinen Hinweis darauf gäbe, dass es sich um Privatgrund handelt. Thomas Hofmann von der MGG will das ändern. An der Zufahrt von der Emscherallee aus soll schnellstmöglich ein entsprechendes Schild, zudem eine Absperrung installiert werden. "Wir hoffen damit, das Problem zu lösen", sagt Hofmann.
    Die Anwohner wollen diese Maßnahmen abwarten, um zu sehen, ob sich die Situation verbessert. "Auch wir werden das Problem im Auge behalten und die Bewohner gegebenenfalls weiterhin unterstützen", versprach Rita-Maria Schwalgin von den Grünen.
    WAZ, 20.06.2007 Von Jens Ostrowski

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    Stellungnahme zum Plus Markt


    "CDU empört über Ablehnung"

    Sehr geehrte Damen und Herren,
    erlauben Sie mir ein paar Worte, ergänzend zu Ihrem Artikel, in Form eines Leserbriefes zu schreiben.
    In der Sitzung der Bezirksvertretung vom 06.09.06 wurde uns Bezirksvertreter/innen nochmals das Konzept zur Errichtung des Plus-Marktes an der Eugen Richter Str. vorgestellt. Viele der Anregungen und Vorschläge, die bereits vor 2 Jahren bei der Vorstellung des Vorhabens anhand eines Modells von den Fraktionen eingebracht wurden, sahen wir als nicht berücksichtigt.
    So wurde meine wiederholte Nachfrage nach Lärmschutz der Nachbarn, deren Grundstücke unmittelbar an der LKW Zufahrt zum Markt liegen, (Rückseite Wodanstraße/Ammerstraße) einfach nicht beantwortet. (Ursprünglich sollte eine niedrige Lärmschutzwand die Grundstücke trennen. Meine Forderung bestand darin, diese lärmmindernde Mauer auf der Anliegerseite zu begrünen, sowie zur Marktseite hin--in Form eines Jugendlichenprojektes-- mit Motiven aus Mengede/Nette zu gestalten. Der Architekt, Herr Maas, versprach sogar vor 2 Jahren für diese "tolle Idee" das Material zu spenden. Heute will von Seiten des Bauträgers niemand zu der Zusage stehen. Es wird dann wohl keinen Lärmschutz geben, rangierende LKW (mit Warnpiepsern beim Zurücksetzen) werden somit in den frühen Morgenstunden 40 Meter weit ihr Weckprogramm fahren.
    Aber auch die Forderung der Fraktionen, die Zufahrt zum Gelände noch einmal zu überplanen, stieß am 06.09. auf Ablehnung. Trotz dieser und weiterer unbeantworteter Fragen haben Bündnis90/Die Grünen, SPD und CDU in der BV dem Vorhaben zähneknirschend zugestimmt. Weil dieser Markt uns vor Ort als wichtig für die Nahversorgung der Bürgerinnen und Bürger erscheint und die Bauruine endlich verschwindet. Es kann natürlich sein, dass die Mitglieder des AUSW unsere Fragen und Vorschläge ernst genommen haben und deshalb die Zustimmung auf höherer Ebene verweigerten.
    Manfred Jockheck

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    Mengede freut sich auf Ammerbaum-Park


    "Ammerbaumpark" - So wird in Zukunft die neue Freizeitanlage hinter der Kita an der Breisenbachstraße heißen. Friedhelm Trottenberg hat mit seinem Vorschlag den Wettbewerb von Bündnis 90/ Die Grünen um die Namensgebung gewonnen und wird bei der ersten Pflanzaktion im Herbst seinen eigenen Baum pflanzen. Die Arbeitsgruppe "Bürgerpark" freut sich besonders, dass Friedhelm Trottenberg seine ursprüngliche Absicht beibehält und einen weiteren Baum auf eigene Kosten pflanzen möchte. Damit ist er der erste Baumpate, der mit zwei Bäumen im 17000qm großen Areal vertreten sein wird. Der Name, der sich gegen 12 weitere Vorschläge durchsetzte, lehnt sich an traditionelle Orte rund um den Park an. So führt zum Beispiel der ehemalige Biergarten "Ammerbaum" in die Breisenbachstraße und somit direkt zum neuen Park. Außerdem verweist die "Ammer" in dem Namen auf eine artenreiche Vogelfamilie, die nahe Verwandte der Finken sind. So verbindet sich in dem Namen Tier- und Pflanzenwelt.
    Das Interesse an dem neuen Park wächst: 23 Patenschaften sind schon gebucht, die gärtnerischen Vorbereitungen laufen auf Hochtouren und die Arbeitsgruppe "Bürgerpark" arbeitet intensiv an der Finanzierung und an der Öffentlichkeitsarbeit. So ist unter anderem eine eigene Homepage im Aufbau unter >> www.Ammerbaum-Park.de.
    Wer Lust hat, an dem Projekt mitzuarbeiten ist herzlich willkommen: Informationen gibt es unter Tel. (0171)3214730 (Jockheck) und 351371 (Schwalgin) oder per Email: info@gruene-mengede.de

    4.07.2006 | Quelle: Ruhrnachrichten (Dortmund-West)

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    Bürgerwald heißt Ammerbaum-Park


    Mengede. Ammerbaum-Park wird die neue Freizeitanlage in Mengede hinter der Kindertagesstätte an der Breisenbachstraße heißen. Namensgeber ist Friedhelm Trottenberg, der so als strahlender Gewinner einen eigenen Baum bei der ersten Pflanzaktion im kommenden Herbst erhält.
    Das von den Grünen zunächst unter dem Arbeitstitel "Bürgerwald" initiierte Projekt wurde von der Bezirksvertretung Mengede einstimmig auf den Weg gebracht. Es läuft seit eineinhalb Jahren in enger Abstimmung mit dem Umweltamt. Wunderschön findet die Arbeitsgruppe "Bürgerpark", dass Friedhelm Trottenberg seine ursprüngliche Absicht beibehält und auch noch einen Baum auf eigene Kosten pflanzen möchte. "Damit ist er der erste Baumpate, der mit zwei Bäumen im 17 000 Quadratmeter großen Areal vertreten sein wird", freut sich Manfred Jockheck, Bezirksvertreter der Grünen und geistiger Urheber der Aktion. Insgesamt 13 unterschiedliche Namensvorschläge gingen ein. Sehr sympathisch fand die Gruppe auch den Vorschlag "Memorypark", würde er doch das verdeutlichen was hier zukünftig stattfindet: ein Park von den Bürgern, die einen wichtigen Moment in ihrem Leben, einen besonderen Tag oder ein Ereignis festhalten, also erinnern möchten. "Freuen werden sich auch alle Naturfreunde, stellt der Name doch den Bezug zur Ammer, einer artenreichen Vogelfamilie, her", glaubt Jockheck. "Ammern sind Zugvögel und nahe Verwandte der Finken. So verbindet sich schon im Namen ideal Flora und Fauna, Pflanzen- mit Tierwelt."
    Darüber hinaus knüpfe der Name ideal auch an traditionelle Orte an. Rita-Maria Schwalgin, wie Jockheck Mitglied der Arbeitsgruppe: "Zum Beispiel führt der - ehemalige - Biergarten Ammerbaum, ein dominantes Gebäude am kleinen Kreisel, in die Breisenbachstraße und damit direkt zum neuen Park." Und der Park wächst: 23 Patenschaften sind schon fest gebucht, die erste Jubiläumsurkunde - quasi im Vorgriff - ausgestellt. "Klar ist, dass nun die Vorarbeiten für die gärtnerischen Vorbereitungen bis hin zur Öffentlichkeitsarbeit intensiviert werden. Logo, Flyer und sogar Urkunden für die Baumpaten und das Finanzierungskonzept erstellt, potenzielle Sponsoren angeschrieben, das erste Pflanzfest mit vielen Akteuren vorbereitet", blickt Manfred Jockheck voraus. Und die pfiffige Arbeitsgruppe hat sich auch schon vorsorglich die Homepage reserviert und hatte sehr viel Glück: www.Ammerbaum-Park.de ist noch nicht besetzt. Westfälische Rundschau 04.07.2006

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    Westhausen-Grundschule soll neuer Treffpunkt werden


