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Europawahl 2014: Wahlaufruf in Gebärdensprache: Am 25. Mai 2014 GRÜN wählen
GRÜNER Wahlkampf ist barrierefrei
Unsere GRÜNE Europakandidatin Christine Linnartz erklärt in Gebärdensprache, warum Sie
am 25. Mai 2014 bei der Europawahl GRÜN wählen sollten. [ Transkript ]
Teilhabegerechtigkeit in einem solidarischen Europa
Christine Linnartz, gehörlose GRÜNE Kandidatin für das Europaparlament und Nutzerin der deutschen Gebärdensprache, ist seit vielen Jahren in der GRÜNEN Bundesarbeitgemeinschaft Behindertenpolitik aktiv. Im Europaparlament möchte sie die "Teilhabe am gesellschaftlichen und politischen Leben" zu einem Kernthema machen, alle Menschen sollen gleichberechtigt an Europaprojekt mitwirken und mitentscheiden können. Sie möchte dafür kämpfen, "dass sich die Teilhabegerechtigkeit in allen gesellschaftlichen Ressourcen wie Arbeit, Bildung und demokratischer Mitbestimmung durchsetzt und sich langfristig und nachhaltig als ein fundamentales Menschenrecht und eine Grundvoraussetzung in unserer Gesellschaft verankert und sich so die Lage der sozialen Ungleichheit entschärfen kann".
[ Homepage von Christine Linnartz ]
Inklusion und Online-Wahlkampf
Die Teilhabe aller Menschen am Leben in der Gesellschaft steht für uns GRÜNE im Mittelpunkt unseres politischen Handelns. Diese Grundsätze, die unter dem Stichwort "Inklusion" in der UN-Behindertenrechtskonvention festgeschrieben sind, gelten weltweit ebenso wie vor Ort in Dortmund. Für uns GRÜNE sind sie eine fundamentale Grundlage unserer Arbeit, zum Beispiel in der Darbietung unserer Informationsangebote im Internet.

PC-Tastatur mit tastbarer Braille-Zeile.
Foto: Deutscher Blinden- und Sehbehindertenverband, Lautenschläger
Aktuelle Daten belegen, dass sich inzwischen mehr als die Hälfte der Menschen im Internet politisch informieren. Die Umsetzung von Wahlkampf-Informationen, die noch vor einigen Jahren in gedruckter Form an zentralen Stellen im Wohnort verteilt wurden, per Post verschickt wurden oder in den Geschäftsstellen abgeholt werden mussten, werden inzwischen digitalisiert ins Internet eingestellt und sind somit von jedem internetfähigen Gerät zu Hause und unterwegs abrufbar.
Dem Internet kommt allerdings eine zusätzliche Bedeutung zu: Für viele Menschen mit Einschränkungen der Wahrnehmungsfähigkeit und der Mobilität ist das Internet wichtigste Quelle an Informationen, da nicht nur mühsame Wege entfallen, sondern die Darstellung der Inhalte auch an die unterschiedlichsten persönlichen Bedürfnisse angepasst werden kann. Schrift kann vergrößert werden, Kontraste und Farbgestaltung können variiert werden. Besonders Menschen mit Sehproblemen profitieren von der digitalen Auslesbarkeit von Text: Screenreader erfassen den Inhalt einer Internetseite, wandeln ihn in Sprachausgabe um oder machen den Text über eine Braille-Zeile tastbar.
Ebenso wie der GRÜNE Bundesverband und die Landesverbände bemüht sich der GRÜNE Kreisverband in Dortmund, diesem Sachverhalt durch ein möglichst barrierefreies Wahlportal Rechnung zu tragen. Das Wahlprogramm und nahezu alle Flyer-Inhalte werden in einer lesefreundlichen und screenreader-optimierten Text-Version eingestellt. Videos werden - soweit dies leistbar ist - mit einem Transkript versehen.
Unser Wahlprogramm erscheint zusätzlich in einer Fassung in Leichter Sprache. Hierdurch wollen wir es Menschen, die mit den mitunter sehr komplexen und abstrakten Ausführungen Probleme haben, ermöglichen, sich über unsere Arbeit zu informieren. Leicht verständliche Texte können von Kindern, Jugendlichen, vielen älteren Menschen und Menschen mit Lernschwierigkeiten besser gelesen werden. Auch Menschen, deren Deutschkenntnisse nur gering sind, kommt ein solches Angebot entgegen.

Wahlkampfveranstaltung 2010 vor der Reinoldikirche mit Gebärdendolmetscherin am linken Bühnenrand
Der Straßenwahlkampf birgt eine andere Barriere: Menschen mit Beeinträchtigungen der Hörfähigkeit können unsere Redebeiträge nicht verstehen und den Diskussionen nicht folgen. Daher bemühen wir uns darum, dass Redebeiträge und Diskussionen der zentralen Wahlkampfveranstaltungen in der Innenstadt simultan in Gebärdensprache übersetzt werden.