BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Kreisverband Dortmund

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Wahlprogramm Update 2012

Schulpolitik

Unser Ziel ist ein Schulsystem, das alle Kinder und Jugendlichen optimal individuell fördert und Chancengerechtigkeit herstellt. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen auch alle kommunalen Handlungsmöglichkeiten genutzt werden. Dafür haben wir uns in den vergangenen Jahren eingesetzt und werden es weiterhin tun.

Maßgeblich auf GRÜNE Initiative startet mit dem Schuljahr 2012/13 in Westerfilde die erste Dortmunder Sekundarschule als neue Regelschule mit dem Schwerpunkt des längeren gemeinsamen Lernens.

Zum Schuljahr 2012/13 stehen flächendeckend an insgesamt 94 Grund- und Förderschulen im Primarbereich 10.000 Ganztagsplätze zur Verfügung. Damit ist der Ausbau der Offenen Ganztagsbetreuung (OGS) nahezu abgeschlossen.

  • Die Zusammenlegung von Schulen zu weiteren neuen Sekundarschulen muss geprüft und umgesetzt werden. Das gilt insbesondere für die Stadtbezirke ohne Gesamtschule sowie dort, wo aufgrund zu geringer Anmeldezahlen Hauptschulen in ihrem Bestand gefährdet sind. Dafür ist ein umfangreicher Beteiligungsprozess notwendig.
  • Freiwerdende finanzielle Mittel durch die Schließung oder Zusammenlegung von Schulen müssen im Schulbereich verbleiben.
  • Unser Ziel heißt: bei weniger Schülerinnen und Schülern bessere Schulen für alle.
  • Vor dem Hintergrund weiter sinkender Zahlen von Schülerinnen und Schülern hat die Landesregierung ein Konzept zur Sicherung eines hochwertigen und wohnortnahen Grundschulangebots angekündigt. Diese Möglichkeiten wollen wir zum Erhalt möglichst vieler wohnortnaher Grundschulstandorte prüfen und nutzen.
  • Im Bereich der Sekundarstufe I muss das Ganztagsangebot an Realschulen und Gymnasien weiter ausgebaut werden.
  • Durch das Bildungs- und Teilhabepaket konnten die Stellen der Schulsozialarbeit befristet um 74 auf 148 ausgeweitet werden. Das ist ein wichtiger Beitrag zur Verbesserung der Lern- und Lebenssituation von Kindern und Jugendlichen und fördert die Chancengleichheit in unserer Stadt. Wir setzen uns bei Bund und Land dafür ein, dass diese zusätzlichen Stellen dauerhaft erhalten bleiben.
  • Deutschland hat sich verpflichtet, sein Schulsystem so zu gestalten, dass Kinder mit und ohne Behinderung die Möglichkeit haben, gemeinsam unterrichtet zu werden. Die Umsetzung der Inklusion wird eine der zentralen schulpolitischen Herausforderungen der nächsten Jahre sein. Als ersten kleinen Schritt haben wir im Rat den Antrag gestellt, 500.000 Euro bereitzustellen, um erste Maßnahmen umzusetzen. Dafür haben wir keine Mehrheit gefunden. Wir setzen uns ein für einen Masterplan Inklusion und die Schaffung der Stelle einer/s zentralen Inklusionsbeauftragten in der Stadtverwaltung.
  • Wir wollen erreichen, dass in der Verwaltung eine zentrale Anlaufstelle zum Thema Schulbegleiterinnen und Schulbegleiter (Integrationhelferinnen und Integrationhelfern) eingerichtet wird. Darüber hinaus fordern wir, dass Schulbegleiterinnen und Schulbegleiter die Schülerinnen und Schüler auch im offenen Ganztag unterstützen können.