    Die 2003 ausgebrannte Westhausen-Grundschule hat alle Chancen ein Haus für viele Aktivitäten und damit eine Bereicherung für Bodelschwingh zu werden. Drei ortsansässige Vereine wollen die Ärmel hochkrempeln, das Gebäude sanieren und neu nutzen. Schwerpunktmäßig soll hier ein Haus der Jugend entstehen. Geplant ist eine Ergänzung des bestehenden Angebotes für Jung und Alt. Es gibt offene und auch zeitlich begrenzte Angebote im Freizeit-, Sport- bis hin zum Seminarbereich. Übernachtungsmöglichkeiten für Seminarteilnehmer oder für auswärtige Absolventen für ein "freiwilliges, soziales Jahr" werden eingerichtet. Durch fest angestellte Mitarbeiter wird Kontinuität und Betreuung des Projektes gewährleistet und erlauben die Öffnung des Hauses rund um die Uhr.
    Es bedeutet viel Idealismus aber auch Hartnäckigkeit, fachliche, soziale und kaufmännische Kompetenz ein solches Projekt zu konzipieren und zu realisieren. Bündnis 90/DIE GRÜNEN freuen sich über die professionelle Herangehensweise und auch den Mut der Projektentwickler, dem federführenden YES e. V. mit ELBA und DLRG.
    Seit der ersten Idee dazu hat Bündnis 90/DIE GRÜNEN moderierend das Projekt begleitet. 1 ½ Jahre wurden in enger Abstimmung mit der SPD vor Ort und der Verwaltung (Liegenschafts-, Planungs- und Ordnungsamt) Möglichkeiten ausgelotet, Ideen geschmiedet, Vergleichsobjekte besucht, das Projekt modifiziert und weiter konkretisiert. Heute steht fest: Das Konzept ist in sich stimmig und für alle Beteiligten Anlass genug, in die konkretere Verhandlungen mit der Stadt zu treten.
    Die Bezirksvertretung Mengede begrüßte in Ihrer Juni-Sitzung das Konzept. Alle fünf in der BV vertretenen Parteien (nur nicht die DVU) waren im Vorfeld informiert worden und hatten die Gelegenheit zur Einsichtnahme in das Projekt. Alle signalisierten ihre Zustimmung. Dies bestätigte sich mit dem einstimmigen "JA", nur DVU und - überraschender Weise - PDS enthielten sich ihrer Stimme. Das noch viele Fragen bestehen, ist bei einem Projekt dieser Größenordnung normal.
    Mit dem klaren Votum durch die Bezirksvertreter hat nun die Verwaltung erstmalig den offiziellen Arbeitsauftrag erhalten, tätig zu werden. Während die Liegenschaftsverwaltung mit dem Verein in Kaufverhandlungen tritt, müssen auch die anvisierten Nutzungen weiter abgestimmt werden. Erst dann kann die Erstellung einer Verwaltungsvorlage erfolgen, die nach erneuter Behandlung in der BV-Mengede vom Haupt- und Finanzausschuss und Rat der Stadt beschlossen werden muss.

    F. d. R.
    Rita-Maria Schwalgin
    Bündnis90/DIE GRÜNEN in der BV Mengede
    Fraktionssprecherin

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    Liste der Baumpaten wächst schnell


    Oestrich. Im Herbst dieses Jahres soll es endlich losgehen: Auf dem 17 000 qm großen Areal hinter der Kita Breisenbachstraße wird der neue Generationen-Park von Bürgern für Bürgern angelegt. Während die Liste der Baumpaten immer länger wird (sogar aus anderen Stadtteilen kommen Meldungen), wird der endgültige Name noch gesucht. Der Countdown für den Namenswettbewerb läuft. Der Abgabeschluss wurde auf den 30. Juni verlängert und die Initiatoren hoffen auf viele originelle Einfälle. Auch Mehrfachnennungen sind möglich! Der häufigste Name wird genommen, es entscheidet dann das Los. Der Gewinnerin oder dem Gewinner winkt als Preis eine kostenlose Baumpatenschaft. Natürlich kann der Glückliche den Anlass selbst bestimmen (Geburtstag, Hochzeit, Abi, Jubiläum, Unternehmensgründung). Schon jetzt verspricht das Programm der ersten Pflanzaktion einige Höhepunkte - obwohl der endgültige Starttermin noch gar nicht fest steht. Verschiedene Vereine, Musikgruppen und Institutionen (z. B. Chöre, Kindertageseinrichtungen) werden zum Gelingen beitragen. Ein fröhliches Fest mit Kunst und Kultur, ein Projekt, das von Kindern und Erwachsenen getragen wird. Hinter den Kulissen wird schon eifrig weiter geplant, ein Landschaftsplan erstellt, die Öffentlichkeitsarbeit inklusive Logo, Flyer und sogar eine Urkunde für die Baumpaten entwickelt: Denn jeder Baum wird mit Nummer versehen und in einem Plan vermerkt. Wer konkret an der Projektentwicklung oder auch später bei der Betreuung des Parks mitarbeiten möchte, ist willkommen. Denn, so die Bündnisgrünen als Initiatoren, "es soll ein offenes Projekt werden, das von allen Bürger getragen wird". Wie immer ist auch hier Geld nötig: einerseits für die Öffentlichkeitsarbeit. Andererseits zur Bezuschussung der Bäume, damit sie auch bei kleinem Geldbeutel für die Baumpaten finanzierbar bleiben. Auch Bänke, Schautafeln und Ähnliches sollen den Park als Erholungsmöglichkeit aufwerten. Infos und Meldungen für einen Namen, als Mitstreiter oder Sponsor, bitte richten an: Tel. 01713 21 47 30 (Jockheck), unter Tel. 351371 (Schwalgin), per E-Mail unter info@gruene-mengede.de oder unter http://www.gruene-mengede.de

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    Bürgerpark sucht noch Namen


    Oestrich - Es bleibt noch Zeit, einen schönen Namen für den neuen Bürgerpark in Oestrich zu finden: Die Mengeder Bündnis 90/Die Grünen haben die Frist für den Namenswettbewerb jetzt bis zum 30. Juni verlängert, auch Mehrfachnennungen sind möglich. Genommen wird letztlich der Vorschlag mit den meisten Nennungen, gegebenenfalls entscheidet das Los. Dem Gewinner des Namenswettbewerbs winkt als Preis eine kostenlose Baumpatenschaft. Währenddessen wird die Liste mit bislang 21 Baumpaten immer länger. Und nicht nur Oestricher interessieren sich für eine Patenschaft, sondern auch Bürger aus anderen Stadtteilen. Bis zur ersten Pflanzaktion ist allerdings noch einiges zu tun. Hinter den Kulissen wird u. a. ein Landschaftsplan erstellt. Dafür suchen Bündnis 90/Die Grünen auch noch Bürger, die an der Entwicklung des neuen Parks mitwirken möchten. Interessierte können sich informieren und melden unter Tel. 01713 21 47 30 (Jockheck), unter Tel. 351371 (Schwalgin), per E-Mail unter info@gruene-mengede.de oder unter http://www.gruene-mengede.de

    Donnerstag, 21.06.2006.2006 | Quelle: Ruhrnachrichten (Dortmund-West)

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    Endlich mehr Sicherheit für Fußgänger


    Mengede. Was lange währt, wird endlich gut. Endlich ist er da: Der lang ersehnte Zebrastreifen an der Mengeder Straße.
    Im September 2004 hatte ihn die Bezirksvertretung gefordert. Dann folgte ein fast 20 Monate langes Gerangel mit der Verwaltung um die Umsetzung. "Bündnis 90/Die Grünen begrüßen, dass die Maßnahme nun endlich realisiert wurde. Sie macht die Situation der Fußgänger sicherer, die die Mengeder Straße überqueren, um zu den Einzelhandelsgeschäften am Ende der Dörwerstraße zu gelangen", freut sich jetzt Grünen-Ortsverbandssprecher Axel Kunstmann.
    Er sieht nach der jüngst erfolgten deutlichen Kennzeichnung des Radweges an der Mengeder Straße nun einen zweiten Schritt getan, um die unübersichtliche Situation im Kreuzungsbereich Mengeder Straße/Dörwerstraße für alle Verkehrsteilnehmer zu entschärfen.
    "Weitere beantragte Zebrastreifen fehlen allerdings noch", erinnert Kunstmann an den März-Beschluss der Bezirksvertretung für einen Zebrastreifen an der Schaphustraße/Ecke Eckei. Auch der Fußweg in Richtung Volksgarten müsse wieder ein wenig sicherer werden, nachdem im Januar die Verwaltung gegen den Willen der Bezirksvertretung einseitig beschlossen hatte, die dortige Ampelanlage abzubauen.
    Personelle Neuerung bei den Mengeder Grünen: Künftig lenkt eine Doppelspitze die Geschicke des Ortsverbands Mengede. Dieses entschied die Mitgliederversammlung. Gleichberechtigte Sprecher des Ortsverbandes sind Axel Kunstmann und die Fraktionssprecherin in der Bezirksvertretung Mengede, Rita-Maria Schwalgin.
    Die Mitgliederversammlung ist weiter auf Impulse aus der Bevölkerung aus, hofft auf "freie Mitarbeiter" im Ortsverband. Zudem bekräftigte die Versammlung den Willen zu einer weiteren kritisch-konstruktiven Zusammenarbeit mit dem Koalitionspartner SPD und sprach einer aktiven Teilnahme am Stadtbezirksmarketing eine besondere Bedeutung zu.

