Erste GRÜNE Schnitzeljagd führte durch die Dortmunder Innenstadt

Am Samstag, den 11. August, fand das erste GRÜNE Geo-Caching statt. Bei dieser Schnitzeljagd mussten mehrere Verstecke in der Dortmunder Innenstadt mit Hilfe von geografischen Koordinaten und GPS-Empfängern gefunden werden. An jedem der Verstecke erfuhren die rund 25 Teilnehmerinnen und Teilnehmer mehr über die Ziele der Dortmunder GRÜNEN nach der Kommunalwahl am 26. August. Auf dem gut zweieinhalb Stunden in Anspruch nehmenden Kurs wurde unter anderen am Hauptbahnhof, dem Stadtgarten und dem Drogenkonsumraum Halt gemacht.

Im Cafe ErdmannDie Teilnehmerinnen und Teilnehmer unser Schnitzeljagd entspannen am Zielpunkt im Café Erdmann am Westpark. Unsere kommunalpolitische Rundreise durch die Dortmunder Innenstadt hatte verdeutlicht, wie wichtig starke GRÜNE in unserer Stadt sind.

Die Stationen unserer Schnitzeljagd:

Station 0: Kreisgeschäftstelle der Dortmunder GRÜNEN

Station 1: Hauptbahnhof

Der Dortmunder Hauptbahnhof - eine endlose Geschichte. Gleise und Tunnel an einem der wichtigsten Verkehrsknotenpunkte Deutschlands bleiben wohl vorerst wie sie sind: Unzugänglich, eng, verschmutzt und voller Barrieren. Rollstuhlfahrerinnen und Rollstuhlfahrer müssen sich per Lastenaufzug auf die Bahnsteige bringen lassen, wenn sie mit der Bahn fahren wollen. Die Bahn steckt derweil lieber Milliardenbeträge in den Bau prestigeträchtiger Objekte wie den "Stuttgart21". Wann ein Umbau statt finden soll, kann derzeit niemand sagen. Die letzten Ankündigungen der Bahn bezogen sich auf einen Zeitraum von 2014 bis 2017.

Station 2: Fahrradstation Kampstraße / Freistuhl

Der Anteil des nicht motorisierten Verkehrs in Dortmund ist nach wie vor zu klein. Die für die Radverkehrsentwicklung zur Verfügung gestellten Mittel sind so minimal, dass auch nach Jahren noch wichtige Verbindungsstücke im Radverkehrsnetz fehlen. Gleichzeitig wird der öffentliche Personennahverkehr teurer und nicht wesentlich attraktiver. Fahrradverkehr erhält durch Pedelecs eine noch größere Bedeutung zur Fortbewegung im Alltag. Wir GRÜNE wollen den Anteil des Radverkehrs am Gesamtverkehrsaufkommen verdoppeln. Wir setzen uns für eine zügige Realisierung des Radschnellwegs Ruhr und den Ausbau seiner kommunalen Zulaufstrecken in Dortmund ein.

Station 3: Rathaus

Die GRÜNE Ratsfraktion bestand aus 15 Mitgliedern und vier sachkundigen Bürgerinnen und Bürger. Der Stimmenanteil bei der Kommunalwahl 2009 betrug 15,6 Prozent.

Station 4: Stadtgarten

Der Stadtgarten ist durch die zentrale Position mitten in der Stadt, durch den Skaterpark und die Grünflächen ein wichtiger Treffpunkt. Viele Jugendliche kommen hier mit der U-Bahn an und ziehen dann weiter. Eine Bedrohung geht von ihnen nicht aus - es sei denn, man betrachtet schon das Hören von Musik, das Tragen schwarzer Kleidung oder das Wegwerfen von Zigarettenkippen als bedrohlich. In den letzten Monaten sind Jugendliche mit Hinweis auf das Jugendschutzgesetz aufgefordert worden, den Stadtgarten zu verlassen, weil dieser ein sogenannter "Angstraum" sei. Dabei haben sich die Ordnungsbehörden die Begründung der CDU zu eigen gemacht, dass man im Stadtgarten "unbehagliche" Gefühle durch die Anwesenheit von "sozialen Randgruppen" bekommt. Jugendliche sind aber keine soziale Randgruppe. Auch dann nicht, wenn sie anders aussehen, als CDU-Ratsmitglieder auf dem Weg in die Oper.

Station 5: Drogenkonsumraum

Im Drogenkonsumraum können suchtkranke Dortmunderinnen und Dortmunder in hygienisch-kontrollierter Weise Drogen einnehmen. Junkies erhalten hier kostenlos sterile Spritzen. Bei Überdosierungen und Notfallsituationen wird Soforthilfe geleistet. Sozialpädagogische Fachkräfte bereiten den Einstieg in den Ausstieg vor. Damit möglichst wenig außerhalb des Drogenkonsumraums konsumiert werden muss, haben wir GRÜNE uns erfolgreich dafür eingesetzt, die Öffnungszeiten des Drogenkonsumraums zu erweitern. Zudem wurden zwei zusätzliche Plätze zum Rauchen mitgeführter Drogen geschaffen. Diese Konsumform ist für die Süchtigen weniger gesundheitsgefährdend. Kritisch gesehen wird der Drogenkonsumraum gleichwohl immer wieder: zuletzt im Rahmen der Eröffnung des Einkaufzentrums in der Thier-Galerie.

Station 6: U-Turm

Der U-Turm ist eine kulturelle Landmarke, aber auch ein Musterbeispiel für davon galoppierende Kosten bei öffentlichen Bauten. Auch wenn Leuchttürme ihre Berechtigung haben, setzen wir GRÜNE uns dafür ein, dass in Zukunft mehr Geld in soziale Strukturen statt in Beton investiert wird.

Station 7: Westpark

Die städtischen Parks sind gerade im Sommer ein beliebter Treffpunkt und Aufenthaltsort. Ob Westpark, Tremoniapark oder Fredenbaumpark: Bei Sommerwetter wird dort viel und gerne gegrillt. Wir GRÜNE treten dafür ein, dass dies auch in Zukunft so bleibt, da viele Menschen ohne Garten oder Balkon sonst keine Möglichkeit zum Grillen hätten. Das Grillen auf öffentlichen Grünflächen ist deshalb auch eine soziale Frage. Statt auf Verbote setzen wir GRÜNE auf ein verbessertes Abfallkonzept.

Station 8: Café Erdmann

Geschafft! Der erste GRÜNE Geocache ist vorbei. An den vom GRÜNEN Kreisverand reservierten Tischen im Café Erdmann gab es für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer unseres Geo-Caching Speisen und Getränke. Als Andenken an den GRÜNEN Geocache konnten alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer jeweils ein Teil aus der Zieldose mit nach Hause nehmen.