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Bündnis 90/DIE GRÜNEN Kreisverband Dortmund

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Kommunalwahlprogramm 2009

Soziales, Kinder und Jugend, Kultur und Sport

5. Sportpolitik

Was haben wir erreicht?

  • Das Freibad Froschloch bleibt erhalten und wird zu einem Naturbad umgebaut.
  • Bis 2011 soll in jedem Stadtbezirk ein städtischer Sportplatz in einen Kunstrasenplatz umgewandelt sein.
  • Durch das Programm zur "Nutzungsorientierten Ertüchtigung von Sporthallen" werden bis 2012 insgesamt 18 Sporthallen auf den neuesten Stand gebracht.
  • Mit der Umsetzung des Bäderkonzepts werden auch zukünftig das Angebot und der Betrieb der Hallenbäder gesichert.
  • Das Goethe-Gymnasium wurde vom Land NRW zur Sportschule ernannt.

Das Sportgeschehen in Dortmund wird nicht allein durch den BVB bestimmt. Zwar spielen die meisten VereinssportlerInnen Fußball, aber Laufen, Wandern, Fahrradfahren und Schwimmen haben eine ebenso große Bedeutung. Wenn die wachsende Zahl der nichtorganisierten FreizeitsportlerInnen berücksichtigt wird, kommt diesen Sportarten sogar eine weitaus größere Bedeutung zu. Für uns GRÜNE gehören Sport und Bewegung zur Lebensqualität. Deshalb wollen wir für gute Rahmenbedingungen sorgen. Bewegungs-, Spiel- und Sportförderung ist für uns eine wichtige Querschnittsaufgabe.

Breitensport fördern

Aktiver Sport ist nicht an Vereine gebunden. Deshalb wollen wir die Möglichkeiten der vielen nichtorganisierten FreizeitsportlerInnen verbessern. Angebote für den Breitensport müssen ein unverzichtbarer Bestandteil der Sportstättenentwicklung und der generellen Stadtentwicklung werden.

Wir treten deshalb dafür ein, mehr gewidmete Freiflächen für Sport, Spiel und Freizeit zur Verfügung zu stellen. Kinder und Jugendliche haben in ihrem direkten Wohnumfeld immer weniger Platz, wo sie in ihrer Freizeit ungestört und spontan Sport treiben können. Wir setzen uns dafür ein, dass es in jedem Stadtbezirk mindestens einen Sport- oder Bolzplatz für den unorganisierten Freizeitsport gibt (siehe auch Spiel- und Bolzplätze erhalten – generationenübergreifende Spielplätze entwickeln, S. 24).

Immer mehr DortmunderInnen laufen in ihrer Freizeit. Um ihre Bedingungen zu verbessern, wollen wir geeignete Laufstrecken mit einer Kilometrierung ausweisen.

Vereine stärken

Sport macht stark. Die Dortmunder Sportvereine sind das Rückgrat unserer attraktiven Sportlandschaft und erfüllen darüber hinaus eine wichtige soziale und kulturelle Rolle. Gerade in Zeiten eines beschleunigten sozialen Wandels übernimmt der Vereinssport eine zentrale gesellschaftliche Integrationsfunktion. Wir wollen die Sportvereine mit unserer Sportpolitik deshalb stärken. Dabei soll die Kinder- und Jugendförderung intensiviert werden. Gleichzeitig wollen wir Randsportarten und kleineren Vereine so weit als möglich bei der Durchsetzung ihrer Anliegen zur Seite stehen. Wir werden uns für Maßnahmen einsetzen, die das ehrenamtliche Engagement und den gesellschaftlichen Beitrag der Vereine unterstützen.

Integration durch Sport - Förderung von Stützpunktvereinen

Der Zugang zum Sport ist insbesondere für viele Menschen mit Migrationshintergrund und hier vor allem für Kinder und Jugendliche keine Selbstverständlichkeit. Bewegungsarmut und Übergewicht treten bei ihnen häufiger auf. Mehrere Dortmunder Sportvereine beteiligen sich bereits am Bundesprogramm "Integration durch Sport". Wir setzen uns dafür ein, dass zusätzliche Vereine als Stützpunktvereine gefördert werden, die bereit und in der Lage sind, kontinuierlich an der Integration zu arbeiten.

Sport braucht Räume

Wir werden uns weiterhin für intakte und attraktive Sportanlagen stark machen. Eine wesentliche Aufgabe der kommunalen Sportpolitik ist es, den dringenden Sanierungsbedarf von Sporthallen und Sportplätzen zu meistern. Mit den Beschlüssen zur Umwandlung von Tennenplätzen in Kunstrasenplätze sowie zur Sanierung unserer Sporthallen haben wir hier erste Schritte eingeleitet, die es zu beschleunigen gilt.

Hallen und Plätze müssen auch für nichtvereinsgebundene Aktivitäten zur Verfügung stehen. Hier halten wir es für notwendig, ein Konzept zu entwickeln, das eine weitestgehende Zugänglichkeit unserer Sportanlagen für jedermann sichert.

Oberste Priorität hat für uns die Versorgung mit hochwertigen Sportanlagen für den Schul- und Vereinssport. Erst wenn das gewährleistet ist, sollte über den Bau einer neuen Vierfachballsporthalle nachgedacht werden.

Viele Schulsporthallen sind in den Ferien nur eingeschränkt nutzbar, während für Jugendliche und Kinder in diesen Zeiten nur begrenzte Sportmöglichkeiten bestehen. Gleichzeitig sind immer mehr Familien aufgrund ihrer finanziellen Situation gezwungen, in den Ferien zu Hause zu bleiben. Deswegen sollten die Öffnungszeiten der Sportanlagen in den Schulferien wesentlich erweitert werden.

Durch die Einführung des offenen Ganztags an immer mehr Schulen gibt es zunehmend Kooperationen mit Sportvereinen. Wir möchten eine engere Zusammenarbeit von Schulen und Sportvereinen in allen Stadtteilen erreichen. Jede Schule soll mindestens einen Sportverein als Kooperationspartner haben. Dabei setzen wir uns für eine leistungsgerechte Vergütung von VereinsübungsleiterInnen ein.

Für Jugendliche sind Trendsportarten von besonderer Bedeutung. Um gerade diese Zielgruppe für die Ausübung von Sport zu gewinnen, müssen diese Trends schneller berücksichtigt und entsprechende Flächen kurzfristig zur Verfügung gestellt werden. Analog der Bike Arena in Winterberg wollen wir prüfen, ob auch in Dortmund ein weiterer Mountain-Bike-Hang sowie Parcours für die Downhill-/Dirt-Bike-Szene hergerichtet werden können.