    Dienstag, 11.04.2006 | Quelle: Westfälische Rundschau (Dortmund-West)

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    "Ellwiras" bekommen bald tierische Nachbarn


    Schwieringhausen - Rambo oder Rocco -wer Zuchtbulle der zweiten Heckrinder-Herde auf der Halde Ellinghausen werden wird, diese Frage ist noch nicht ausdiskutiert. Was aber bereits feststeht: Das Areal wird größer als bisher geplant. So sehe ein mit der DEW ausgehandelter Vertragsentwurf vor, dass die Fläche, auf der die drei Ellwira - -Windräder - stehen, zusätzlicher Bestandteil des Geheges wird, erklärt Joachim Diedrich von der Unteren Landschaftsbehörde im Umweltamt auf Anfrage der Ruhr Nachrichten. Damit vergrößere sich die Fläche von 23 auf 35 bis 40 Hektar.
    Diese Neuplanung habe auch die zeitliche Verzörgerung verursacht, denn es müssten zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen bedacht werden, die einen gefahrlosen Zugang zu den Windrädern ermöglichen, so Diedrich. Ein Zufahrt über Rollen, die zwar Autos, aber nicht Heckrinder passieren können, sei dafür die gefundene Lösung.
    Zwei Gründe hätten für die Ausweitung gesprochen: Ein erhöhter Schutz der Windräder, die mittlerweile schon mit Graffiti besprüht worden seien und für die Maßnahme nun eingezäunt würden, und die Futterversorgung der Tiere. "Dieser Bereich weist die meisten Gehölze auf und hat damit auch den größten Bedarf, freigehalten zu werden", erklärt Diedrich das Prinzip "tierische Biotoppflege". Er schätzt, dass nach Vertragsabschluss, der "in Kürze" erfolgen soll, spätestens in zwei Monaten die Arbeiten für das Gehege abgeschlossen seien.
    Darauf hofft auch Hans-Wilhelm Baukloh, der die erste Herde im "Siesack" betreut. Denn 2004 wurde dort Rocco geboren, der für Zuchtbulle Rambo mehr und mehr zu einem Konkurrenten wird. Noch seien die Kämpfe zwar spielerisch, aber das könne sich schnell ändern, so Landwirt Baukloh. Er wünscht sich, dass Rambo zur neuen Herde umgesiedelt wird. "Damit wir Inzucht vermeiden."
    Apropos Zucht: Ende letzter Woche ist wieder ein Bullenkälbchen im "Siesack" auf die Welt gekommen. Eine weitere Geburt erwartet Baukloh "jede Minute", so dass die Herde dann aus elf Rindern besteht. Wie viele von ihnen zur Halde kommen werden, das hänge von den finanziellen Möglichkeiten ab, so Joachim Diedrich. Denn vielleicht würden auch neue Tiere dazu gekauft.
    - Beate Dönnewald

    Dienstag, 10. Januar 2006 | Quelle: Ruhrnachrichten (Dortmund-West)

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    Defekte Ampel am Eckei abgebaut


    Mengede - Die politische Rettungsaktion zum Erhalt der Fußgängerampel an der Schaphusstraße/Ecke Eckei ist endgültig gescheitert: Denn gestern wurde mit dem Abbau der Anlage begonnen, für deren Reparatur und Weiterexistenz sich die Mengeder Bezirksvertreter im Vorfeld einstimmig ausgesprochen hatten (wir berichteten).
    Welches Schicksal der defekten Ampel blüht, stand bereits im Mai 2005 fest: Damals informierte Baudezernent Klaus Fehlemann das Vorortparlament in einem Schreiben über das endgültige Aus der Anlage. Für die Begründung führte er die Ergebnisse aus verschiedenen Verkehrszählungen an, die einen Fortbestand der Anlage nicht rechtfertigen würden. So hatte die Verwaltung an zwei Tagen 425 bis 540 Autos sowie maximal 24 querende Fußgänger in der Stunde registriert. Auch eine Zählung in den Sommermonaten, so Franz Swaton vom Tiefbauamt, habe kein erhöhtes Verkehrsaufkommen ergeben. Swaton räumte ein, dass eine zeitnahe Demontage sicherlich besser gewesen wäre. Doch die Stadt bevorzuge die Vergabe von Sammel-Aufträgen, weil diese kostengünstiger seien. Deshalb komme es schon mal zu derartigen Verzögerungen.
    Stellvertretend für die BV Mengede äußerte sich gestern Erwin Bartsch (CDU) enttäuscht über den Ausgang der "Ampel-Geschichte": "Besonders für die Kinder, die den Mengeder Ferienspaß besuchen, tut es mir leid," so der stellvertretende Bezirksvorsteher. Seine Fraktion hatte sogar noch einen Antrag für die nächste BV-Sitzung am 25. Januar formuliert, in dem sie einen Sachstandsbericht fordert. - Dön

    Freitag 06. Januar 2006 | Quelle: Ruhrnachrichten (Dortmund-West)

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    Neue Stadtbahnhaltestelle in Obernette



    Gut ausgelastet zeigt sich die Haltestelle am 17.12.2005 (Foto: Jürgen Utecht)

    Nette. Der Stadtbahnhaltepunkt Obernette ist gestern offiziell durch Wolfgang Voß vom Stadtbahnbauamt und Diethard Wippermann von den Stadtwerken übergeben worden.
    Im Rahmen der Qualitätsverbesserungsmaßnahmen im Stadtbahnbau ist der Haltepunkt Obernette umgerüstet worden. Die Bahnsteige sind angehoben und jeweils mit Rampen versehen, so dass nunmehr ein barrierefreier Einstieg in die Züge gewährleistet ist.
    Weiterhin erfolgte eine Ausstattung der Haltestelle mit Notrufeinrichtung, Kameras, Lautsprechern, Fahrausweisautomaten und Entwertern. Mit Überdachungen versehen, ist in Obernette ein besserer Witterungsschutz gewährleistet.
    Für die neue Stadtbahnhaltestelle sind insgesamt 750 Meter Gleis umgebaut, teilweise erneuert beziehungsweise verschwenkt worden. Die Baumaßnahme beinhaltete weiterhin Kabelverlegungen, die Neuerstellung von zwei Fahrleitungsmasten sowie den Abriss der alten und die Neuerstellung der neuen 90 Zentimeter hohen Bahnsteige. Der barrierefreie Zugang zur Haltestelle ist mit Rampen gewährleistet. Mit den abgeschlossenen Baumaßnahmen in Nette sind nun 87 Prozent aller Stadtbahnhaltestellen barrierefrei ausgebaut. Zudem wurde seit gestern der Schienenersatzverkehr, der während der Baumaßnahme notwendig war, aufgehoben. Die Kosten für den Roh-, Gleis- und Metallbau belaufen sich auf 550 000 Euro. Die Errichtung der neuen Stadtbahnhaltestelle dauerte rund vier Monate.

    Samstag, 16.12.2005 | Quelle: Westfälische Rundschau (Dortmund-West)

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    BV lässt Verkehr zählen


    Mengede - In einem Schreiben an die Bezirksvertretung (BV) Mengede beschwert sich die Interessengemeinschaft Kreuzloh/Langenacker über zunehmenden Schwerlastverkehr und fordert ein Durchfahrtsverbot für entsprechende Fahrzeuge. Bis zu 20 LKW pro Stunde hätten sie im Langenacker gezählt. Die Mengeder Politiker teilen die Meinung der Anwohner, dass die Einsparung von Mautgebühren wahrscheinlich der Grund für die Zunahme des LKW-Verkehrs auf den innerörtlichen Straßen ist. Manfred Jockheck von der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen machte am Dienstagabend während der Dezember-Sitzung den Vorschlag, die Verwaltung mit einer Verkehrszählung zu beauftragen. Der stellvertretende Bezirksvorsteher Erwin Bartsch (CDU) fügte hinzu, dass für die Mautgebühr engmaschiger kontrolliert werden müsse, damit sich das Abfahren der Lastwagen von der Autobahn gar nicht lohne.
    Auch für den Burgring, den Königshalt und die Strünkedestraße formulierte die Bezirksvertretung einen entsprechenden Prüfantrag an die Verwaltung. - Dön

    Donnerstag, 08. Dezember 2005 | Quelle: Ruhr Nachrichten (Dortmund-West)

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    220000 Euro für neuen Aufzug am Mengeder Saalbau


    Mengede - Knapp 500000 Euro umfasst das Haushalts-Budget der Bezirksvertretung Mengede für das kommende Jahr. "Unzweifelhaft zu wenig Geld", kommentierte der stellvertretende Bezirksvorsteher Erwin Bartsch (CDU) während der Sitzung der Bezirksvertretung (BV) Mengede am vergangenen Dienstag. Nötig wären 2,1 Mio. Euro, um alle Vorschläge der Verwaltung "abzuarbeiten". Die Summe ließe aber gerade mal drei Anschubfinanzierungen zu, so Bartsch. "Und der Straßenbau findet in Mengede gar nicht mehr statt."
    Auf folgende Maßnahmen hat sich die BV geeinigt: Förderung der Jugendarbeit im Stadtbezirk Mengede, Förderung des Demokratieverständnisses (10000 Euro), Wiederherstellung des Bolzplatzes in Oestrich (18000 Euro), Bürgersteig-Absenkungen (15000 Euro), Erstellung von Umkleidekabinen am Sportplatz Im Odemsloh (35000 Euro), Errichtung eines Aufzuges am Saalbau Mengede (220000 Euro), Errichtung eines Zaunes im Bereich der Realschule Westerfilde (15000 Euro), Fenster- und Fassadensanierung am Heinrich-Heine-Gymnasium (100000 Euro), Erneuerung der Fußbodenfließen der Tageseinrichtung für Kinder (TEK) Breisenbachstraße (21000 Euro) und der TEK Speckestraße (21000 Euro), Erneuerung der Kinderküche TEK Worderfeld (7000 Euro), Innenanstrich und Ausbesserung der Fußleisten der TEK Wattenscheidskamp (7500 Euro), Erneuerung der Sanitäranlagen und Personaltoiletten TEK Breisenbachstraße (90000 Euro). Grund zur Freude haben auch Lehrer und Kinder der Schopenhauer-Grundschule, denn die BV Mengede hat sich darauf geeinigt, dass die Restmittel des Verwaltungshaushaltes 2005 in Höhe von 14800 Euro für Malerarbeiten im Gebäude eingesetzt werden sollen. Den gesamtstädtischen Haushalt für 2006 lehnte die Mengeder Bezirksvertretung mit neun Stimmen ab. Die SPD hatte mit acht Stimmen "notgedrungen" dafür votiert. - Dön

    Donnerstag, 08. Dezember 2005 | Quelle: Ruhr Nachrichten (Dortmund-West)

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    Neue Arbeitsplätze auf Gut Königsmühle


    Mengede - "Beim Lesen dieser Vorlage habe ich gejubelt." Nicht nur Herbert Paschke, CDU-Fraktionssprecher in der Bezirksvertretung (BV) Mengede war am Dienstagabend von den Plänen für das Mengeder Gut Königsmühle begeistert.
    Denn wie die Ruhr Nachrichten bereits berichteten beabsichtigt das "Pädagogisch-Soziale Zentrum Dortmund" auf dem Gelände ein Wohn- und Arbeitszentrum für Behinderte einzurichten und auf diese Weise 50 bis 80 Arbeitsplätze zu schaffen. Angedacht ist, in dem unter Denkmalschutz stehenden Gebäuden betreutes Wohnen, Wohnungen für Erzieher und Behinderte, Werkstätten, Seminarräume und einen Gärtnerhof unterzubringen. Nördlich des geplanten Gärtnerhofes soll zudem ein Neubau mit Dienstwohnungen für Betreuer und Mitarbeiter entstehen. Anstelle der alten Remisen sind zweigeschossige Neubauten mit Satteldach zur Wohnnutzung für die behinderten Menschen geplant. Einstimmig sprach sich die BV Mengede für die neue Nutzung des Guts Königsmühle aus. Auch aus Sicht des Denkmalschutzes handelt es sich um ein sinnvolles Vorhaben. Die politische Zusage ist allerdings an eine Bedingung geknüpft: Der vorhandene Rad- und Fußweg, der über das Gelände führt, soll erhalten bleiben. Nach dem "Jubel" der Bezirksvertreter folgte ein freudiges Statement von Helmut Reubelt, Vorstandsmitglied des "Pädagogisch-sozialen Zentrums Dortmund e.V".
    Helmut Reubelt hatte am Dienstagabend über vier Stunden mit seinem Architekten ausgeharrt, um den Beschluss der Bezirksvertretung "live" miterleben zu können. Er bedankte er sich bei den Mengeder Politikern für ihre Unterstützung und betonte, dass er sich auf eine gute Zusammenarbeit und Nachbarschaft freue. - Dön

    Freitag, 09. Dezember 2005 | Quelle: Quelle: Ruhr Nachrichten (Dortmund-West)

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    "Sind doch nicht Abfallhaufen der Nation / Wohin mit all der Erde


    Mengede - Fragestunde " mit diesem harmlosen Wort eröffnete Bezirksvorsteher Bruno Wisbar die Diskussion über die geplanten Hochwasser-Rückhaltebecken (HRB) in Mengede und Ellinghausen. Was dann am Dienstagabend in der Sitzung der Mengeder Bezirksvertretung (BV) folgte, war ein heftiger Schlagabtausch. Einige Diskussionsteilnehmer mussten sich vor verbalen Giftpfeilen ducken " allen voran Kirsten Adamczak von der Emschergenossenschaft. Denn ihr Hinweis nach einem kurzen Vortrag, dass am Mittwoch zuerst der Ausschuss für Umwelt, Stadtgestaltung und Wohnen (AUSW) über den Verbleib des Erdaushubs und andere Themen zur Emscherrenaturierung informiert werde und erst danach die Mengeder, sorgte für Unmut innerhalb des Gremiums.
    "In unserem Bezirk werden drei Millionen Kubikmeter (m³) Erde ausgebaggert. Sollen die bei uns bleiben" Wir sind betroffen und sollten deshalb auch zuerst informiert werden", forderte SPD-Fraktionssprecher Werner Locker. Und fügte hinzu: "Wir sind nicht gegen die Hochwasser-Rückhaltebecken, sondern gegen Ihren Stil." Noch schärfer fiel die Kritik von CDU-Sprecher Herbert Paschke aus: "Das ist eine Unverschämtheit, dass Ihnen verboten wurde, uns heute zu informieren", wetterte er und schimpfte über die "Arroganz der Stadt- und Emschergenossenschaft-Spitze". Mehrfach forderte er Adamczak auf, endlich die Standorte für den Bodenaushub zu nennen.
    Sein rauer Ton stieß einigen im Plenum übel auf. So musste sich Paschke rügen lassen, dass er Kirsten Adamczak wie eine Angestellte behandle. Diese gab sich aber sehr souverän, und bat darum, den Zeitplan zu respektieren.
    Die Wogen zu glätten versuchte Thomas Tölch (SPD). Er betonte die bislang gute Zusammenarbeit mit der Emschergenossenschaft und bat darum, für die Boden-Deponierung "intelligente Lösungen" zu finden. Enttäuscht zeigte er sich aber darüber, dass die Emschergenossenschaft die Einladung zu einem SPD-Seminar ausgeschlagen hatte. Und bekam Rückendeckung von Herbert Paschke: "Da hat man gefälligst zu erscheinen", schimpfte er.
    Bruno Wisbar schlug vor, einen Antrag zu stellen, in dem der AUSW gebeten wird, die HRB von seiner Tagesordnung am Mittwoch zu streichen, um in einer Sondersitzung mit der BV die Berichterstatter der Emschergenossenschaft zu hören. Der Vorschlag wurde einstimmig angenommen, aber gestern vom AUSW verworfen

    Beate Dönnewald

    Mengede - Unterschiedliche Reaktionen löste das gelüftete "Geheimnis" über den Verbleib des Bodenaushubs der beiden geplanten Hochwasser-Rückhaltebecken aus. Wie die Ruhr Nachrichten gestern berichteten, soll ein großer Teil der Erde nach dem Willen der Emschergenossenschaft auf der Halde Groppenbruch landen. Weitere 350000 Tonnen sind für die Halde Ellinghausen vorgesehen.
    "Damit hat sich unserer Verdacht total erhärtet. Es kann doch nicht sein, dass alles im Stadtbezirk Mengede bleibt", zürnte gestern Werner Locker, SPD-Fraktionssprecher in der Bezirksvertretung Mengede, im Gespräch mit der Stadtteil-Redaktion. SPD-Stadtbezirk und -Fraktion würde dagegen auf jeden Fall Sturm laufen. "Die Erde in Mengede zu belassen, ist sicherlich die billigste Lösung. Aber wir sind doch nicht der Abfallhaufen der Nation." Man könne auf den durch Bergbau und Landwirtschaft belasteten Boden nicht einfach "drei Meter Erde drauf packen", so Locker. Man müsse schließlich auch an die nachfolgenden Generationen denken. Und auch an die Flora und Fauna, die sich mittlerweile auf den Halden angesammelt habe.
    CDU-Sprecher Herbert Paschke teilt die SPD-Ansicht. Er erinnere sich zudem an einen Vertrag zwischen Ruhrkohle und Stadt, der weiteres Kippen auf den Halden ausschließe, auch zum Schutz der dort angesiedelten Kreuzkröten. Zudem interessiere ihn, wie hoch die "nationalen Erddeponien" werden sollen. Rita-Maria Schwalgin, Fraktionssprecherin von Bündnis 90/die Grünen, kann den Plänen der Emschergenossenschaft hingegen auch durchaus positive Aspekte abgewinnen. So sieht sie die Chance einer "topographischen Modellierung", etwa im Rahmen eines landschafts-architektonischen Wettbewerbs. Natürlich müsse die Bodenqualität berücksichtigt werden und mit Rücksicht auf die Natur dürfe auch nicht flächendeckend die Erde aufgeschüttet werden. Auch sei eine Abstimmung mit Umweltamt, dem Beirat der Unteren Landschaftsbehörde und den Naturschutzverbänden ein absolutes Muss.

    Samstag, 10. Dezember 2005 | Quelle: Quelle: Ruhr Nachrichten (Dortmund-West)

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    Wohnen auf Gut Altmengede


    Mengede - Nicht nur dem Gut Königsmühle stehen Veränderungen ins Haus (wir berichteten gestern), auch auf dem Gut Altemengede scheint sich in Zukunft einiges zu tun. Denn das Liegenschaftsamt beabsichtigt, das Grundstück mit den ehemaligen Wirtschaftsgebäuden erneut zum Verkauf auszuschreiben. Das eingereichte Nutzungskonzept sieht Gemeinschaftswohnen bzw. betreutes Wohnen, Reihenhäuser, Büro- oder Atelierräume vor. Denkbar seien auch Service-Einrichtungen für betreutes Wohnen. Dafür ist eine Nutzungsänderung nötig, der die Bezirksvertretung (BV) Mengede in ihrer Dezember-Sitzung zustimmte allerdings erst nach einer längeren Diskussion. So gab Manfred Jockheck, stellvertretender Fraktionssprecher von Bündnis 90/Die Grünen in Mengede, zu bedenken, dass der "Ferienspaß" dort sein Materiallager hat und bittet um "faire" Ersatzräume.
    Uneins waren sich Politiker in der Frage, ob sie auf Wunsch des Beirats der unteren Landschaftsbehörde später über die Vorlage entscheiden. Denn darum bat schrifftlich Thomas Quittek, weil der Beirat in dieser Sache und speziell zu der erwartenden Anzahl von Stellplätzen noch nicht gehört worden sei. Die Mehrheit der BV sprach sich aber gegen eine Verschiebung nach hinten aus, weil "das Gut offensichtlich einer richtig guten Nutzung näher kommt", so CDU-Sprecher Herbert Paschke. Im Raum stand auch die Frage, ob sogar schon ein Investor gefunden wurde. Die Pläne mit Grundrissen ließen darauf schließen, so die BV. - Dön

    Samstag, 10. Dezember 2005 | Quelle: Quelle: Ruhr Nachrichten (Dortmund-West)

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    Grüne: Aushub lieber über Kanal transportieren als über die Straße


    Mengede. (ost/PiLi) Die Grünen-Fraktion in der Bezirksvertretung begrüßt die Pläne für die beiden Hochwasser-Rückhaltebecken in Mengede und Ellinghausen. Das erklärte die Fraktionsvorsitzende Rita-Maria Schwalgin bei einem Bürgerinformationsabend am Dienstag. Dennoch gebe es aus Grünen-Sicht einige Unklarheiten auszuräumen. Beispielsweise sei der Abtransport von rund drei Millionen Kubikmetern Erde zu klären. So viel Boden falle beim Ausheben der Becken an. Ein Abtransport per Lkw habe eine erhöhte Verkehrsbelastung auf der Ellinghauser Straße zur Folge, sagen die Grünen. Zwar gebe es dort nur wenige Anwohner, dafür aber viel Landwirtschaft. "Wir wollen verhindern, dass die Felder über einen längeren Zeitraum einer erhöhten Feinstaubbelastung ausgesetzt werden", so Grünen-Bezirksvertreter Manfred Jockheck. Der hofft, dass sich die ausführende Emschergenossenschaft noch um andere Lösungen bemüht. "Vielleicht ist es möglich, die Erde über den nahe gelegenen Kanal zu verschiffen", sagt Jockheck.
    Entschärfen konnte Rita-Maria Schwalgin die Befürchtung, die in dem begrünten Rückhaltebecken lebende Tierwelt könnte im Falle von Hochwasser qualvoll ertrinken. "Die Becken füllen sich langsam, so dass noch die Möglichkeit zur Flucht besteht." Zudem zeige die Erfahrung bei einer ähnlichen Anlage in Schorndorf nahe Stuttgart, "dass die Tiere lernen und das Rückhaltebecken nach der ersten Überflutung meiden."
    Anders sieht es bei der Pflanzenwelt aus. Durch die Umstrukturierung des Gebietes - zum einen erfolgt eine Absenkung um sechs Meter und zum anderen wird die durchlaufende Emscher im Rahmen der Renaturierung von ihrem Betonbett befreit - ändere sich das Grundwasserverhältnis. "Dadurch wird es in den Randbereichen des Hochwassertals eine Verschiebung der Natur geben", sagt Schwalgin. Alte Pflanzen sterben, neue entstehen. Beide Rückhaltebecken werden von der Emscher durchflossen und sollen bei Hochwasser deren Abflussmenge regulieren. Zusammen besitzen sie ein Stauvolumen von 2,1 Millionen Kubikmeter. Die Grundfläche des Areals beträgt insgesamt 63 Hektar. Die Maßnahme, die zum Generationenprojekt der Emschergenossenschaft gehört, soll bis 2020 fertiggestellt sein.
    Wenn alles klappt, ist die Emscher dann auf einer Länge von 430 Kilometern von Abwasser befreit und naturnah umgestaltet worden.

    Donnerstag, 17. November 2005 | Quelle: Westfälische Rundschau (Dortmund-West)

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    Einrichtung der Stadtbahn-Haltestelle Obernette "voll im Zeitplan"


    Nette. "Voll im Zeitplan - die Stadtbahn-Haltestelle Obernette wird in etwa einem Monat fertig gestellt sein."
    Diese erfreuliche Auskunft erhielten die Mengeder Bündnisgrünen direkt von Otto Schließler, Amtsleiter des Stadtbahnbauamtes. So können besonders die Anwohner aufatmen, dann nun wird die Baustelle vor ihrer Tür bald verschwinden und auch die Erschwernisse der ÖPNV-Anbindung haben dann ein Ende. In jüngster Vergangenheit hatten sich Anwohner an die Grünen gewandt, weil sie Befürchtungen hatten, dass sie eine marode Haltestelle bekommen. Der optische Zustand hatte das Gerücht genährt, dass hier ausrangierte Teile eingebaut würden. Doch konnten sowohl der von den Grünen befragte Polier der Baufirma, wie auch Otto Schließler Entwarnung geben. Zwar wurde hier eine nicht mehr gebrauchte Überdachung aus Huckarde umgesetzt, doch wird die Anlage in einem ordentlichen Zustand ihrer Nutzung übergeben, heißt optisch und technisch generalüberholt und ist dann mit einer Neuanlage vergleichbar. "Die Baufirma bekäme sonst auch gar kein Geld", so der Amtsleiter.

    Donnerstag, 10. November 2005 | Quelle: Westfälische Rundschau (Dortmund-West)

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    Autos müssen weichen


    Nette. (lak) Dieser Ortstermin mit dem Tiefbauamt hat was gebracht: Der Radweg vor dem Rewe an der Mengeder Straße, zurzeit häufig mit Autos zugeparkt, soll bald sicherer werden. Und was die Detailplanung angeht, so überlässt die Bezirksvertretung Mengede alles weitere vertrauensvoll den Experten. Einstimmig beschlossen sie in der vergangenen Sitzung nur, "dass da was gemacht wird".
    Parkende Autos auf dem schlecht gekennzeichneten Radweg, so die Grünen, die in der Bezirksvertretung auf das Problem aufmerksam gemacht hatten, stellen eine erhöhtes Sicherheitsrisiko dar. Radfahrer müssten auf die Straße ausweichen, es fehlten Piktogramme auf dem Asphalt und entsprechende Verkehrsschilder.
    Ein Ortstermin mit städtischer Beteiligung sollte zur Klärung beitragen. Ergebnis: Kurzfristig werden Schilder aufgestellt, Piktogramme nachgezeichnet und ein Zebrastreifen folgt ebenfalls. Ob die Netter dort auch mit einem regulären Bürgersteig rechnen können, wie ihn PDS-Vertreter Gotthard Stuhm verlangte, ist nicht klar. "Fest steht, dass 80 bis 100 Meter Fußweg schlicht fehlen. Das ist eine bauliche Maßnahme, die kostet richtig Geld", kündigte er an.
    Wie verlockend jedenfalls das Parken am Straßenrand zurzeit dort noch ist, davon bekam SPD-Bezirksvertreter Thomas Tölch einen Eindruck: "Drei Vorsitzende der Fraktionen haben auf dem Radweg geparkt bei dem Ortstermin", berichtete er.

    Donnerstag, 10. November 2005 | Quelle: Westfälische Rundschau (Dortmund-West)

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    Strich am Erdbeerfeld


    Mengede. (lak) Autos, die aus dem Neubaugebiet Erdbeerfeld auf die Mengeder Straße fahren, haben dort keine Vorfahrt.
    Trotzdem, so die Grünen, ist diese Ausfahrt gerade für Radfahrer, die von Nette kommen, enorm gefährlich. In einem Antrag, den sie der Bezirksvertretung jetzt vorlegten, regten sie die Anbringung einer Bodenwelle an, die "vor dem Fahrradweg einen bremsenden Effekt auslöst, sodass eine Kollision vermieden wird."
    Durch die Schallschutzmauer, meinen die Grünen, ist die Sicht der Autofahrer dort stark eingeschränkt, weswegen der Radweg entlang der Mengeder Straße nicht als Haltelinie erkannt wird. Man einigte sich allerdingsauf eine einfachere Lösung: Ein dicker Strich auf der Straße soll in Zukunft anzeigen, wo herausfahrende Autos auf dem Weg zur Mengeder Straße halten sollen.

    Donnerstag, 10. November 2005 | Quelle: Westfälische Rundschau (Dortmund-West)

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    Schallschutz wird bald begrünt


    Mengede - Optisch aufgewertet wird die Schallschutzwand, die das Neubaugebiet Erdbeerfeld von der Mengeder Straße abschirmt: Noch im November soll die hohe Mauer mit wildem Wein und mit Efeu bepflanzt werden. Zurzeit laufen die Ausschreibungen. Ende Oktober soll dann der Zuschlag erteilt werden. Die Verwaltung entschied sich für schnell wachsende Pflanzen, damit die "Wand schnell grün wird", wie Hubert Keune, Leiter des Tiefbauamtes, bereits im Juni angekündigt hatte (Ruhr Nachrichten berichteten). Im gleichen Zug wurden auch die Ausgleichspflanzungen mit ausgeschrieben, die im Zuge der Bebauung des Erdbeerfelds notwendig wurden. Die Ausgleichsflächen befinden sich überwiegend im Umfeld des Neubaugebiets an der Mengeder Straße. - is

    Donnerstag, 06. Oktober 2005 | Quelle: Ruhr Nachrichten (Dortmund-West)

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    Wasserdisco und Solarium im Netter Bad


    Nette. (lak) Als Sport- und Gesundheitsbad soll das Netter Hallenbad sich in Zukunft profilieren - mit Aqua-Gymnastik, Wasserdisco und aufblasbaren Spielgeräten. Sogar Solarien will die Stadt einbauen lassen. Über die Umsetzung eines entsprechenden Bäderkonzeptes beriet die Mengeder Bezirksvertretung.
    Um ein Bad zeitgemäß zu betreiben, so hat es sich mittlerweile herumgesprochen, muss man sich an den Bedürfnissen der Badegäste orientieren. Und die wollen mehr als Sprungbretter und Startblöcke. Neben den Hallenbädern in Brackel, Hombruch und Lütgendortmund soll deshalb auch das Netter Hallenbad als Sport- und Gesundheitsbad betrieben werden. Das heißt im Detail: Wiedereinführung von Früh- und Spätschwimmen, die Anschaffung von Stühlen, Liegen und Spielgeräten, ein Angebot an Wassergymnastik, Festen und Wasserdiscos. Damit erwarten die Sport- und Freizeitbetriebe der Stadt Dortmund auf lange Sicht eine Besuchersteigerung von mindesten 25 Prozent.
    In die "Knabenduschen" sollen durch einen Anbieter Solarien aufgestellt werden, an deren Erlösen die Stadt beteiligt wird. Verhandlungen, so die Sport- und Freizeitbetriebe, würden derzeit geführt. Damit Geld reinkommt, will sich die Stadt auch der Reklame im öffentlichen Schwimmbad nicht verschließen: Produkt- und Firmenwerbung soll in den Hallenbädern zugelassen sein, möglichst mit einem Bezug zum Stadtbezirk. Was die Sanierung angeht, so soll das Netter Hallenbad an erster Stelle stehen. Eine entsprechende Zusage hatte sich SPD-Fraktionssprecher Werner Locker bereits vor der Sitzung von der Verwaltung geben lassen. "Wir wollen nicht, das andere da vorkommen."
    Viele offene Fragen sah Rita-Maria Schwalgin vom Bündnis 90/Die Grünen: "Die DLRG ist verwundert über den Vorschlag, die Knabenduschen in Solarien umzuwandeln. Die sind jetzt schon als Materiallager voll." Wo, so die Grünen-Politikerin, bleibt dann im Hallenbad der Stauraum? Auch die Zuordnung des bereitgestellten Geldes für die Sanierung wurde nicht klar. "Dahinter stehen immerhin sechs Bäder." Was in der Küche passiert, interessierte Gerhard Kuck von der CDU: "Der Bereich ist 36 Jahre alt - da sollte man auch drüber nachdenken."
    Dem Bäderkonzept stimmten alle Bezirksvertreter zu, eine alte Anfrage der Bezirksvertretung vom Januar, die alle am Mittwoch gestellten Fragen beinhaltet, soll der Verwaltung aber noch einmal vorgelegt werden.

    Samstag, 17. September 2005 Quelle: Westfälische Rundschau (Dortmund-West)

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    IKEA: Größenordnung des Gebäudes


    Anders als in der heutigen Presse von ihrer Zeitung  wiedergegeben, wird das IKEA-Distributionszentrum aufgrund der Höhenentwicklung weitaus massiver das Bild Mengedes prägen als man sich das so noch- vorstellen könnte. Richtig ist, dass die Halle 738 m lang, 177,5 m breit und 12 m hoch wird. Damit ist sie bei 130.995 qm fast zweieinhalbmal so groß wie die bestehende (500 mx100 m=50.000 qm). Hinzu kommt ein 7.000 qm großes Verwaltungsgebäude. Weit größer wird die Fernwirkung aber bestimmt durch die zwei riesigen Hochregallager. Mit ca. 32-33 m Höhe überragen sie um ca. 4 m das bestehende Hochregallager.
    Die Behandlung der Vorlage in der Bezirksvertretung und demnächst im Ausschuss muss erfolgen, da diese Höhe die ursprünglich, im Bebauungsplan festgesetzte Höhe um stolze 5 m überschreitet.
    Insofern muss hier schon kritisch die Größe und die Auswirkungen auf die Infrastruktur (speziell Straßenbelastungen) hinterfragt werden was Bündnis 90/Die Grünen in der Bezirksvertretung auch taten.
    Für die Windräder gab es Fotomontagen aus jeder Blickrichtung, hier nur trockene Zahlen. Schon heute sind die riesigen Dimensionen des IKEA-Logistikzenters kilometerweit zu sehen; besonders im Winter, wenn die umstehenden Grünbereiche unbelaubt sind. Die gigantischen Auswirkungen des weit größeren neuen Baues kann sich wohl kaum einer so vorstellen. Mit dem typischen Logo-Schriftzug wird diese neue Landmarke das Stadtbild nachhaltig prägen und vielleicht wird Mengede zukünftig in IKEA-Stadt umgetauft.

    Für die Fraktion Bündnis 90/die Grünen in der Bezirksvertretung Mengede
    Rita-Maria Schwalgin

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    Ikea-Lager: Gut oder grausig?


    Mengede - Der schwedische Möbelriese Ikea wird noch in diesem Jahr mit der Errichtung eines riesigen Warenverteilzentrums auf der Bergehalde an der Ellinghauser Straße beginnen. Höchst unterschiedlich waren in der Bezirksvertretung Mengede die Reaktionen auf dieses Bauprojekt mit einem Investitionsvolumen von rund 135 Mio. Euro.
    Während Rita-Maria Schwalgin, Fraktionssprecherin von Bündnis 90/Die Grünen, offen zugab, dass sie die Pläne nicht als sympathisch, sondern eher als grausig und angstmachend empfinde, lobte SPD-Fraktionschef Werner Locker das Vorhaben als "guten Wurf". Und auch die CDU begrüßte die Ansiedlung des Ikea-Europalagers in Ellinghausen mit einer Nutzfläche von ca. 7000 qm als "Leuchtturmprojekt", das sicherlich eine Sogwirkung haben werde, so Gerhard Kuck. Außerdem würden neue Arbeitsplätze entstehen, wenn auch, was typisch für die Logistikbranche sei, das Verhältnis von Personal zur Nutzfläche ungünstig sei. Ikea würde ausbilden, über einen Betriebsrat verfügen sowie Überstunden bezahlen, machte Kuck weiter Werbung für das schwedische Unternehmen.
    Erwin Bartsch (CDU) ergänzte, dass sich Ikea sehr viel für den Umweltschutz einsetze, und auch Werner Locker fand kein Haar in der Suppe: "Ikea ist ein großes namenhaftes Unternehmen. Ich bin froh, dass weder ein Stahlwerk noch eine Müllverbrennungsanlage auf die Halde gekommen ist. Das Land ist doch verbraucht, durch das Aufkippen von Minister Stein und anderen umliegenden Zechen."
    Rita-Maria Schwalgin konterte, dass sie schließlich nicht das Projekt kippen wolle, sondern vielmehr einiges kritisch hinterfrage. Zudem bemängelte sie, dass die Anfrage aus der Juni-Sitzung noch immer nicht beantwortet worden sei. "Wenn ich die vielen, vielen eingezeichneten LKW sehe, dann macht mir das Angst", so Schwalgin. Die wollte ihr Gerhard Kuck direkt nehmen, indem er darauf hinwies, dass Ikea so wenig wie möglich über die Straße anliefern wolle, vielmehr würde auch über ein eigenes Hafenbecken nachgedacht. Schlagfertig antwortete die Grünen-Sprecherin: "Ich komme mir hier vor wie auf einer Butterfahrt, auf der mir ein Teppich untergeschoben werden soll." Abschließend machten sich die Bezirksvertreter noch Gedanken über die Gestaltung der Fassade " die Ideen reichten dort von einer Begrünung des gigantischen Gebäudes (ca. 730 m lang und 180 m breit) bis zu einem gemäldeartigen Anstrich.
    Schließlich sprachen sich alle Kommunalpolitiker für das Ikea-Vorhaben aus mit dem Zusatz, dass die Juni-Anfrage noch beantwortet werden muss.
    - Beate Dönnewald

    Freitag, 16. September 2005 Quelle: Ruhr Nachrichten (Dortmund-West)

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    Ikea-Lager: Viel Lob und leise Zweifel


    Ellinghausen. (lak) Wie "auf einer Butterfahrt" kam sich Grünen-Vertreterin Rita-Maria Schwalgin in der Mengeder Bezirksvertretung vor, als am Mittwoch die neue Ikea-Halle auf der Halde Ellinghausen zu besprechen war. "Und Sie sind der Verkaufstrainer, der versucht, mir den Teppich unterzuschieben", richtete sie sich an die CDU.
    In der Tat sangen die Bezirksvertreter nur Lobeshymnen auf das Europa-Lager, das Ikea südlich der bereits vorhandenen Lagerhalle bauen will. Von dort aus liefert das Möbelhaus seit 2003 bestellte Ware ins ganze Land aus. 738 Meter lang, 177 Meter breit und 12 Meter hoch soll das neue Lagergebäude werden, dazu kommt die Verwaltung und ein Pförtnerhaus. Der Boden dafür wird laut Verwaltung ab Dezember vorbereitet, Baubeginn soll im Februar 2006 sein. Wenn im Dezember 2006 alles steht, könnte Mitte 2007 das Europa-Verteilzentrum den Betrieb aufnehmen.
    Für die Grünen erst einmal kein Grund für ein kritikloses Hurra: "Die Größenordnungen sind mir nicht sympathisch", wandte Rita-Maria Schwalgin ein. Auch habe man auf eine Anfrage vom 8. Juni noch keine Antwort.
    Zum Beispiel sollten die Zu- und Anfahrtswege von der Verwaltung dargestellt sowie die genauen Berufs- und Ausbildungsfelder der Arbeiter und Angestellten im Ikea-Lager erörtert werden. "Wir hatten viele Details angefragt und bekommen keine Antwort", erinnerte sie. Weniger zögerlich zeigten sich dagegen CDU und SPD: Er halte es für "nicht schlecht, wenn Dortmund auch so ein Leuchtturmprojekt hat", sagte CDU-Bezirksvertreter Gerhard Kuck. Erwin Bartsch, CDU, lobte die Landmarke, die das "Top-Unternehmen" in einer "Top-Lage" bauen will - ebenso wie SPD-Fraktionssprecher Werner Locker, der glaubt, mit dem Ikea-Lager habe man "einen guten Wurf gemacht", wenn man bedenke, dass die Halde Ellinghausen einst "durch Aufkippen von Minister Stein und anderen umliegenden Zechen" entstanden ist. Schließlich habe sich Dortmund als Standort für das Verteilzentrum gegen zwei andere große Städte durchgesetzt, deswegen, so Locker, sollte "man hier nicht lange rumlamentieren". Und das Umweltamt, gab er sich zuversichtlich, werde sicher auch bei dem neuen Abschnitt "seine Auflagen machen".
    Details zum Ikea-Ausbildungsstand referierte Gerhard Kuck: 2004 seien 20 Auszubildende zum Fachlagerist eingestellt worden, 2005 nochmal 20. 60 Prozent von ihnen kämen aus der Region Dortmund, las er vor. Die Bezirksvertretung sprach schließlich eine Empfehlung für das neue Verteilzentrum aus, erinnerte die Verwaltung aber auch an die noch unbeantworteten Anfragen. Drei Bezirksvertreter enthielten sich.

    Freitag, 16. September 2005 Quelle: Westfälische Rundschau (Dortmund-West)

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    Wände und Betten beben im Takt von 233 Zügen pro Tag


    Mengede - "Irgendwie hat man das Gefühl, dass man vergackeiert wird", klagte eine verärgerte Anwohnerin in der öffentlichen Versammlung der Bündnis 90/Die Grünen am Dienstag im "Rabeneck". Vergeblich hatte sie versucht, bei der Stadt Kontakt mit den Verantwortlichen für die "Mengeder Mauer" aufzunehmen, der Schallschutzwand an der Mengeder Straße, die seit Wochen für Aufregung sorgt (wir berichteten). Die Fakten konnte Bezirksvertreterin Rita-Maria Schwalgin liefern. Die Schallschutzwand sei, so Schwalgin, von Anfang an Bestandteil der Planungen für die Siedlung auf dem "Erdbeerfeld" gewesen. Die Crux: Was für diese positiv ist, wirkt sich für die angrenzenden "alten" Wohnungen " beispielsweise für die 220 Häuser in der "Komponisten-Siedlung" " negativ aus. Der Schall der 233 Züge, die täglich die dortige Eisenbahnstrecke passieren, prallt jetzt von der Lärmschutzwand ab. Die Folge ist, dass in den betroffenen Häusern die Betten und sogar die Wände wackeln. Rita-Maria Schwalgin bedauernd dazu: "Der Schutz gilt nur für das Neubaugebiet." Für die Zuhörer unverständlich: "Warum gibt es für uns keinen Lärmschutz" Sind wir Menschen zweiter Klasse"". Einzige Hoffnung der lärmgeplagten Anwohner: Dortmunds neuer Umwelt-Dezernent Wilhelm Steitz hat sich bereit erklärt, Lärmmessungen durchführen zu lassen. Ergeben sie einen gestiegenen Lärmpegel, könnte das die Folge haben, dass auch auf der anderen Seite der Bahn " teilweise auf Kosten vorhandener Gärten " eine Lärmschutzwand aufgestellt werden müsste. Dass der von der Eisenbahn ausgehende Lärm seit einigen Jahren zugenommen hat, bestätigte Bezirksvertreter Manfred Jockheck, der seit 56 Jahren an der Strecke wohnt. Er schlug vor, "dass alle Betroffenen an einem Strang ziehen" sollten, wenn sie etwas erreichen wollen. Das aber scheint kaum möglich. Denn während eine Mutter beklagte, dass sich die Situation in der alten Siedlung um 50 Prozent verschlechtert habe, freute sich ein Anwohner, der am Erdbeerfeld von der Mauer profitiert, dass es bei ihm jetzt genau umgekehrt sei. - bo

    Donnerstag, 23. Juni 2005 Quelle: Ruhr Nachrichten (Dortmund-West)

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    "Wir haben das Thema unterschätzt"


    Mengede - Das Tiefbauamt zieht Lehren aus dem Ärger um den Lärmschutz rund ums "Erdbeerfeld". "Vielleicht haben wir auch als Fachamt das Thema unterschätzt", räumt Hubert Keune, Leiter des Amtes, selbstkritisch ein und gelobt für die Zukunft Besserung: "Wir sollten mit solchen Dingen, die das Stadtbild prägen, offensiv umgehen und in den Bürgeranhörungen deutlich darauf hinweisen." In Bezug auf die "Mengeder Mauer", die das Neubaugebiet "Erdbeerfeld" vor Lärm abschirmt betreibt das Amt nun Schadensbegrenzung. Die massive Wand, die an der Mengeder Straße aufgebaut wurde (wir berichteten), soll schnellstens wenigstens optisch aufgewertet werden. "Wir denken darüber nach, dass wir große und besonders stark wachsende Kletterpflanzen wie zum Beispiel Efeu pflanzen, damit die Wand schnell begrünt wird", beschreibt Hubert Keune die Notfallmaßnahmen, die die Stadt als Sofortmaßnahme plant. Zudem soll das Ende der Schallschutzwand "mildernd" gestaltet werden, um den Übergang von der Wand zum freien Gelände gefälliger gestalten. Selbst eine sofort wirkende Aktion, bei der Schüler oder Jugendliche die Wand mit Pinsel und Farbe verschönern könnten, stieße bei Keune auf offene Ohren. "Die Initiative sollte allerdings aus dem Stadtbezirk kommen," betonte Keune gestern.
    - Irene Steiner

    Donnerstag, 23. Juni 2005 Quelle: Ruhr Nachrichten (Dortmund-West)

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    Lärmschutz sorgt für Lärm


    Mengede - Nach der SPD kümmern sich nun auch die Mengeder Grünen um die massive Schallschutzwand, die das Neubaugebiet Erdbeerfeld von der Mengeder Straße abgrenzt. In einer öffentlichen Versammlung, zu der Bündnis 90/Die Grünen für heute (21.6.) ab 19.30 Uhr ins Rabeneck, Siegburgstraße, einladen, werden sich die Grünen unter anderem mit den Auswirkungen der so genannten "Mengeder Mauer" auf die schon vorhandene Bebauung an der Mengeder Straße befassen. "Im Nachhinein ist man " natürlich " schlauer", heißt es in einer Stellungnahme der Grünen. Doch bei den Beratungen zu dem Bebauungsplan habe keiner einen Anlass gehabt sich gegen die Gutachter zu stellen " geschweige denn sich getraut, notwendige Maßnahmen gegen das Gesundheitsproblem "Lärm" zu kritisieren, heißt es weiter. "Und so wurden die Lärmschutz-Auflagen eingelöst, wie wir heute wissen mit weitreichenden Folgen: Die Mauer hinter der Bahnlinie verursacht krankmachende Erschütterungen und besonders nachts hohe Lärmbelästigungen in der Komponistensiedlung", heißt es in der Stellungnahme, die Rita-Maria Schwalgin und Isabella Knappmann für Bündnis 90/Die Grünen unterschrieben haben. Ihnen stellt sich "aus heutiger Sicht" unter anderem die Frage, ob aktuelle Messungen die vorausgesetzten Schallemissionen der Mengeder Straße bestätigen und ob die Verwaltung die schalltechnischen und optischen Auswirkungen auf den bestehenden Wohnungsbau untersucht hat.

    Dienstag, 21. Juni 2005 Quelle: Ruhr Nachrichten (Dortmund-West)

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    Stadt betreibt Parkanlage Hansemann


    Mengede. Für den Hansemann-Park ist künftig die Stadt als Betreiber verantwortlich. Eigentümerin und zuständig für Grund und Boden bleibt weiterhin die RAG. Ein Vertragsentwurf für die Übernahme der rund 72 000 Quadratmeter großen öffentlichen Grün- und Parkanlage durch die Stadt hat gestern der Verwaltungsvorstand beraten. Die Ruhrkohle AG (RAG) zahlt der Stadt einen Abfindungsbetrag. Damit soll der Park hergerichtet werden. Ende der 80er Jahre ist die Grünanlage im Rahmen des Abschlussbetriebsplanverfahrens angelegt worden. Nicht zuletzt, um eine Altlast - den benzolverseuchten Boden - abzudeckeln. Als Eigentümerin hat es sich die RAG immer vorbehalten zu entscheiden, was mit dem Areal passiert. So drohten Vertreter der Ruhrkohle vor einigen Jahren in der Bezirksvertretung Mengede mit der Einzäunung der Anlage. Der Park sollte nicht mehr öffentlich zugänglich sein, wenn die Stadt sich nicht bereit erkläre für die Unterhaltungskosten aufzukommen. Dieses Vorhaben stieß nicht nur in der Bezirksvertretung, sondern auch in anderen politischen Gremien auf heftige Kritik. Die Politiker forderten die Verwaltung auf, die Fläche als Grünanlage für die Bürger zu erhalten. Nicht zuletzt, weil das Grünflächenangebot im Stadtbezirk ohnehin sehr begrenzt sei und vor allen in dichtbesiedelten Wohnbereichen Nettes und Oestrichs wohnungsnahes Grün für Erholungssuchende fehle. "Der Park ist leider zur Hundewiese verkommen", bedauert Bezirksverwaltungsstellenleiter Michael Konrad. Kein Wunder, schließlich habe die Ruhrkohle seit geraumer Zeit auch nichts mehr in die Pflege investiert. "Der Hansemann-Park sollte insgesamt grundlegend gärtnerisch gestaltet werden", hofft Konrad.

    Westfälische Rundschau 22.06.2005

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    Bausteine für das Frauenhaus Dortmund -
    Bündnis 90/DIE GRÜNEN lösen Wahlversprechen ein


    Am 16.6.2005 wurden die Bausteine für das Frauenhaus übergeben.
    Einen Bericht dazu gibt es hier:
    Presseerklärung zum Wahlversprechen

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    Schülerfahrt mit Taxi nicht mehr umsonst


    Mengede - Die Zeiten, da Schulkinder aus den Außenbereichen ohne Kostenaufwand per Taxi zum Schulzentrum Nette gebracht wurden, sind ab dem neuen Schuljahr vorbei. Dagegen regt sich vor allem im Bereich Königsheide in Groppenbruch Protest. Die Stadt Dortmund mutet den Kindern zwar nicht den Weg zur nächsten Bushaltestelle auf der viel befahrenen Straße zu, übernimmt aber für die Betroffenen nicht mehr die vollen Kosten für den so genannten Schülerspezialverkehr " bisher geregelt durch extra eingesetzte Taxis. Stattdessen bietet die Stadt aber Wegstreckenentschädigungen an. Hintergrund: "Wir müssen unseren Beitrag zur Konsolidierung des Haushaltes leisten und fahren die bisher freiwilligen Leistungen auf die Pflichtleistungen zurück", erklärte gestern Ralf Dallmann vom Schulverwaltungsamt. Die bisherigen Regelungen des Schülerspezialverkehrs für die betroffenen Kinder an der "Königsheide" gingen weit über die gesetzlich vorgeschriebenen Leistungen hinaus. Die Entschädigung von 0,13 Euro pro Kilometer für zwei Fahrten mit Privatautos, Taxis oder Mietwagen an Schultagen sei die "wirtschaftlichste, den Schülern zumutbare Art der Beförderung zu den Schulen", heißt es in Schreiben des Schulverwaltungsamtes als Antworten auf Widersprüche gegen die Einstellung der vollen Kostenübernahme. Kein Rad-/Fußweg Die betroffenen Familien " laut Grünen-Bezirksvertreterin Rita-Maria Schwalgin sind es acht an der Königsheide " wollen das nicht schlucken. Auf Initiative des Ortsverbandes Mengede von Bündnis 90/Die Grünen versammelten sich am Dienstag Betroffene an der Königsheide, um auf ihr Anliegen aufmerksam zu machen. Ihre Argumente: "Ein regelmäßiges Bringen und Abholen ist, auch wenn wir wollten, nicht leistbar und würde darüber hinaus starke berufliche Einschränkungen bedeuten." Außerdem sei nicht geklärt, welche Versicherung im Schadensfalle die Regulierung übernehme. Sie halten ihre Situation an der Königsheide (kein Rad- und Fußweg; stark befahren) für einen "besonders begründeten Ausnahmetatbestand". Alternativ könne der Bau eines Fuß- und Radweges das hohe Gefahrenpotenzial minimieren, meinen die Anwohner. Doch diese Hoffnung erhält vom für die Landesstraße zuständigen Landesbetrieb Straßenbau NRW, Niederlassung Bochum, keine Nahrung: "Ein Fuß- und Radweg liegt in der Priorisierung weit hinten." - Arndt Brede

    Donnerstag, 16. Juni 2005 Quelle: Westline

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    Verwaltung streicht Schüler-Sammeltaxi


    Mengede. (Bi) Ein von der Behörde gestrichenes Sammeltaxi für Schulkinder, eine miserable Straßendecke und ein fehlender Radweg waren Anlass für einen Ortstermin an der Königsheide.
    Rita-Maria Schwalgin, Fraktionssprecherin Bündnis 90/Die Grünen in der Bezirksvertretung Mengede, hatte betroffene Anwohner und Behördenvertreter eingeladen. Auslöser für die jüngste Verärgerung der Anwohner: Die Stadt will nicht mehr die Kosten für ein Sammeltaxi bezahlen, das die Schulkinder zum Schulzentrum Nette fährt. Ende März flatterte der Familie Schmalenberg ein Bescheid der Schulverwaltungsbehörde ins Haus. Inhalt: "Die Beförderungskosten mit dem Sammeltaxi gehen weit über den gesetzlichen Rahmen hinaus." "Erwachsene können hier schon kaum entlang der Straße laufen, wie dann erst Kinder zur Bushaltestelle?", entrüstete sich Anwohner Axel Kunstmann. "Außerdem fahren die Busse vollkommen unzureichend", ergänzte Schmalenberg. Der immer noch nicht erfolgte Ausbau der Königsheide ist nicht nur den Grünen ein Dorn im Auge. Polizeihauptkommissar Clemens Marischen bestätigte, dass es auf der stark befahrenen Verbindung zwischen den Städen Lünen und Dortmund verstärkt zu Autounfällen komme. Als Radfahrer könne man die Königsheide nicht nutzen, so schlecht sei der Zustand der Straße, bemängeln Anwohner weiter. "Überall in der Pampa, in der Eifel und sonst wo gibt es Radwege. Gerade an Straßen die Städte verbinden, müsste das Land für einen Radweg sorgen", mahnte Familie Thaele von der Königsheide 298. Die Familie Schmalenberg wurde in Sachen Sammeltaxi auf den Klageweg hingewiesen. Rita-Maria Schwalgin: "Die Grünen werden sich weiterhin dieses Themas annehmen."

    Donnerstag, 16. Juni 2005 Quelle: Westfälische Rundschau

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